Wie heißt es so schön? Gut Ding will Weile haben.
Eine Geschichte zu schreiben bedarf schon etwas mehr Aufwand, als einfach geistige Ergüsse in Worte zu fassen. Man muß die Charaktere „zeichen“, die Gegebenheiten und die Orte des Geschehens „skizzieren“ und das alles mit der Geschichte verweben und vorantreiben. Und obendrauf bedarf es, ganz wichtig und gerne vergessen, einer umfangreichen Recherche. Was beschrieben wird (reale Orte der Handlung, geschichtliche Gegebenheiten, technische Details bei Romanen in der Gegenwart oder Vergangenheit) muß verifizierbar sein.
Und das alles gibt zusammengenommen und in einer guten Sprache geschrieben einen Roman.
Ich zumindest merke es den Hohlbein-Büchern an, daß einige der oben genannten Dinge ziemlich auf der Strecke bleiben. Kein Wunder bei dem Erscheinungstakt seiner Bücher.
Ich habe aus Neugierde, weil Hohlbein in der deutschen Bücherwelt durchaus präsent ist, eben eines seiner Bücher gekauft. Und dabei bleibt es. Vor einiger Zeit gab es eine Reihe Hohlbein-Geschichten (WYRM oder so ähnlich) gratis in einer Aktion als eBook. Ich habe mir das Zeug mal runtergeladen, reingeguckt - und wieder gelöscht. Die Schreibweise ist unsäglich, die Orthographie teilweise bar jeglicher Beschreibung. Ich kann mich noch solche orthographischen Verwurstungen wie „UBahnFahrer“ oder „SicherheitsFirma“ erinnern
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Wenn Du mal billig an ein Hohlbein-Buch kommst, kaufe es. Oder gucke mal rein, das könnte evtl. schon genügen.