Tolino Vision 5, Tolino Epos 2 und Tolino Page 2 vorgestellt

Ich habe mir eben den Vision 5 mitsamt Slimcover besorgt. Scheint nett zu sein. Gleichmäßige Ausleuchtung und nicht das lächerliche Ghosting des Oasis 3. Den 8" Tolino habe ich mir auch angeschaut, aber das Teil hatte, ganz Kobo-Forma, auch wieder diesen hellen Strich am rechten Bildrand. Für mich ein No-Go.
 
Ein paar Dinge sind mir jetzt beim Betrieb des Vision 5 aufgefallen:


Das Display ist an der Bedienseite etwas kälter und schmutziger ausgeleuchtet als an der gegenüberliegenden Seite.


Das ständig aufpoppende Piktogramm des Lagesensors, sobald ich den Reader mal ein bisschen zu schräg halte, empfinde ich als sehr störend. Das ist beim Oasis viel besser gelöst.


In Firmware 13.1.0 für den Vision 5 scheint sich ein Bug zu verstecken: Wenn ich im Lesebetrieb in die Textdarstellung wechsel und das Untermenü Schrift anwähle, gibt es von dort kein Zurück mehr. Der Pfeil nach links fehlt hier ganz einfach. Wenn ich also nach dem Ändern der Schriftart auch noch die Zeichengröße einstellen will, muss ich das Buch zunächst komplett verlassen und aus dem Hauptmenü neu starten. Erst dann habe ich wieder Zugriff auf die Schriftgrößen.


Somit ist mein erster Eindruck ein echtes "Geht so". Trotzdem wird der Reader, falls er hier mal getestet werden sollte, natürlich ein Gesamtnote von mindestens 1,3 erhalten. 😉
 
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PiratCH

Member
Danke sehr. Das heisst für mich vorerst, ich kann mir den Wechsel vom Vision 4 HD zum Vision 5 sparen! Gut zu wissen ...
:cool:
 

cwo

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Ich verstehe diesen Unsinn mit den asymmetrischen readern nicht. Diese sind so sinnvoll wie Teetassen mit Henkel innen.....


Ich lese häufig in liegender Position und wechsle den reader von links nach rechts und umgekehrt. Diese asymmetrischen Dinger
müsste ich dann immer noch zusätzlich umdrehen. So ein Quatsch. Aber Einer macht's vor die Anderen rennen blindlings hinterher.


So ein reader kommt mir nicht ins Haus!
 
Auch der Thalia-Shop auf meinem Vision 5 gibt sich noch unwillig. Wenn ich mich dort anmelden will, erscheint schon vor Eingabe der Zugangsdaten ein lapidares "403 Forbidden" auf dem Bildschirm. Der Browser funktioniert ansonsten einwandfrei, nur der Thalia-Shop eben nicht.


Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier in kürzester Zeit dem Kobo-Libra eine Tolino-Firmware übergestülpt worden ist, und dass man zu wenig Zeit für Fehlerbeseitigungen hatte.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ich verstehe diesen Unsinn mit den asymmetrischen readern nicht. Diese sind so sinnvoll wie Teetassen mit Henkel innen.....


Ich lese häufig in liegender Position und wechsle den reader von links nach rechts und umgekehrt. Diese asymmetrischen Dinger
müsste ich dann immer noch zusätzlich umdrehen. So ein Quatsch. Aber Einer macht's vor die Anderen rennen blindlings hinterher.


So ein reader kommt mir nicht ins Haus!

Ich finde das schon sehr angenehm - besonders in Kombination mit einer Touchscreen-Deaktivierung ist meine Haltung natürlicher. Da stört das Reader-Umdrehen nicht so sehr, finde ich.
 

littlePanda

Bücherjunkie
Ich verstehe diesen Unsinn mit den asymmetrischen readern nicht. Diese sind so sinnvoll wie Teetassen mit Henkel innen.....


Ich lese häufig in liegender Position und wechsle den reader von links nach rechts und umgekehrt. Diese asymmetrischen Dinger
müsste ich dann immer noch zusätzlich umdrehen. So ein Quatsch. Aber Einer macht's vor die Anderen rennen blindlings hinterher.


So ein reader kommt mir nicht ins Haus!

