3-stufige Einstellung des Seitenrandes

Blondi

Bökerworm
Verwöhnt vom Kobo, frage ich mich immer wieder, warum andere Readerhersteller (Kindle, Tolino, ...) im Lesemenü immer noch keine stufenlose Verstellung von z.B. Schriftgröße, Zeilen- und Randabstand implementiert haben. Wenn ich mir z.B. die drei Randabstände des Kindle betrachte (siehe Bilder im Anhang), dann ist mir persönlich der kleinste Seitenrand schon zu groß! Gibt es eventuell Gründe, mit den größeren Seitenrändern zu lesen, bzw. benutzt jemand diesen großen Abstand?
 

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Rys

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Verwöhnt vom Kobo, frage ich mich immer wieder, warum andere Readerhersteller (Kindle, Tolino, ...) im Lesemenü immer noch keine stufenlose Verstellung von z.B. Schriftgröße, Zeilen- und Randabstand implementiert haben. Wenn ich mir z.B. die drei Randabstände des Kindle betrachte (siehe Bilder im Anhang), dann ist mir persönlich der kleinste Seitenrand schon zu groß! Gibt es eventuell Gründe, mit den größeren Seitenrändern zu lesen, bzw. benutzt jemand diesen großen Abstand?
Ich bevorzuge auch mittleren bis kleinen Rand (allerdings nicht so klein, dass die Schrift direkt an der Kante klebt).


Ich habe aber mal gelesen (glaube es war sogar hier, oder evtl. auch drüben bei lesen.net), dass manchen Leuten das Lesen leichter fällt, wenn die Zeilen nur recht kurz sind.
 

Ilikebooks

Gernleserin
Ich mag auch eher viel Text auf der Seite, aber es gibt Leute, die einen breiteren Rand beim Lesen schätzen, weil sie dann beim Touch-Umblättern mit dem Daumen nicht auf den Text kommen und versehentlich Worte antippen (wenn der Finger etwas länger aufliegt), bei denen dann Erklärungen eingeblendet werden.
 

Rys

New member
Ich mag auch eher viel Text auf der Seite, aber es gibt Leute, die einen breiteren Rand beim Lesen schätzen, weil sie dann beim Touch-Umblättern mit dem Daumen nicht auf den Text kommen und versehentlich Worte antippen (wenn der Finger etwas länger aufliegt), bei denen dann Erklärungen eingeblendet werden.
Ah, ja das ist auch noch ein guter Grund, daran hatte ich gar nicht gedacht (obwohl mir das versehentliche Wort-Markieren tatsächlich auch schon manchmal passiert ist).


Was ich oben meinte ging eher dahin, dass für manche die Konzentration auf den Text leichter ist, wenn die Zeilen kurz sind.


Dieser Artikel hier geht auch in die Richtung:
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Das Ergebnis: Das Lesen mit dem iPod fiel vor allem den Legasthenikern deutlich leichter, die große Probleme mit der visuellen Aufmerksamkeit hatten. \"Die verkürzten Zeilen helfen dabei, den Blick zu fokussieren und gleichen die typischerweise unkoordinierteren Augenbewegungen der Betroffenen beim Lesen aus\", erklären die Forscher. Dadurch erhöht sich die Lesegeschwindigkeit, aber auch das Leseverständnis signifikant. Ein Grund dafür: Die Ablenkung durch benachbarte Wörter ist geringer und es ist zudem leichter, mit dem Blick in der Zeile zu bleiben.
 
aber es gibt Leute, die einen breiteren Rand beim Lesen schätzen, weil sie dann beim Touch-Umblättern mit dem Daumen nicht auf den Text kommen und versehentlich Worte antippen

Ist mir zwar noch nie passiert, (und meine Textseiten sind dank Coolreader wirklich zum Bersten voll), aber das wäre immerhin eine Erklärung. Doch selbst dann könnte man ja noch zumindest eine vierte Stufe mit ganz schmalem Rand anbieten.
 

JulesWDD

Active member
Verwöhnt vom Kobo, frage ich mich immer wieder, warum andere Readerhersteller (Kindle, Tolino, ...) im Lesemenü immer noch keine stufenlose Verstellung von z.B. Schriftgröße, Zeilen- und Randabstand implementiert haben. Wenn ich mir z.B. die drei Randabstände des Kindle betrachte (siehe Bilder im Anhang), dann ist mir persönlich der kleinste Seitenrand schon zu groß! Gibt es eventuell Gründe, mit den größeren Seitenrändern zu lesen, bzw. benutzt jemand diesen großen Abstand?

