PocketBook Era im ausführlichen Test

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Der PocketBook Era schließt die 7-Zoll-eBook-Reader-Lücke im Portfolio des Schweizer eReading-Spezialisten. Aber mehr als das: Mit neuester Displaytechnik, asymmetrischen Gehäusedesign, Wasserschutz und Audiounterstützung - sogar über einen eingebauten Lautsprecher - verspricht der Era ein hochinteressantes Lesegerät für gehobene Ansprüche zu sein.

Im nachfolgenden Testbericht sehen wir uns an, ob der jüngste PocketBook eReader diese Ansprüche erfüllt.

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Chalid

Administrator
Teammitglied
Noch ein Gedanke zum Era, der im Testbericht nicht wirklich passend war: Der eReader ist meiner Meinung nach ein tolles Gerät. Hab ich im Testbericht zum Ausdruck gebracht, glaube ich.

Aber bei mir sind während des Tests Erinnerungen an den Launch des PocketBook Ultra wach geworden. Der hatte auch ein Alleinstellungsmerkmal (Kamera), neues Design und eine neue Displaytechnik (erstes E-Ink Carta Display bei PocketBook, wenn ich mich richtig erinnere). Vorab hatten sich damals auch viele sehr drauf gefreut. Der Bildschirm blieb dann aber weit hinter den Erwartungen zurück.

Beim Era ist es bei weitem nicht so schlimm wie damals beim Ultra, aber wäre ich PocketBook würde ich mal bei E-Ink oder dem Lieferanten nachfragen, wieso neue Displaytechniken bei anderen immer irgendwie besser aussehen.

Etwas schade für den Era, denn wäre das Display genauso gut wie beim Vision 6, wäre er dank Bauform, Akkulaufzeit und Software in fast jeder Hinsicht konkurrenzlos.
 

cellaris

Active member
Ich stimme völlig zu. Ich habe meinen ersten PB Era wegen seiner ungleichmäßigen Beleuchtung verkauft. Ich habe ein zweites Gerät, dessen Beleuchtung für mich bei einer bestimmten Helligkeitsstufe erträglich genug ist, aber der horizontale Verlauf ist immer noch sichtbar. Ich würde gerne sagen, dass dies ein kleiner Nachteil ist, aber die Realität ist, dass die Qualität weit von den Bildschirmen der Konkurrenz entfernt ist. Dennoch ist es insgesamt ein gutes Gerät.
 

trekk

Member
Etwas schade für den Era, denn wäre das Display genauso gut wie beim Vision 6, wäre er dank Bauform, Akkulaufzeit und Software in fast jeder Hinsicht konkurrenzlos.
Dein Vergleich mit dem Launch des Ultra passt ganz gut. Ich war von beiden Geräten (Ultra und Era) völlig begeistert, aber wegen der mäßigen Displays habe ich die Reader letztendlich nicht behalten.
 

M@cki

Member
Mir fällt auf, dass v.a. auch im Lichtvergleich lediglich mit dem alten Paperwhite 4 und nicht mit dem 5er, der ja bereits 9 Monate vor dem Era erschien, verglichen wird.
Zumal der PW5 ebenfalls ein (sehr gutes) planes Carta 1200-Display besitzt.
Und auch das vertikale Scrollen ist kein Alleinstellungsmerkmal des Era, sondern gab es bereits vorher bei etlichen Kindle-Readern.

P.S. Ergänzung
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Chalid

Administrator
Teammitglied
Mir fällt auf, dass v.a. auch im Lichtvergleich lediglich mit dem alten Paperwhite 4 und nicht mit dem 5er, der ja bereits 9 Monate vor dem Era erschien, verglichen wird.
Meinst du bei den Helligkeitsmessungen? Das liegt daran, dass ich den PW5 noch nicht getestet habe. Langzeit-Test kommt aber noch demnächst.

Stimmt, Kindle hat auch vertikales Scrollen, allerdings nicht stufenlos. Dort schaltet man schrittweise die Ansicht weiter. Beim Era kann man wie am Smartphone stufenlos scrollen - wenn man möchte. Ansonsten mit den Tasten auch schrittweise.
 

