Krimi [Rezension] Schattenschläfer - Paul Finch

Ignatia

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Klappentext
Ein eisiger Winter bricht über den Norden Englands herein, als in der Nähe des Lake District zwei junge Mädchen verschwinden. Alles spricht dafür, dass »Der Fremde« zurückgekehrt ist, ein Killer, an den sich Detective Mark Heckenburg und seine Kollegen nur zu gut erinnern. Zehn Jahre ist es her, dass er das letzte Mal zugeschlagen hat. Aus dem Dunkel, brutal, tödlich. Nun sucht er sich erneut seine Opfer, eines nach dem anderen. Heck macht sich auf die Jagd nach dem Unbekannten, doch schon bald steht er selbst mit dem Rücken zur Wand.

Autor
Paul Finch hat als Polizist und Journalist gearbeitet, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat zahlreiche Drehbücher, Kurzgeschichten und Horrorromane veröffentlicht und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem British Fantasy Award und dem International Horror Guild Award. Er veröffentlichte bereits mehrere sehr erfolgreiche Thriller um den Ermittler Mark »Heck« Heckenburg. Paul Finch lebt mit seiner Familie in Lancashire, England.


Meine Meinung
Ein Buch, was mich aufgrund des Klappentextes sehr neugierig gemacht hat. Verschwundene Personen, eine einsame Gegend, ein Mörder unerkannt im Dickicht des nebels, passt also perfekt in mein Beuteschema.


Detective Marc Heckenburg ist Polizist in einer einsamen Gegend im Norden von England. Ein kleines Dörfchen, ganz beschaulich mit ruhigen Bewohnern. Zwei junge Frauen die sich alleine auf die Wanderung machen und unerwartet von einem starken Nebel überrascht werden und sich in den Bergen verirren. Doch leider nicht nur die beiden die hier unterwegs sind. Ein Mörder, man dachte 10 Jahre lang das er tot wäre, scheint dort auch sein Unwesen zu treiben.
Die beiden Wanderinnen haben panische Angst, verlaufen sich immer mehr in den Bergen, ohne gescheite Ausrüstung, ohne Ortskenntnisse. Ob das mal gut geht und sie gesund im Tal ankommen?
Polizist Heckenberg wurde mit der Aufgabe betreut nach den jungen Damen zu schauen, doch auch das gestaltet sich aufgrund der Wetterlage nun schwieriger, als man gedacht hat. Wird er rechtzeitig vor Ort sein?


Der Schreibstil fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es war schwierig in die Handlung richtig hinein zu finden. Vor allem, da man nicht alle Personen vom Hintergrund her kannte. Leider war mir nicht bekannt, und auch nicht auf den ersten Blick ersichtlich, dass es sich hier um den vierten Band einer Reihe handelt.
Man kann es zwar so lesen, doch ich finde dass ich besseren Bezug zu den Charakteren erhalten hätte, wenn ich vorher die anderen Bücher gekannt hätte. In diesem Teil hier wird zwar kurz der Hintergrund angeschnitten, jedoch nicht ausführlicher beschrieben, schade. Aber nicht unüblich bei Buchreihen.


Ansonsten war die Länge der Kapitel genau richtig, die Wortwahl passte zu einem Thriller. Der Autor hat hier einige Spannungspitzen eingebaut, die mich zum nachdenken anregen und Handlungen hinterfragen lassen. Aber einige Passagen fand ich etwas zu langatmig, erschwerten mir das Lesen und trübten so den Spannungsfaktor.


Was ich auf jeden Fall empfehle: lest die anderen Bände vorab dass man ein Bild der beteiligten Hauptcharaktere bekommt.


Fazit
Ein Thriller, den man zwar alleine lesen kann, aber nicht tun sollte. Es fehlen einem wichtige Informationen zum Verhältnis der Personen untereinander.
Story inhaltlich sehr ansprechend, jedoch teilweise zu langatmig geschildert.


Sterne
***
 
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