Angenehme Gehäusefarbe

[white_gecko]

Hallo,
ich möchte mir das erste mal einen eBookReader zulegen und habe festgestellt, dass es die Reader of in unterschiedlichen Farben gibt. Natürlich ist es am Ende hauptsächlich eine Geschmacksfrage aber mein Bruder hat mich auf die Idee gebracht, dass es da ergonomische Aspekte gibt. Z.B. könnte es für das Auge schon relevant sein, wie die Kontraste am Bildschirmrand sind und wie der Blick (ab-)gelenkt wird.


Da ich erst mal keine Geschmackliche Präferenz habe und auch keine Studie anfertigen möchte, wollte ich die erfahrenen eBookLeser (die ja anscheinend manchmal mehr als ein Gerät benutzen) einfach mal fragen, ob ihr die Farbwahl des Gehäuses als relevant betrachtet bzw. ob ihr Unterschiede bemerkt. Außerdem würde ich euch um eine Abstimmung bitten, welche Farbe ihr bevorzugt.

 

[Martina Schein]

Ich hatte bisher Reader in den Farben Silber, Schwarz und Weiß. Mein Blick richtet sich während des Lesens jedoch ausschließlich auf das Display. Eine bestimmte Farbe lenkt mich weder ab noch beeinträchtigt sie das Leseerlebnis in irgendeiner Form.

 

[Krimimimi]

Es ist so, dass das Display, welches bei Ebook- Reader ja grau ist, heller wirkt, wenn ein schwarzer Rand drum ist. Ist ein weißer Rahmen drum wirkt das graue Display dunkler. Deswegen wurden bei unbeleuchteten Readern oft schwarze Gehäuse empfohlen. Bei einem Reader mit integrierter Beleuchtung ist das nebensächlich, weil man sich die Displayhelligkeit einstellen kann.


Ich habe sowohl einen Reader mit schwarzem Gehäuse als auch einen mit weißem. Abgelenkt fühle ich mich durch keinen. Ich kann mir sogar vorstellen, bei meinem nächsten Reader eine peppige Farbe (z.B. das petrolfarbige vom zukünftigen Pocketbook Ultra) zu nehmen, soweit verfügt war.


Ich denke, das kannst du ganz nach deinem persönlichen Geschmack entscheiden.

 

[frostschutz]

Ich finde schwarzen Rand ablenkend. Schwarz sollte der Text sein und sonst nichts. Letztlich ist es aber Geschmackssache.


Daß das Display dunkler wirkt, halte ich für Blödsinn. So eine optische Täuschung ist IMHO nicht von Dauer, seit den Leuchtdisplays eh irrelevant, und so oder so gewöhnt man an das Display.


Beim Kobo Aura fand ich es echt schade, daß der Rand schwarz und nicht papiergrau gemacht wurde. Das führt dann nur dazu, daß wertvoller Displayplatz als Rand verschwendet wird. Da hat man dann ein 1024x768 Display und nutzt doch nur 800x600 davon.


Mein Wunschreader:


Display wie Kobo Aura HD, mit Blättertasten, und randlosem Design wie Kobo Aura, in weiß. ☺


Aber mein alter iriver Story HD tuts auch... 😉

 

[Krimimimi]

Daß das Display dunkler wirkt, halte ich für Blödsinn. So eine optische Täuschung ist IMHO nicht von Dauer, seit den Leuchtdisplays eh irrelevant, und so oder so gewöhnt man an das Display.

Das Display wirkt schon dunkler. Ich hänge mal ein Bild an.


Aber es ist ja nicht wirklich dunkler und von daher kann man sich auch an ein scheinbar dunkleres Display gewöhnen.

 

[JulesWDD]

M. E. wird die Auswirkung der Gehäusefarbe auf die Ablesbarkeit des Bildschirms überschätzt. Ich persönlich habe da keine Unterschiede feststellen können.

 

[Minigini]

Mir hat mal ein Verkäufer erklärt, dass helle Gehäuse bei Sonne spiegeln können.

Aber ich glaube, dass Problem kann man getrost außer Acht lassen; wenn ich im Freien lese, setze ich mich sowieso mit dem Rücken zur Sonne, um nicht von ihr geblendet zu werden, und dann werfe ich automatisch einen Schatten auf das Gerät.
Mein Reader ist jetzt schwarz und ich überlege einen zweiten zu kaufen. Sollte ich mich für das gleiche Gerät entscheiden, dann würde ich es eventuell in einer anderen Farbe nehmen - allerdings nur, damit man auf den ersten Blick sieht um welches Gerät es sich handelt. (Allerdings steckt mein Reader immer in der Schutzhülle und die gibt es sowieso in verschiedenen Farben).

 

[frostschutz]

Mir hat mal ein Verkäufer erklärt, dass helle Gehäuse bei Sonne spiegeln können.

Also bei mir spiegelt nichts. Aber wenn ich mir meine schwarze Pianolack-WiiU so anschaue, hat das glaube ich nichts mit der Farbe zu tun. Das Gehäuse ist einfach matt und fertig. Wenn es spiegelt hat man eben Pech gehabt.


