Warum gibt\'s keinen Kindle Konkurrenten?

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Der Erfolg des Kindle Angebots ist auch in Deutschland unbestreitbar - zum Leidwesen der "heimischen" Filialisten und kleineren Buchhändler. Besonders der Kindle Paperwhite konnte nicht nur die Fachpresse überzeugen, sondern erfreut sich auch bei den Nutzern größter Beliebtheit. Während Amazon allerdings gerade in den ersten beiden Jahren nach dem Kindle-Start in Deutschland mehr oder weniger [...]


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Gibt es denn belastbare Zahlen dazu, ob Kindle-Nutzer tatsächlich für die anderen Buchverkäufer verloren sind? Ist denn nicht auch denkbar, dass verschiedene Systeme vom selben Nutzer in Gebrauch sind, insbesondere, wenn es Exklusivtitel auf beiden Seiten gibt? Immerhin soll es ja Leute geben, die auch verschiedene, untereinander nicht kompatible Spielkonsolen der jeweils aktuellen Generation besitzen.
 

Chalid

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Es gibt zumindest eine Umfrage aus den USA, wo die Kunden den jeweiligen System von Amazon, Apple oder B&N weitestgehend treu bleiben. Habe den Link jetzt allerdings nicht bei der Hand. Ist natürlich ein anderer Markt, aber ich schätze das ist auch hier so - zumindest so lange es keinen besonderen Anreiz zum Wechsel gibt. Und den sehe ich zumindest zum aktuellen Zeitpunkt nicht.
 

Krimimimi

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Meiner Meinung nach gibt es einen Schwachpunkt im Amazon- System: man kann die Onleihe nicht nutzen.


Ich lese öfter im amazoneigenen Forum. Da gibt es einige, die die Onleihe nutzen möchten. Aber meist wechseln sie nicht, sondern kaufen sich einen Epub- Reader für die Onleihe dazu.
 

Der Hansi

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Also ich plane schon auf weite Sicht vom Amazon System irgendwann wegzukommen. Dank Shell habe ich zwar nun einen Paperwhite und liebe ihn (ehrlich, das Gerät ist wirklich gut und die Bücherkäufe landen komfortabel auf dem Gerät), aber Amazon als Unternehmen ist bei mir vor einiger Zeit durchgefallen und ich wollte eigentlich von Anfang an einen ePub Reader. Solange man aber noch relativ einfach alle ePubs zu AZW und umgekehrt umwandeln kann, spricht für mich erstmal nichts dagegen das Gerät zu behalten und zu nutzen. EPubs kaufe ich auch noch.


Die fehlende Onleihe ist zwar ein Manko, aber dank den umfangreichen Leseproben fühle ich mich bisher trotzdem gut aufgehoben und bedient.
 
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Michael Bickel

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Genauso gut könnte für viele der Basis Kindle das Zweitgerät zu einem Tolino, Kobo oder ähnlichen sein. Um auf diese Weise beides zu nutzen. Zweifellos bietet Amazon ja viele eBooks für lau an, da greift auch der Tolino Besitzer mal zu. Und nicht jeder hat Lust, wenn überhaupt möglich, eBooks zu konvertieren. Von daher kann man eigentlich nicht wirklich eine belastbare Aussage machen, welchen Effekt der nach wie gute Erfolg des Kindle hat.
 

JulesWDD

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Meiner Meinung nach gibt es einen Schwachpunkt im Amazon- System: man kann die Onleihe nicht nutzen.


Ich lese öfter im amazoneigenen Forum. Da gibt es einige, die die Onleihe nutzen möchten. Aber meist wechseln sie nicht, sondern kaufen sich einen Epub- Reader für die Onleihe dazu.

Oder es ist ein \"Schwachpunkt\" im System der Onleihe. Was eigentlich spricht dagegen, die Onleihe Dateien auch in einem für die KINDLE lesbaren Format anzubieten? Öffentliche Büchereien und damit auch die Onleihe werden zu rund 90 % durch Steuergelder finanziert. Von daher halte ich es schon für beedenklich, dass Millionen von potentiellen Nutzern ausgeschlossen werden.
 
U

Unregistriert

Guest
Ist das Kindle-Format denn öffentlich spezifiziert? Von einem Ausschluss potentieller Nutzer von der Onleihe zu sprechen, halte ich auch für etwas zu weit gegriffen. Man könnte ja auch sagen, dass die Nutzer sich selbst ausschließen, wenn sie sich ein nichtkompatibles Gerät anschaffen, oder alternativ Amazon kritisieren, dass die Kindles die Onleihe nicht unterstützen.
 

