Auf den Bildern habe ich den Eindruck, dass die Schrift zu klein ist.
Am (10,3″) Elipsa in der Kobo-Software, ist mir die Schrift beim zweispaltigem Lesen im Querformat noch groß genug, um sie gut zu lesen, auch bei größerem Betrachtungsabstand zum Gerät. Auf meine Elipsa habe ich "ausnahmsweise" auch die aktuellste Firmware aufgespielt, wegen vielen neu hinzugekommenen Funktionen in den erweiterten Notizen, die dadurch denen des aktuellen Elipsa 2E entsprechen. Bei kleineren Bildschirmen wird es halt schwierig und mit 6 Zoll Bildschirmen eindeutig unbrauchbar.
Das mehrspaltige Anzeigen im Querformat ist von Kobo auch nicht explizit vorgesehen, es ist einfach eine Eigenart des Adobe-Render-Engine, die man, wenn man sie kennt, ähnlich wie beim PocketBook PB-Reader (EPUB 2), für sich ausnutzen
kann.
Wobei der Wunsch des zweispaltigen Lesens von einigen Anwendern auch früher schon an PocketBook übermittelt wurde. Damals wurde versprochen, es würde daran gearbeitet, auf den PocketBooks zweispaltiges Lesen bei allen Schriftgrößen zu ermöglichen. Leider wurde aber bisher das Gegenteil umgesetzt und man verkleinerte die Schriftgröße noch weiter, bei welcher die PB-Software auf zweispaltig und mehrspaltig umschaltet.
Wie ich schon, erwähnte, gab/gibt es für die Kobo-Originalsoftware
, der innerhalb Epub 2 im zweispaltigen Querformat durchweg alle benutzerdefinierten Schriftgrößen erlaubt.
hatte ich im anderen Forum vor einiger Zeit auch etwas geschrieben. Damals war zweispaltiges Lesen im Querformat auf kleineren Bildschirmen noch weit weniger populär (ungewöhnlicher) als heute. Möglicherweise kann man diesen Patch sogar heute noch unter aktueller Firmware anwenden (kann aber auch fehlschlagen), er scheint, so wie ich ihn sehe, nicht unbedingt von einer ganz speziellen Firmwareversion abhängig zu sein. Habe ihn mittlerweile, durch die immer häufigere KOReader-Nutzung immer mehr aus den Augen verloren und nutze den daher nicht mehr weiter.
Natürlich ist die optimale Schriftgröße eine sehr individuelle Angelegenheit. Selbst auf meinen 6″ Lesegeräten nutze ich seit Jahren KOReader zweispaltig in Querformat. Die 6 Zoll sind mir dafür keineswegs zu klein, sogar eher das Optimum, weil es die einzige Bildschirmgröße und Textdarstellung ist, in der ich mit meiner sehr starken Kurzsichtigkeit ohne Brille entspannt lesen kann. So etwas kann jemand mit Weit- oder Normalsichtigkeit wahrscheinlich weniger gut nachempfinden.
Ich finde aber mittlerweile keinen wirklich triftigen Grund außer der Bequemlichkeit, KOReader auf einem Kobo nicht zu benutzen. Abgesehen vom Kobo Elipsa 2E, wo KOReader noch nicht absolut rund läuft. NickelMenu ist gegen Kobo-Firmwareupdates resistent, sehr einfach zu installieren und solange es richtig und vernünftig konfiguriert wird/wurde, lasst sich daraus KOReader sehr bequem starten und die Kobo-Datenbank und Lesesoftware wird in keinster Weise davon beeinträchtigt. Zudem beherrscht KOReader auch auf einem Kobo das gezielte Schlafenlegen der CPU-Kerne in den Umblätter- und Bedienungspausen, sodass sich die Akkulaufzeiten weitestgehend mit denen von Kobo Nickel decken. Es gibt meinerseits aber auch keine Einwände und Bedenken davor, eine originale Leseanwendung nachträglich zu modifizieren, um ihr einige zusätzliche Eigenschaften zu verleihen, die mir daran noch fehlen. Dadurch kann ich für mich Ergebnisse erhalten, auf die vielleicht die User einer Originalsoftware bis in alle Ewigkeit warten müssen.
Ein Epub unmittelbar zweispaltig lesen zu können, ist mir zumindest viel bequemer und einiges mehr wert, als es bspw. an einen Online-Konverter eines Amazon-Servers zu senden, den man in seinen Ergebnissen kaum individuell beeinflussen/konfigurieren kann, damit es als irgendein von Amazon präferiertes Dateiformat in einer originalen Kindle-Leseanwendung landet.