M@cki

Member
Beim Era ist es bei weitem nicht so schlimm wie damals beim Ultra, aber wäre ich PocketBook würde ich mal bei E-Ink oder dem Lieferanten nachfragen, wieso neue Displaytechniken bei anderen immer irgendwie besser aussehen.
Du meinst also, die Displayprobleme des Era und anderer PocketBook-Reader liegen nicht an der jeweiligen Konstruktion, sondern daran, dass PB absichtlich minderwertige eInks erhält?
Äh, nun ja...
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Du meinst also, die Displayprobleme des Era und anderer PocketBook-Reader liegen nicht an der jeweiligen Konstruktion, sondern daran, dass PB absichtlich minderwertige eInks erhält?
Äh, nun ja...
Nein, wo liest du das?

PocketBook erhält offenbar Ware in schlechterer Qualität. Dafür gibt's aus meiner Sicht mehrere mögliche Gründe:
  • Es gibt Exklusivdeals und PocketBook hat daher keinen Zugriff auf die beste Qualität
  • Die besten Displays sind zu teuer und PocketBook wählt die nächstbeste Option
  • PocketBook hat größere Toleranzen vereinbart
  • Der Lieferant verkauft entgegen der Vereinbarung schlechtere Ware
Womöglich ist's eine Kombination.
 

M@cki

Member
Du meinst also, die Displayprobleme des Era und anderer PocketBook-Reader liegen ... daran, dass PB absichtlich minderwertige eInks erhält?

Nein, wo liest du das?

PocketBook erhält offenbar Ware in schlechterer Qualität. Dafür gibt's aus meiner Sicht mehrere mögliche Gründe:
  • Es gibt Exklusivdeals und PocketBook hat daher keinen Zugriff auf die beste Qualität
  • Die besten Displays sind zu teuer und PocketBook wählt die nächstbeste Option
  • PocketBook hat größere Toleranzen vereinbart
  • Der Lieferant verkauft entgegen der Vereinbarung schlechtere Ware
Womöglich ist's eine Kombination.
Zumindest jetzt lese ich das auch aus Deinem Punkt 4 und es machte mMn den Anschein.
Pkt. 2 und 3 wären ja Vereinbarungen.

Ich würde das gerne verstehen: ein Farb- und Helligkeitsverlauf resultiert nur aus der Qualität der eInks?
Oder der schlechtere Kontrast: da wird ja diskutiert, dass der vielleicht am planen Display/kratzfesten Beschichtung des Era liegen soll.
Wobei es ja durchaus plane Displays dieser Größe gibt, ob Carta 1200, oder 1000, bei denen diese Probleme nicht/kaum existieren.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Generell ist alles hier nur Spekulation, da ich auch keinen Einblick in die Vorgänge habe. Ich gehe nicht davon aus, dass PocketBook die Thematik kommentieren wird, da die Lieferverträge sicher nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Ein Helligkeits- und Farbverlauf hat etwas mit der Lichtträgerfolie zu tun, die sich am E-Ink-Display befindet. Damit wird das Licht verteilt, denn die LEDs dafür sitzen im Rahmen.

Ein Farbverlauf und Farbwolken können auch mit der Farbtemperatur der LEDs zu tun haben. Wenn diese zu unterschiedlich sind ergibt sich eine sichtbare Farbmischung anstatt einer gleichmäßigen Lichtfarbe.

Der Kontrast hat einerseits mit dem E-Ink Display selbst zu tun (also ohne Touchscreen und Lichtträgerfolie), aber auch mit den Schichten darüber.

Woraus die Probleme nun genau entstehen, lässt sich nur sagen, wenn man ein Gerät auseinandernimmt und mit anderen vergleicht. Ich vermute aber, dass es eine Kombination aus allen genannten Dingen ist und es keine einzelne Ursache gibt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 18035

Guest
Die letzte Zeit habe ich mich von insgesamt 6 Geräten durch Verkauf getrennt. Zuletzt von einem PB ERA, 16 GB, den ich am 17.01.2023 direkt bei PB gekauft hatte. Die Ausleuchtung bei diesem Gerät hat mir nicht zugesagt. Zurückschicken wollte ich ihn nicht, obwohl es noch möglich gewesen wäre.