Auf meinem Kindle Paperwhite 2 habe ich immer mit dem kleinsten Seitenrand gelesen. Von mir aus hätte der auch noch kleiner sein dürfen, aber es hat mich nicht wirklich gestört. Die beiden anderen Größen des Seitenrandes habe ich nie genutzt.


Nur als Ergänzung: M.E. lässt sich der Seitenrand beim Kobo Aura H2O zwar vielfältig, aber nicht stufenlos einstellen. Ee existiert zwar ein Stufenregler, der nach meinem Empfinden aber nur an bestimmten Stellen \"einrastet\". Das betrifft auch die anderen Einstellungen wie Schriftgröße etc. Stört mich aber nicht, ich wollte es nur erwähnen. Vielleicht ist aber auch mein subjektives Empfinden insoweit unzutreffend.
 

Minerva

Member
Gibt es eventuell Gründe, mit den größeren Seitenrändern zu lesen, bzw. benutzt jemand diesen großen Abstand?
Also ich verwende ungefähr die mittlere Einstellung, grob gesagt, da Kobo allerdings nicht so extrem.


Bei mir ist es einfach eine Sache des ganz persönlichen ästhetischen Empfindens. Ich mag es schlichtweg net, wenn alles mit Text \"zugekleistert\" ist, sei es nun das Readerdisplay oder eine Papierseite. Auch wenn ich den Vorteil sehe, dann mehr lesen und weniger blättern zu können, nutze ich diese Variante nie. Daher störts mich auch net sonderlich, wenn die Kobos teilweise Text am Ende der Seite weglassen, beim Pocketbook stelle ich per Coolreader alle vier Ränder erstmal wesentlich höher, so wie es mir optisch einfach besser gefällt.


Bei der dritten Einstellung der Bildreihe wiederum empfinde ich das Verhältnis von Text zu Rändern wiederum als sehr unpassend, finde es aber gut, dass es diese Möglichkeit gibt, um Menschen mit Leseschwäche da Hilfestellung zu leisten.


Für meinen Geschmack haben Kindles und Tolinos nicht die nötige Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten, was ich bei der Schriftgröße nochmal wesentlich gravierender finde als bei den Seitenrändern - jedoch auch dort sollte es anders sein als jetzt.
 

PeterHadTrapp

Käferfahrer
Minerva schrieb:
Für meinen Geschmack haben Kindles und Tolinos nicht die nötige Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten, was ich bei der Schriftgröße nochmal wesentlich gravierender finde als bei den Seitenrändern - jedoch auch dort sollte es anders sein als jetzt.
Ich hatte ja in der jüngsten Vergangenheit direkte Vergleiche. Zunächst las ich ein paar Wochen auf dem Tolino Shine und habe danach den Aura HD angeschafft. Nachdem der soweit durchgeprüft und in Ordnung war, musste ich diesen tollen Reader wieder abliefern und auf den Tolino zurück.
Ich sags mal ganz drastisch: die Beschränkungen bei den Einstellmöglichkeiten insbesondere bezüglich der Schrift, der Zeilenabstände und der Ränder haben mich nach der Rückkehr zum Tolino total genervt. Das war dann auch der Hauptgrund, warum ich die Gelegenheit den Tolino Shine in der Bibliothek gegen einen Kobo Glo einzutauschen sofort genutzt habe.
Beim Tolino ist die Einstellung von Schriftgröße, Zeilenabstand und Randgröße, die ich für mich als optimal empfinde schlicht nicht möglich.
Warum der Hersteller des Tolino die Software hier so einschränkt, ist für mich auch komplett unverständlich, da es doch sicher kein technisches Problem darstellen dürfte, die Funktionen so zu implementieren wie bei den Kobos.
 
M.E. lässt sich der Seitenrand beim Kobo Aura H2O zwar vielfältig, aber nicht stufenlos einstellen. Ee existiert zwar ein Stufenregler, der nach meinem Empfinden aber nur an bestimmten Stellen \"einrastet\". Das betrifft auch die anderen Einstellungen wie Schriftgröße etc.

