Manuel
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In einer fernen Zukunft lebt die Menschheit zurückgezogen in einer hermetisch abgeschlossenen Stadt mit dem Namen Diasper. Ein lange zurückliegender Krieg hat vom Rest der Erde nur Wüste zurückgelassen - so erzählt man sich. Die Menschen sind in der Lage viele Tausend Jahre lang zu leben, während ihre Erinnerungen in einer Datenbank gespeichert werden und so eine Wiederauferstehung ermöglichen. Der Alltag hingegen beschränkt sich auf Ausbildung, Kultur und Unterhaltung, denn die Stadt selbst wird von einer KI und einer Armee an Robotern instand gehalten.
Doch eines Tages wird ein Kind geboren, welches keine Erinnerungen an seine früheren Leben besitzt. Als es aufwächst beginnt es diese scheinbar perfekte Gesellschaft zu hinterfragen und will vorallem nicht akzeptieren, dass hinter der mächtigen Kuppel, die Diasper umgibt, nichts weiter existieren soll...
Die Abhängigkeit von Maschinen und zunehmende Entfremdung von der uns umgebenen Umwelt - bereits 1956 wusste Arthur C. Clarke vorherzusagen was für Probleme Hochtechnologie uns eines Tages bescheren würde. Was an der Geschichte jedoch am meisten fasziniert ist die Tatsache, dass uns der Autor diese Welt durch die Augen eines Kindes sehen läßt. Erfüllt von Abenteuerlust sieht es eine Welt voller Wunder und ist unzufrieden mit den Antworten die es auf seine Fragen erhält, während die Menschen um es herum mit Angst und Argwohn reagieren. Was ist hinter der Kuppel? Was ist hinter der Wüste? Warum möchte das niemand herausfinden?
Fazit: Eine zeitlos schöne Geschichte, die auch in weiteren 50 Jahren nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben wird.
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