Und ich möchte eigentlich keinen anderen mehr. Meine Handgelenke sind nach stundenlangem Lesen wesentlich weniger strapaziert, weil sich die asymetrischen Reader besser in der Hand halten lassen.
 
Der Thalia-Shop funktioniert inzwischen zwar wieder, aber dafür habe ich einen weiteren Bug gefunden.


Wenn ich die obere Blättertaste zum Vorwärts-Blättern nutze, den Reader dann aber um 90 Grad drehe, um im Querformat zu lesen, wird mit dieser oberen (bzw. rechten) Taste plötzlich zurückgeblättert. Ich müsste also immer, wenn ich vom Hoch- ins Querformat wechsle, auch die Blättertasten neu belegen. Kann irgendwie nicht Sinn der Sache sein. Gut, jetzt lese ich praktisch nie im Querformat, aber dieser Bug ist einfach ein weiteres Zeichen dafür, dass bei der Verschmelzung von Kobo-Hardware und Tolino-Software nicht sorgfältig gearbeitet wurde.


Ich denke, ich werde den Vision 5 zurückgeben. Das Gesamtpaket, inklusive der nicht ganz gleichmäßigen Ausleuchtung, ist mir keine 200 Euro wert.
 

schenk-christian

New member
Bevor du den Reader deswegen zurück gibst, solltest du noch mal nachsehen, ob im Menü der Linkshänder Midus aktiviert wurde.
 
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Nein, der Linkshänder-Modus war nicht aktiviert. Und ich habe das Ding eben zurückgegeben.


Ich bin es ja von Pocketbook gewohnt, dass die Firmware erst beim Kunden reift, aber die haben wenigstens einen gescheiten Support, der sich um Firmware-Fragen kümmert. Doch wenn ein neuer Tolino ganz neue Fehler zeigt, muss man wohl davon ausgehen, dass es noch lange dauern könnte, bis diese abgestellt werden.
 

trekk

Member
Ich habe seit einiger Zeit das Kobo-Pendant, den Kobo Libra H2O. Zumindest das Gehäuse ist ja identisch mit dem Vision 5, möglicherweise auch der Rest der Hardware. Daher möchte ich auch nochmal kurz die Beleuchtung ansprechen.


Die Beleuchtung ist bei ausreichender Umgebungsbeleuchtung (Tageslicht, Lampen) sehr angenehm, wenn man genau hinsieht auf der Seite mit den Tasten aber etwas grauer. Sobald die Umgebungsbeleuchtung nachlässt, sieht man den Farbverlauf von der Linken zur rechten Seite sehr deutlich. In völliger Dunkelheit gibt es mit zugeschaltetem Comfort-Light auch wieder graue Stellen/Wölkchen. Da die Buchstaben im Dunklen bei niedriger Beleuchtung + Comfort-Light sehr in den Hintergrund treten ist es dann auch recht anstrengend zu lesen.


Da ich überwiegend abends und bei schlechteren Lichtverhältnissen lese, bleibt der Libra deshalb nicht bei mir. Ich hoffe, bei dem Tolino ist die Beleuchtung besser, das werde ich aber nicht mehr antesten, da ich die Tolino-Software nicht mag und mir auch das Branding auf der Vorderseite mit dem Tolino-Schriftzug und dem Schmetterling überhaupt nicht gefällt.


Das Gehäuse lässt sich übrigens sehr gut halten, das Gewicht ist angenehm, die Rückseite hat gummiartigen Widerstand. Die Tasten lassen sich gut bedienen, die Druckpunkte liegen aber an den äußeren Tastenenden. Wer vom Oasis kommt, muss sich da etwas umgewöhnen. Beim Kindle kann man den Knopf für das Blättern überall drücken.
 
Die Beleuchtung ist bei ausreichender Umgebungsbeleuchtung (Tageslicht, Lampen) sehr angenehm, wenn man genau hinsieht auf der Seite mit den Tasten aber etwas grauer. Sobald die Umgebungsbeleuchtung nachlässt, sieht man den Farbverlauf von der Linken zur rechten Seite sehr deutlich. In völliger Dunkelheit gibt es mit zugeschaltetem Comfort-Light auch wieder graue Stellen/Wölkchen. Da die Buchstaben im Dunklen bei niedriger Beleuchtung + Comfort-Light sehr in den Hintergrund treten ist es dann auch recht anstrengend zu lesen. ... Ich hoffe, bei dem Tolino ist die Beleuchtung besser ...