Meinen ERA in Sunset Copper hatte ich als 7tes Gerät auch bereits zum Kauf angeboten. Nachdem sich die ersten Interessenten gemeldet hatten, habe ich mich kurzerhand umentschieden und ihn doch behalten und einem Interessenten stattdessen den obigen ERA in Stardust Silver angeboten, der ihn auch genommen hat.

Der Kobo Libra 2 ist ein TOP-Reader (das Display ist 1a und der Kontrast ebenso), an dem ich persönlich rein gar nichts auszusetzen habe. Das einzige „Manko“, das er für mich hat, ist sein nicht planes Display. Seit Jahren gefallen mir Geräte mit planem Display einfach besser und von meinem „Home Reader“, dem Oasis 3, unterwegs in den Öffis 1 - 2 x in der Woche wieder auf einem Reader mit abgesenktem Display zu lesen, hmmmm, ist, wie sich herausgestellt hat, einfach nicht mein Ding.
Der ERA mit seiner planen Front hat bei mir den Kobo Libra 2 in der Beliebtheitsskala daher nach hinten rücken lassen.

Manchmal finde ich es ziemlich bescheuert, sich zwei identische Geräte zu kaufen. Dann gibt es wieder Phasen, in denen ich mir sage, wieso eigentlich nicht, wenn sie gut sind. Mindestens einen Back-up Reader in der identischen Displaygröße braucht man als E-Book-Reader-Fan sowieso, da führt kein Weg dran vorbei 😂

Die Lösung, um nicht wieder über die Sinnhaftigkeit nachdenken zu müssen, war, ich habe mir am Montag den ERA noch einmal als 16 GB-Variante bestellt 🤪😂 + das Flip Cover in Shiny Beige, dieses Mal beides bei Coolblue.

Das dürfte der 6te ERA sein, den ich bisher in der Hand hatte und er hat von allen die beste Ausleuchtung.
Vielleicht war es einfach Glück und andere Geräte, die dort bestellt wurden oder werden, sehen displaymäßig anders aus.

Bei AliExpress habe ich mir noch ein Aufstell-Cover bestellt. Mein bevorzugtes Motiv (Sternenhimmel) bei Hüllen, die nicht aus Leder sind, gibt es für den ERA leider noch nicht.
Eine für mich gute Alternative, die zum Gerät in silber/schwarz farblich auch wunderbar harmoniert, ist dieses: Sternenbilder/Constellation. Der Link geht auf das schwarze Cover, trotz Auswahl des Sternenbild-Covers. Einfach noch einmal drauf klicken und das richtige Bild wird angezeigt.

Das Cover sieht so aus:

PB ERA - Cover Constellation.JPG

Zum Cover geht es
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Handyaufnahme meines jetzigen PocketBook ERA, 16 GB (der Sensor sieht immer mehr, als die Augen wahrnehmen):

PB ERA - Stardust Silver - Coolblue.jpg

Grüße SunPixx
(aka Sonnenfee)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

beedaddy

Member
Das dürfte der 6te ERA sein, den ich bisher in der Hand hatte und er hat von allen die beste Ausleuchtung.
Vielleicht war es einfach Glück und andere Geräte, die dort bestellt wurden oder werden, sehen displaymäßig anders aus.
Welches Produktionsdatum ist denn auf der Verpackung aufgedruckt?
 

BuchNebu

New member
Hi Leute,
somit möchte ich auch mal einen kurzen Erfahrungsbericht zum ERA geben… und vielleicht auch gleich ein wenig „Entwarnung“ zum Thema Display. ;)

Als E-Reader-Neuling habe ich mich natürlich im Vorfeld bereits hier und da informiert und den ERA quasi als letzte verbliebene vernünftige Lösung oder besten Kompromiss für mich auserkoren. Da jeder Reader und jedes System ja offensichtlich andere Macken aufweist.

Ein Kindle mag technisch gesehen vielleicht (noch immer) das beste und ausgereifteste Gerät sein, kam für mich allerdings wegen der Abhängigkeit von Amazon nicht in Frage.
Und bei der Tolino-Allianz störten mich die doch sehr durchwachsenen Erfahrungsberichte und die immer wieder gelesenen Probleme mit unausgereifter, absturzgefährdeter Tolino-Software, sowie die ständig kritisierte viel zu geringe Akkulaufzeit. Bei Problemen eines solchen Kalibers, hätten mir dann die etwas gleichmäßigere Ausleuchtung und der etwas bessere Kontrast eines Vision 6/Libra 2 schließlich im Alltag auch nichts genutzt. Dazu wirken die Tolino/Kobo-Gehäuse auf mich weniger hochwertig und plastikhafter als beim ERA.