Die Displays selbst spiegeln allerdings auch, wenn auch nicht stark. Also das muss man dann so oder so entsprechend halten.

 

[Asparagus]

Ich habe einen schwarzen Reader, dabei finde ich den Kontrast zwischen (weißer) Buchseite und (schwarzem) Reader-Rand eigentlich manchmal (helle Umgebung) zu stark. Am liebsten wäre mir ein weißes Gehäuse, da dann der Kontrast nicht großartig ausgeprägt ist. Allerdings haben IMHO alle weißen Reader eine glänzende Oberfläche, die entsprechend spiegelt. Das finde ich noch schlimmer.


Ergo: matt-weißes Gehäuse wäre optimal. Nicht umsonst sind Büroarbeitsplätze ergonomisch in diesem schmutzweiß/grau gehalten.

 

[Krimimimi]

Allerdings haben IMHO alle weißen Reader eine glänzende Oberfläche, die entsprechend spiegelt. Das finde ich noch schlimmer.

Weder mein weißer Kobo Touch noch mein weißes Pocketbook Touch Lux haben eine glänzende, spiegelnde Oberfläche

 

[Der Hansi]

Ich finde eher Farben angenehm, die keinen dramatischen Kontrast zum Hintergrund darstellen. Schwarz schluckt idR. das Licht, während ein heller Hintergrund das Licht refektiert. Sind beide Farben ähnlich in der Reflexion, ist das (in meinen Augen auf jeden Fall) auf Dauer angenehmer zu betrachten. Dabei ist es mir relativ gleich ob Grau, Weiß oder Bunt, wobei ich bei letzterem auch eher zu Pastellfarben, als zu Neonfarben greifen würde. 🙄


Ansonsten habe ich nichts gegen Schwarz als \"Farbe\", es wirkt eigentlich recht edel auf mich. Aber ich orientiere mich beim Elektrokauf aus praktischen Sinne immer weniger an schwarzen Sachen, zB. auch weil man es im Dunkeln schlechter findet oder ähnlich. 😉


Wenn ich die freie Wahl hätte, würde ich vermutlich einen Reader in Pastell- oder dezentem Metallic-Grün, bzw. -Türkis kaufen, glaube ich.

 

[ebooker]

Ist doch egal ob der Rand Licht schluckt oder nicht. Ich schaue auf das Display. Und schwarz lenkt am wenigsten ab.


Gesendet mit meinem C64

 

[Der Hansi]

Der resultierende Kontrast von einem schwarzen Rahmen zum hellen Hintergrund kann das Auge unter Umständen mehr anstrengen, als ein ähnlich heller, unabhängig, ob man den Rahmen ansieht oder nicht. Extrembeispiel: ich merke das besonders schnell, wenn ich im dunklen Zimmer auf meinen leuchtenden Monitor kucke. Selbstverständlich macht der Rahmen in diesem Fall kaum einen Unterschied.
Wer den Unterschied zwischen einem hellen und dunklen Rahmen nicht merkt oder auf die Farbe Schwarz scharf ist, dem kann das auch recht egal sein. Aber es gibt Menschen, denen das durchaus wichtig ist.

 

[ebooker]

Schon lustig. Ich hab dauernd nur gehört dass Leute sich einen schwarzen Reader kaufen, weil es den Kontrast erhöht. Und jetzt ist das auf einmal schlimm.. Bestimmt bekommst du bei E-INk-Carta oder einem Harcover mit weißen Blättern auch schon die Anstrengung zu spüren.


Der neueste Trend bei E-Reader: Besonders niedriger Kontrast, weniger anstrengend für die Augen..

 

[Der Hansi]

Laberbacke. Und als nächstes erzählst Du mir, verspiegelte Displays wären schön anzusehen? Wenn Du Deinen Horizont nicht erweitern willst, dann habe ich Dir auch nichts weiter zu sagen.

 

[ebooker]

Mein Horizont reicht bis zur Zimmerdecke


Gesendet mit meinem C64

 

[white_gecko]

Ich denke halt, dass es bei einem Reader schon um den Kontrast geht, allerdings den Kontrast zwischen Buchstaben und deren Hintergrund. Dort soll ja auch die Aufmerksamkeit hin. Während der Unterschied zwischen Gehäuse und Hintergrund ja eben nicht die Aufmerksamkeit des Lesers bekommen soll und daher im Falle eines hohen Kontrastes ablenken könnte.


Da ich selbst noch keinen eReader besitze (aber hoffentlich in 3–5 Tagen Lieferzeit) wollte ich mich bei euch mal umhören, ob ihr diesen Aspekt als relevant empfindet oder nicht. Aus der Umfrage geht klar hervor, dass die Beteiligten eher zu einer dunklen Farbe neigen (dafür habe ich mich jetzt auch entscheiden, danke für eure Entscheidungshilfe). In der Diskussion sehe, dass es durchaus Menschen gibt, für die nicht nur der Geschmack, sondern eben die angesprochenen Kontrast-Aspekte wichtig sind, was wahrscheinlich auch ein Grund dafür ist, dass die die Reader auch in hellen Farben gibt.