Und das waren nicht nur Fehlerbeseitigungen, sondern in erster Linie Performanceverbesserungen und neue Bedienelemente, wie z.B. die Lichtsteuerung durch Wischbewegungen am linken Displayrand. Vorbildlich würde ich sagen!
Und eines der in meinen Augen wichtigsten Features nicht zu vergessen: Die Verarbeitung der eBooks dauert nach dem Aufspielen per Calibre nicht mehr so lange wie früher. Beim letzten Test waren etwa 1100 eBooks in einer halben Stunde verwurschtelt. Zuvor betrug die Zeit für ca. 800 eBooks über 2 1/2 Stunden.
Viele Updates in kurzer Zeit sehe ich nicht wirklich als etwas Positives. Ehrlich gesagt eher das Gegenteil. Ich möchte nicht alle paar Wochen ein neues Update installieren.
Must Du ja auch nicht durchführen, wenn Du dies nicht möchtest. Bei Kobo gibt es auch die Möglichkeit automatische Updates zum Beispiel per WLAN zu deaktivieren. Es kann ja nicht jeder so wie ich ein Fan von »ever change a running system« sein.
Mir ist es lieber, wenn es Updates nur selten gibt, diese aber deutliche Verbesserungen und vor allen Dingen keine neuen Fehler oder Verschlechterungen bringen. Und anders als Blondi sehe ich Kobo da jetzt auch nicht unbedingt so extrem vorbildlich, da kam es in der Vergangenheit auch immer mal wieder vor, dass nach einem Update manche Sachen plötzlich nicht mehr oder schlechter funktionierten als zuvor. Und die Verbesserungen waren auch nicht immer so besonders berauschend.
Nach Aussage mehrerer Entwickler, die ich persönlich kenne, ist es praktisch unmöglich, eine Software gänzlich ohne Bugs zu entwickeln - ganz besonders dann nicht, wenn sie auf verschiedenen Modellen mit unterschiedlichen Bauteilen laufen soll. Selbst wenn diese Bauteile innerhalb der Toleranzgrenzen liegen, genügen oft schon winzige Abweichungen, dass eine Firmware auf Gerät A wunderbar funktioniert, auf Gerät H hingegen nicht. Und solange es keine wirklich gravierenden Fehler sind - wie es sie bei Kobo beispielsweise 2012 und 2013 durchaus gab, habe ich damit keine Probleme.
Aber das ist eh so eine Sache die mich im Zusammenhang mit FW und Updates schon oft gestört hat. mMn sollten Updates nur in Ausnahmefällen dazu da sein Fehler zu beseitigen. Eigentlich sollte ein Produkt bei Verkaufsstart softwareseitig fehlerfrei sein, man sollte nicht darauf hoffen müssen dass Unzulänglichkeiten in der Software vielleicht irgendwann mal in der Zukunft durch ein Update behoben werden.
Idealerweise sollten Updates mMn nur/hauptsächlich dazu dienen neue (ausgereifte!) Features zu implementieren und ggf. Reaktionen auf technische Neuerungen außerhalb (und evtl. noch optische Aufhübschung).
Das ist natürlich der Idealfall, der allerdings - egal in welcher Sparte - nur ausgesprochen selten - wenn überhaupt - erreicht wird. Alleine schon aus dem Grund, dass Du vielleicht eine Funktion, die ich klasse finde, gar nicht magst und umgekehrt.
So traurig es auch ist, andere eBook Reader Hersteller werden nach und nach verschwinden.
Hier schließe ich mich Rys an und hoffe, das dies nicht passiert.
Für mich stellen die Tolino absolut keine Alternative zu irgendwelchen aktuellen Readern dar.
Ich empfinde das Schriftbild als entschieden zu kontrastarm und zudem verschwommen. Da fand ich ja selbst den Ultra, den ich nach zweimaligem Umtauschen wegen ungleichmäßiger Beleuchtung zurückgegeben habe, noch besser.
Das gleiche wird auch mit den Buchläden passieren, ich kaufe eigentlich nur noch eBooks bei thalia, mein Inhaber geführter Buchhändler hat mich da hingetrieben.
Mein Haus- und Hof-Buchhändler, der ein paar Filialen im Saarland betreibt, ist über Libri mittlerweile ebenfalls an das Tolino-Netz angeschlossen. Inzwischen kaufe ich fast alle eBooks, bis auf Perry Rhodan Neo und ein paar, die nicht im Programm sind, dort. Und wenn ich sehe, wie viele Leute Bücher aus Papier und Pappe kaufen, denke ich nicht, dass die Buchläden noch zu meinen Lebzeiten verschwinden. Mein Buchhändler hält sich ferner hier in Saarbrücken ausgezeichnet, obwohl eine Thalia-Filiale nur 20 bis 30 Meter Fußweg entfernt ist.