Danke für den Hinweis. Damit ist der Libra also auch gestorben. Ich habe ihn bisher nur in einem hellen Mediamarkt gesehen, weshalb ich die Qualität der Beleuchtung nicht einschätzen konnte.


Und nein, die Beleuchtung beim Tolino ist nicht besser. Wie ich weiter oben geschrieben habe: Das Display ist an der Bedienseite etwas kälter und schmutziger ausgeleuchtet als an der gegenüberliegenden Seite. Du nennst es grau, ich nenne es schmutzig. Aber wir meinen wahrscheinlich dasselbe. Und bei dunkler Umgebung ist es (für mich) recht störend.
 

trekk

Member
Aber wir meinen wahrscheinlich dasselbe. Und bei dunkler Umgebung ist es (für mich) recht störend.
Ich denke auch, dass wir das gleiche meinen. Bei der üblichen Streuung der Fertigungsqualität kann man sicher auch mal Glück mit dem Display haben. Ich finde diese Geräte-Lotterie aber immer nerviger und habe da schlichtweg keine Lust mehr drauf. Das betrifft nicht nur Kobos, ist leider bei den anderen Marken ganz ähnlich.


Beim Libra hat es mir aber besonders leid getan, denn der hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Die Kobo-Patches haben gut funktioniert und auch der KoReader war problemlos zu installieren (aktuelle nightly builds). Wer bezüglich der Beleuchtung nicht so empfindlich ist, macht mit dem Gerät nichts falsch. Mich stört es leider zu sehr.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Wird den Grund haben, dass die Kosten um diese Streuung zu minimieren nicht in sinnvoller Relation zum erwarteten Nutzen stehen (für den Hersteller).


Die meisten Nutzer merken diese Macken gar nicht und selbst wenn, sind nicht alle so anspruchsvoll. Habe in den vergangenen Jahren diverse eReader auch immer mal wieder im Bekannten-, Freundes- und Familienkreis hergezeigt und da wurden Farbverläufe und Farbwolken meist gar nicht wahrgenommen.


Ich vermute auch, dass viele Umsteiger außerdem eine ungleichmäßig beleuchtete Buchseite gewohnt sind und ohne Vergleich damit leben können, wenn der eReader-Screen nicht perfekt ausgeleuchtet ist.


Solange sich die Geräte verkaufen und die Rücklaufquote nicht höher ist als normal, wird sich an diesen Schwankungen wohl nichts ändern.
 

trekk

Member
Wird den Grund haben, dass die Kosten um diese Streuung zu minimieren nicht in sinnvoller Relation zum erwarteten Nutzen stehen (für den Hersteller).
Davon kannst Du in einer gewinnorientierten Marktwirtschaft wohl ausgehen 😉


Die meisten Nutzer merken diese Macken gar nicht und selbst wenn, sind nicht alle so anspruchsvoll. Habe in den vergangenen Jahren diverse eReader auch immer mal wieder im Bekannten-, Freundes- und Familienkreis hergezeigt und da wurden Farbverläufe und Farbwolken meist gar nicht wahrgenommen.

Wenn ich in meinem Bekannten-, Freundes- und Familienkreis eReader herumreiche, werden Beleuchtungsprobleme oft auch erst wahrgenommen, wenn ich darauf hinweise.


Allerdings ist in diesen Szenarien das Tages- oder Zimmerlicht auch meist hell genug, dass Beleuchtungsprobleme kaum auffallen. Es ist ja schon für Nutzer, die kritisch auf die Beleuchtung achten, schwer - z.B. in einem beleuchteten Media-Markt - ein Gerät vernünftig zu beurteilen. Schwächen bemerkt man ja häufig erst bei Dämmerlicht oder im Dunkeln. Halte ich jemandem das erste Mal einen eReader unter die Nase, wird er/sie wohl anders darauf schauen, als Du oder ich, und wird das Ganze auch anders bewerten.


