Amazon-Skandal: Leiharbeiterin aus ARD-Doku meldet sich zu Wort

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Die ARD-Doku über die Leiharbeiter zur weihnachtlichen Leiharbeitersituation bei Amazon hat viel Staub aufgewirbelt und viele Gemüter erhitzt. Im Zuge der Diskussion haben sich neben Politikern auch Wirtschaftstreibende und private Personen zu Wort gemeldet. Die Bandbreite der Reaktionen reicht von "Ist mir egal" bis zu Boykottaufrufen gegen Amazon. Im ARD-Bericht wurde unter anderem Silvina Cerrada, [...]


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uhuh

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bin schon gespannt wann die ersten \"hater\" kommen und dem seepark kirchheim hier erpressung ihrer mitarbeiterin vorwerfen zur \"richtigstellung\" der lage im hotel. 😆


dass die hr-sendung sehr einseitig war, sollte hoffentlich jedem kritischen zuseher schon vorher klar gewesen sein. schön, dass die betroffene nun auch selbst zu wort kommt und die sache auch von ihrer seite schildern kann.
 
G

Gast

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Der Stil des hr ist ja unter jeder Würde. Da heißt es, dass sich die Frau ihrem neuen Arbeitgeber loyal zeigen will und impliziert so, dass sie dabei nicht ehrlich ist. Gleichzeitig stützt man den Bericht zum Teil auf ihren Aussagen.


Und dann sagt man auch noch, dass es nicht darum gegangen ist, wie sie die Wohnsituation im Hotel empfunden hat, dabei wird das im Bericht sogar explizit hervorgehoben.


Ist schon ein tolles Stück Qualitätsjournalismus.
 
J

jans

Guest
Warum hat der hr eigentlich nicht erwähnt, dass die Frau im Hotel arbeiten will? Hat wohl nicht ins Bild gepasst, vom Leiharbeiter, der körperlich völlig am Ende ist und vom Horror-Hotel.


Dass sich das Hotel aber offenbar erst nach Ausstrahlung des Berichts (zumindest wenn man dem hr glauben darf) für die Festanstellung entschieden hat, hinterlässt aber trotzdem ein schiefes Bild.


Ganz ehrlich scheint es hier wohl niemand zu meinen - weder auf Journalisten, noch das Hotel.
 

tonychopper

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\"\"Ihrer Aussage nach ist sogar das Gegenteil der Fall, denn Cerrada arbeitet nun Vollzeit im Seepark Kirchheim. “Wenn ich mich hier nicht wohl gefühlt hätte, würde ich doch nicht hier arbeiten wollen.†\"\"


na ja, was soll sie den dem Interviewer sagen: sie WILL hier natürlich nur bedingt arbeiten, in erster Linie MUSS sie wohl, weil sie in Spanien, wie so viele, nichts findet!
 
G

Gast

Guest
Das ist für den kostenlosen Kreisanzeiger aus Kirchheim, wo die Saison-Arbeiter von Amazon im \"Seepark Kirchheim\" untergebracht waren sicher ein nicht so schnell wiederkehrendes journalistisches Highlight.


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G

Gast

Guest
Livechat mit den Autoren des ARD-Berichts


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Der hr wiederholt die Amazon-Doku am Sonntag den 24.Februrar, um 18 Uhr 30 in der Reihe \"Hessenreporter\" im hr-fernsehen


\"Am Sonntag, 24. Februar, beantworten ab 19:00 Uhr die Autoren der Dokumentation eine halbe Stunde lang im moderierten Chat die Fragen der hr-online-Nutzer.\"
 

firstmattheo

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Ich denke das es Kommunikationsprbleme bei jeder Doku gibt und ich denke das die Arbeiterin einfach richtigstellen möchte was sie vielleicht anders gemeint hat, als es bei den Journalisten angekommen ist, den sie ist ja mittlerweile international bekannt und muß schauen das Ihr die Bekanntheit nicht auf die Füße fällt.
Schlußendlich geht es um Ihre Familie.


Evtl entschließen sich die Dokumacher ja zu einer extented Version?
 

Krimimimi

New member
Es gibt noch einen anderen Artikel, in dem darüber berichtet wird, dass die Leiharbeiterin Silvina sich falsch verstanden fühlt.
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Dort sagt sie, dass in dem ARD- Bericht suggeriert wurde, dass sie aus Platzgründen auf der Couch schlafen musste und dass, Secutity- Leute in die Dusche eingedrungen sind, wenn sich jemand darin befand.


Beide Aussagen wurden so in dem ARD- Bericht nicht behauptet. Nachdem ich diesen Bericht von HNA gelesen hatte, war ich mir nicht mehr sicher, ob die Leiharbeiterin aufrund ihrer Sprachkenntnisse den ARD- Bericht wirklich zu 100% verstehen konnte.


Dass sie nun versucht, den Seepark in einem möglichst guten Licht dastehen lassen möchte, ist auch verständlich, da sie dort nun eine Festanstellung hat.
 
G

Gast

Guest
Dieser Bericht bestätigt mich eigentlich nur in meiner Meinung über Journalisten, nämlich dass viele nur eine aufreißerische Story suchen. Ich habe selbst schon in diese Richtung gehende Erlebnisse gehabt, als ich in der Situation war, Interviews geben zu müssen. Nach einem Interview habe den Reporter mit dem Kameramann tuscheln gehört, dass sie das nicht gebrauchen können, weil es nicht in ihr Konzept gepasst hätte und ich nicht das gesagt hätte, was sie denn hätten hören wollten. Ein anderes Mal wurde meine Schilderung so verdreht, dass der Zuhörer einen ganz anderen Eindruck gewinnen musste. Und einmal wurde ich zu einem Interview angefragt, das gleich wieder abgesagt wurde, als ich vorweg die Tatsachensituation geschildert habe und dann nach Nachfrage des Reporters zu ihm gesagt habe, dass sich seine Schlussfolgerungen aber nicht aus diesen Tatsachen ableiten ließen.
Seitdem lese ich keine Zeitungen mehr und bin auch bei sonstigen Reportagen immer - noch viel stärker als zuvor - fürs Hinterfragen.
 
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