mr.flt

New member
Oder es ist ein \"Schwachpunkt\" im System der Onleihe. Was eigentlich spricht dagegen, die Onleihe Dateien auch in einem für die KINDLE lesbaren Format anzubieten? Öffentliche Büchereien und damit auch die Onleihe werden zu rund 90 % durch Steuergelder finanziert. Von daher halte ich es schon für beedenklich, dass Millionen von potentiellen Nutzern ausgeschlossen werden.
Das hat wohl weniger mit wollen als mit können zu tun. Amazon benutzt ein geschlossenes DRM System, Adobe kann jeder Hersteller implementieren.
Und da Amazon seine eigene abgespeckte Bücherei anbietet, wäre eine Substitution durch die Onleihe nicht erwünscht, da Amazon Prime mit seiner Leihfunktion wirbt.
 

christian34

New member
ach ich finde, das ist einfach nur so, weil man bei amazon alles aus einer Hand bekommt und ohne viel schnick schnack. epub drm ist kompliziert und viele Leute wissen bestimmt nicht einmal, dass man kindle book nur auf dem kindle öffnen kann.


und der kindle 4 ist nun mal ein schicker reader!
 

JulesWDD

Active member
Ist das Kindle-Format denn öffentlich spezifiziert? Von einem Ausschluss potentieller Nutzer von der Onleihe zu sprechen, halte ich auch für etwas zu weit gegriffen. Man könnte ja auch sagen, dass die Nutzer sich selbst ausschließen, wenn sie sich ein nichtkompatibles Gerät anschaffen, oder alternativ Amazon kritisieren, dass die Kindles die Onleihe nicht unterstützen.

Was ist mit \"öffentlich spezifiziert\" gemeint? Klar, kann man diese Frage von verschiedenen Seiten betrachten, das sollte man dann aber auch tun.
 

JulesWDD

Active member
Das hat wohl weniger mit wollen als mit können zu tun. Amazon benutzt ein geschlossenes DRM System, Adobe kann jeder Hersteller implementieren.
Und da Amazon seine eigene abgespeckte Bücherei anbietet, wäre eine Substitution durch die Onleihe nicht erwünscht, da Amazon Prime mit seiner Leihfunktion wirbt.

Das kann ich nicht beurteilen, was Sie da schreiben, mag so sein, muss aber nicht. Tatsache ist, dass ich mit dem KINDLE das im Wesentlichen öffentlich finanziertes Onleihe System nicht nutzen kann. Ich wolklte insoweit ja auch nur mal einen anderen Aspekt ansprechen.
 
U

Unregistriert

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Ich kenne mich mit dem Onleihe-System nicht aus, aber ist es nicht einfach ein Verleih von Dateien, die Bibliotheken von Verlagen bekommen? Öffentlich finanziert dürfte wohl nur die Lizenz zum Verleih sein. Dürfte dann wohl letztlich an den Verlagen liegen, welche Formate bereitgestellt werden.
 

JulesWDD

Active member
Ich kenne mich mit dem Onleihe-System nicht aus, aber ist es nicht einfach ein Verleih von Dateien, die Bibliotheken von Verlagen bekommen? Öffentlich finanziert dürfte wohl nur die Lizenz zum Verleih sein. Dürfte dann wohl letztlich an den Verlagen liegen, welche Formate bereitgestellt werden.

Das System der öffentlichen Bibliotheken ist ganz überwiegend steuerfinanziert. Ob das Geld für Dateien oder Bücher oder CDs ausgegeben wird, die dann verliehen werden, ist dann ja eher zweitrangig. Normalerweise sagt schon derjenige, der für etwas bezahlt, was er wie haben möchte, oder? Aber ich wollte einfach diesen Aspekt einfach mal angesprochen haben.
 
U

Unregistriert

Guest
Ist ja gut, dass Sie es ansprechen. Dennoch muss man dann vielleicht auch ansprechen, dass die Bibliotheken ja nichts selbst herstellen, sondern nur bedingt Einfluss darauf haben, in welchen Größen Verlage ihre Bücher produzieren oder welche Dateiformate sie herstellen. Im Zweifelsfall könnten Bibliotheken natürlich auch auf die Anschaffung verzichten. Ob es die Aufgabe von Bibliotheken ist, für irgendwelche Angebote seitens der Verlage zu sorgen, ist fraglich. Dann könnte man ja von Bibliotheken auch erwarten, dass diese beispielsweise die Produktion bestimmter Fachbücher zu im allgemeinen Verlagsangebot unterrepräsentierten Themen beauftragen, statt zu kaufen, was gerade angeboten wird. Ich nehme an, dass die Onleihe-Bücher nicht auch auf dem Kindle angezeigt werden, weil die Verlage die Dateien mit irgendeinem ranzigen DRM eingeschränkt haben. Da wäre ja die einfachste Lösung, das einfach wegzulassen.
 

Faulander

Der mit der Zunge
Die Formate von Amazon sind keine offenen Standards. Die heißen Epub und PDF.
Amazon\'s Format ist AZW, eine verschlüsselte Version des Mobipocket-Formats.
Epub ist ein quelloffenes Format, dass außer Amazon alle Hersteller ziemlich perfekt unterstützen.
PDF ist ... naja, PDF halt! :p
 
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