Habe mir daher dann den Sunset Copper mit 64 GB spontan letzten Mittwoch direkt bei PB (als Kombi-Paket inkl. Cover Shell für 1,- € + Gutscheincode) für 225,- € bestellt. Das Gerät kam letzten Freitag an.

Zum Wichtigsten: vielleicht hatte ich ja einfach nur Glück… oder meine Augen sind extrem schlecht geworden… aber ich kann beim Display auch bei genauem Hinsehen KEINEN Farb- oder Helligkeitsverlauf – weder horizontal noch vertikal - sehen. Ich sehe auch keinen dunkleren oder helleren Streifen am Displayrand. Das sieht für mich alles gut und gleichmäßig aus.

Einzige verbliebene Ausnahme sind rechts oben und rechts unten zwei hellere und bläulichere Lichthöfe in den Ecken. Die sind aber nicht dramatisch und nur beim genauen Hinsehen zu sehen. Zudem sieht man sie nur bei „kaltem“ Smartlight. Bei weiter aufgedrehtem „warmen“ Smartlight entdecke ich es gar nicht mehr.

Anscheinend hat sich da bei der Qualitätskontrolle tatsächlich etwas in den letzten Monaten getan. Mein Gerät ist sozusagen nigelnagelneu produziert: Herstellungsdatum 21.02.23. :D
Wenn das der aktuelle Produktionsstandard bei PB ist, kann zumindest ich (bis auf den kleinen Makel oben) damit sehr gut leben und werde das Gerät auch behalten.

Ansonsten:

Umblättern, sowohl per Touch als auch mit den Seitentasten, geht sehr schnell vonstatten.
Der Touchscreen reagiert recht schnell, nimmt sich nur gelegentlich mal eine Gedenksekunde.
Das Drehen um 180 Grad geht (aus bereits hier beschriebenen Gründen) sehr schnell. Drehen um 90 Grad benötigt beim ersten Mal deutlich länger, geht bei den folgenden Versuchen dann aber erheblich schneller (wahrscheinlich wird die Ansicht beim ersten Mal zwischengespeichert, so dass es dann flotter geht?)
Den Versuch mal die „integrierte Seitennummerierung“ auszuschalten, sollte man hingegen sein lassen… die Neuberechnung der Seitenzahl dauert offenbar gefühlte Jahre. Hier habe ich bisher immer abgebrochen, weil sich offenbar minuten- oder „stundenlang“ nix mehr tut. Allerdings sind meine Bücher auch dicke Wälzer, mit ca. 800 bis 1000 Seiten. Bei einem sehr kurzen 100 Seiten-Buch ging es dagegen sogar mal mit akzeptabler Wartezeit.
Das Markieren eines Wortes dauert auch etwas länger.

Ansonsten funktioniert alles einwandfrei. Das Gerät reagiert insgesamt schnell und ganz wichtig vor allem… es gibt (zumindest bisher) keinerlei Aufhänger, Abstürze, spinnende Software, nicht reagierende Tasten, etc.
Nichts knarzt oder knackt.

Die Bücher werden auf der Seite geöffnet, auf der man sie auch zuletzt beendet hat.
Der Akku war bei der Lieferung zu 90% geladen und ist jetzt nach ein paar Stunden mit den Einstellungen herumspielen und eingeschaltetem WLAN bei knapp unter 70%. Scheint also auch okay zu sein.

Die übrigen Vorzüge des Geräts, wie die schöne Optik und Haptik, die Verarbeitung, die individuelle Anpassbarkeit in allen Details, die Ausstattung, usw., sind ja ohnehin hier bekannt. :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 18213

Guest
Bei meinem 16 GB ERA, den ich im Februar gekauft habe, konnte ich das, wie ich weiter oben geschrieben habe, auch feststellen, dass sich hinsichtlich Verläufe etwas zum Positiven geändert hat. Insofern scheint es nun keine so große „Displaylotterie“ mehr zu sein.
 
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