Und genau das ist der diesbezügliche Unterschied zum Coolreader. Dort lassen sich sämtliche Werte, bis hin zum Abstand der Buchstaben zueinander oder der Verdichtung von Leerzeichen im Blocksatz, tatsächlich punktgenau einstellen.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Verwöhnt vom Kobo, frage ich mich immer wieder, warum andere Readerhersteller (Kindle, Tolino, ...) im Lesemenü immer noch keine stufenlose Verstellung von z.B. Schriftgröße, Zeilen- und Randabstand implementiert haben. Wenn ich mir z.B. die drei Randabstände des Kindle betrachte (siehe Bilder im Anhang), dann ist mir persönlich der kleinste Seitenrand schon zu groß!
Kobo-verwöhnt bin ich ebenso und auch ich habe mir schon öfter die Frage gestellt, weshalb es nicht wenigstens eine 4. von Christoph unten genannte Variante gibt.


Ich kenne jedoch etliche Reader-Nutzer, die diese Abstände aufgrund von nicht bekannten Alternativen oder, weil es ihnen egal ist, absolut nicht stört. Wir sind halt wirklich sehr verwöhnt.




Gibt es eventuell Gründe, mit den größeren Seitenrändern zu lesen, bzw. benutzt jemand diesen großen Abstand?
Mir fallen hier auch nur die Menschen ein, die Probleme mit dem Lesen von längeren Zeilen haben. Doch ich denke, das ist eher die Minderheit.




... weil sie dann beim Touch-Umblättern mit dem Daumen nicht auf den Text kommen und versehentlich Worte antippen (wenn der Finger etwas länger aufliegt), bei denen dann Erklärungen eingeblendet werden.
Das ist mir - wie Christoph - auch noch nie passiert.




Doch selbst dann könnte man ja noch zumindest eine vierte Stufe mit ganz schmalem Rand anbieten.
Yepp. Das halte ich ebenfalls für eine gute Lösung - wenn die Abstände schon nicht fast stufenlos regelbar sind.




Nur als Ergänzung: M.E. lässt sich der Seitenrand beim Kobo Aura H2O zwar vielfältig, aber nicht stufenlos einstellen. Ee existiert zwar ein Stufenregler, der nach meinem Empfinden aber nur an bestimmten Stellen \"einrastet\". Das betrifft auch die anderen Einstellungen wie Schriftgröße etc. Stört mich aber nicht, ich wollte es nur erwähnen. Vielleicht ist aber auch mein subjektives Empfinden insoweit unzutreffend.
Mit dem Patcher kann man sowohl die Schriftgrößen als auch die Rand- und Zeilenabstände noch verfeinern.




Bei mir ist es einfach eine Sache des ganz persönlichen ästhetischen Empfindens. Ich mag es schlichtweg net, wenn alles mit Text \"zugekleistert\" ist, sei es nun das Readerdisplay oder eine Papierseite.
Bei mir liegt das vermutlich daran, dass ich die Schrift ziemlich groß eingestellt habe. Auch wenn die Zeilen bei meinem Kleenen bis fast an den Rand reichen, empfinde ich es nicht als »zugekleistert«.




Auf meinem Reader sieht der Text übrigens so aus:


Kobo-Aura-H2O_Randabstand.png
 

melast80

Member
Ich lese auf dem PW3 mit kleinstem Randabstand und kleinstem Zeilenabstand auf Schriftgröße 2. Für mich ist das so in Ordnung. Gut, die Ränder könnten von mir aus auch noch was kleiner sein, aber ich komme so ganz gut klar.
 

Minerva

Member
Bei mir liegt das vermutlich daran, dass ich die Schrift ziemlich groß eingestellt habe. Auch wenn die Zeilen bei meinem Kleenen bis fast an den Rand reichen, empfinde ich es nicht als »zugekleistert«.




Auf meinem Reader sieht der Text übrigens so aus:


Anhang anzeigen 1256
Auch bei mir ist die Schrift recht groß, es wirkt (vielen Dank für die Veranschaulichung per Bild an dieser Stelle) ähnlich oder sogar bei Dir nen Tick kleiner, aber dafür bräuchte ich eine identische Seite, kann ja auch falsch erscheinen.