In den Foren - auch in diesem - sind aber die Beleuchtungsprobleme immer wieder Thema, es scheint also genug Leute zu geben, die das stört. Gerade bei Kindles (und nicht nur da) ist die Bezeichnung "Bestelllotterie" in Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeit einen gut ausgeleuchteten Reader zu bekommen ja schon ein geflügeltes Wort geworden.


Solange sich die Geräte verkaufen und die Rücklaufquote nicht höher ist als normal, wird sich an diesen Schwankungen wohl nichts ändern.
Da hast Du sicher recht. Das ist der Grund, warum ich diese Geräte wieder zurückschicke. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass manch einer seinen Reader trotz Unzufriedenheit behält. Weil man nicht wieder umtauschen will oder mangels Alternativen. Und nicht, wie oft suggeriert wird, weil es letztendlich nicht stört. Ändert natürlich nichts daran, dass es dem Hersteller egal sein kann, solange die Rücklaufquote einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
 

Ilikebooks

Gernleserin
Als ich die Blättertasten sah, habe ich nicht widerstehen können und mir den Tolino Vision 5 gekauft. Ich bin ganz begeistert von dem Gerät und trauere meinem bisherigen Vision 4 HD nicht mehr nach, obwohl ich mit dem auch immer sehr zufrieden war. Tap2Flip habe ich gern benutzt, aber Tasten sind einfach toll. Und invertiertes Lesen im Nachtmodus ist für meine empfindlichen Augen auch ein Vorteil.
:cool:

100%ig gleichmäßig ist er wohl nicht ausgeleuchtet, aber beim Lesen fällt mir nichts unangenehm auf. Auf eine Umtauscharie habe ich auch keine Lust mehr. Die Origami Original Hülle ist auch prima, allerdings ziemlich schwer. Dafür kann man sie auf den Tisch stellen - mit einer Besonderheit, denn der Vision 5 steht darin "quer" am stabilsten auf der Tischplatte. Da die Anzeige mitdreht, habe ich mich daran schnell gewöhnt.
 

trekk

Member
Ich habe unerwartet doch noch einen Libra H2O inklusive Origami-Cover bekommen. Die Ausleuchtung ist wieder nicht perfekt, aber das Licht ist insgesamt gelungen, ich kann diesmal damit leben.


Das Cover kann man hochkant oder quer stellen. Das ist nett, um z.B. beim Frühstück zu lesen. Hätte gar nicht gedacht, dass ich das so gut finde 😉 Das Gesamtgewicht ist OK und wie Ilikebooks geschrieben hat, steht das Ding im Querformat am stabilsten. Hochkant finde ich aber auch OK.


Inwieweit die Cover für den Kobo und Tolino identisch sind, kann ich natürlich nicht sagen. Optisch kann ich sie bis auf den Schriftzug nicht unterscheiden.


Vorteil des Kobos: Man kann problemlos KoReader und Plato als alternative Lesesoftware installieren, CoolReader geht mit etwas Überredungskunst auch.


Vorteil des Tolinos: Man kann alternativ ein Android installieren, um z.B. den AlReader zu nutzen, der auch eine Einstellung für eInk-Bildschirme hat, oder auch die eine oder andere App (da sollte man sich aber grundsätzlich auf extremes Ghosting einstellen).
 

cellaris

Active member
Vorteil des Kobos: Man kann problemlos KoReader und Plato als alternative Lesesoftware installieren, CoolReader geht mit etwas Überredungskunst auch.


Vorteil des Tolinos: Man kann alternativ ein Android installieren, um z.B. den AlReader zu nutzen, der auch eine Einstellung für eInk-Bildschirme hat, oder auch die eine oder andere App (da sollte man sich aber grundsätzlich auf extremes Ghosting einstellen).

KOReader funktioniert auch perfekt auf vielen Android-Geräten, und besonders auf Tolino, dank der großartigen Arbeit von @Pazos. Persönlich glaube ich, dass KOReader + AlReader, kombiniert mit Android Utilities, dem Benutzer mehr Möglichkeiten bieten, obwohl Kobo E-Reader sehr vollständig sind. Was ich an den neuesten Modellen nicht mag, sind ihre Bildschirme. Ich finde sie sehr unregelmäßig in ihrer Beleuchtung.
 
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