Finde es sehr interessant, also mir wäre das überall zu viel Text und ich würde sofort dafür sorgen, dass überall mehr Abstand zum Displayende erscheint. Es wäre wirklich toll, wenn ich gerade wegen meiner bevorzugten Schriftgröße mehr Wörter pro Seite angezeigt bekäme, da ich doch recht oft blättern muss - aber mit dieser displayfüllenden Variante des Textes kann ich mich einfach net anfreunden.


Und gerade weil die Geschmäcker, Bedürfnisse und Ansprüche derart verschieden sind, frage ich mich wirklich, warum manche Hersteller darauf net eingehen und bei der 3-Optionen-Variante bleiben, wo es doch erwiesenermaßen wesentlich komfortabler geht. Pocketbook hat ja mit der 5-er-Software die Möglichkeiten auch an verschiedenen Stellen eingeschränkt, statt die Vielfalt zu erhalten, aber da kann ich mir ja durch den Coolreader alles, wie Christoph ja schon erwähnte, bis ins kleinste Detail individuell einstellen. So genau braucht es vermutlich nicht jeder Mensch, aber drei Stufen - das reicht mir definitiv net. Warum wenig wählen, wenn ich mehr haben und es mir schön machen kann? Aber vielen Menschen reicht das oder sie arrangieren sich, das sehe ich wie Martina, mangels besseren Wissens mit diesem Zustand.
 
H

hamlok

Guest
Verwöhnt vom Kobo, frage ich mich immer wieder, warum andere Readerhersteller (Kindle, Tolino, ...) im Lesemenü immer noch keine stufenlose Verstellung von z.B. Schriftgröße, Zeilen- und Randabstand implementiert haben. Wenn ich mir z.B. die drei Randabstände des Kindle betrachte (siehe Bilder im Anhang), dann ist mir persönlich der kleinste Seitenrand schon zu groß! Gibt es eventuell Gründe, mit den größeren Seitenrändern zu lesen, bzw. benutzt jemand diesen großen Abstand?

Ich benutze auf den Readern mit der eingeschränkten Auswahl, auch immer die Einstellung mit dem geringsten Rand. Außerdem stelle ich meist die 1. bis 3. größte Schrifteinstellung ein, damit möglichst viel Text auf dem Reader passt. Bei den Zeilenabständen wähle ich aber häufig die mittlere Einstellung.


Das es auch die großen Ränder für \"Sehbehinderte\" gibt finde ich grundsätzlich gut, dass es aber insgesamt nur 3 Stufen bei vielen Readern gibt, ist mir völlig unverständlich. Dazu würde ich gerne mal einen Programmierer dieser Lesesoftware befragen, ob das irgendwelche Gründe hat, die wir nicht nachvollziehen können. Bei den Schriftgrößen sind mir die Sprünge zwischen den Einstellungen meist auch zu groß.


Und genau das ist der diesbezügliche Unterschied zum Coolreader. Dort lassen sich sämtliche Werte, bis hin zum Abstand der Buchstaben zueinander oder der Verdichtung von Leerzeichen im Blocksatz, tatsächlich punktgenau einstellen.

Nachdem ich jetzt auf dem Pocketbook TL2 den neuen Coolreader mit deutscher Oberfläche benutze und mich ein wenig eingearbeitet habe, wundere ich mich umso mehr, warum die Hersteller nicht etwas vergleichbares, zumindest bei Schriftgröße, Schriftauswahl, Rand und Zeilenabständen hinbekommen. Nicht alles ist beim Coolreader zumindest für mich sinnvoll, aber es ist doch grundsätzlich sehr viel mehr möglich. Warum arbeiten die Hersteller nicht verstärkt an einer sinnvolleren Lesesoftware?


(Edit: Wollte einen anderen Beitrag von Christoph zitieren und habe den Text ausgetauscht)
 
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JulesWDD

Active member
Ich weiß schon, dass man mit Patcher und bzw. oder Colreader die Einstellmöglichkeiten des Kobo Aura H2O noch verfeinern, sprich verbessern kann. Verglichen werden sollten aber mE primär die nicht modifizierten Firmwaremöglichkeiten der einzelnen Geräte. Ich hatte mal versuchsweise den Coolreader installiert, auch den Patch. Ich habe allerdings wieder auf die Ursprungssoftware zurück gestellt. Diese reicht für meinen Bedarf.
 
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