Kamikatze
Kampfkatze
Klappentext:
Mein Eindruck:
Bevor der alte Kommunist und Kirchenanzünder Asser Toropainen stirbt, legt er in seinem Testatment fest, dass von selben Vermögen, ja, eine Kirche gestiftet werden soll. Sein Enkel Eemeli macht sich - nach Scheidung und Bankrott seiner Firma - eher mässig motiviert an die Aufgabe.
Im Laufe der Zeit (das Buch erstreckt sich über eine Zeit von über 30 Jahren, von ca. 1990 bis 2024) sammelt sich um die Kirche der Stifung eine Gemeinschaft von Aussenseitern, Aussteigern und Ausgestossenen - von den \"grünen\" Ökos über den somalischen Flüchtling, der eine Karriere als Schmied und Atomwaffentechniker (Wirklich!) macht bis hin bis zu russischen Überläufern und abgestürtzen arabischen Kampfpiloten - die durch Bauernschläue, Sturheit und handfestes Zupacken dem Lauf der Zeit (und nervenden Bürokraten) trotzt. Während die Welt in Stücke fällt und von Finanzkrisen, dem 3. Weltkrieg und dem finalen Impact herumschlägt, wird in Nordfinnland eine autarke Gemeinschaft aufgebaut, finden sich Paare, Kinder werden getauft (von einer walkürenhaften ehemaligen Militärpröbstin) und ein Braunbär bekommt einen Bypass gelegt.
Paasilinna schreibt ja eher skurill und genauso skurill ist sein Personal, aber das Buch hat einen durchaus ernsten Hintergrund.
Mich hat die Aktualität des 2003 erschienenen Buches beeindruckt, ich dachte erst, es wäre aus diesem oder letztem Jahr, da der 3. Weltkrieg 2014 ausbricht, die Finanzkrise eine Eurokrise ist und auch die Völkerwanderung der indischen und arabischen Frauen mit ihren Kindern nach Nordeuropa, die von ihren Männern die Nase voll haben und sie in Gewalt und Krieg zurücklassen, passt in diese Zeit.
Ich fand das Buch sehr gut, wenn auch nicht so lustig wie gedacht.
Sie suchen das Paradies? Es liegt in Nordfinnland. Denn dort ist beim Bau einer Kirche ein autarkes Dorf entstanden, das sich in der krisengeschüttelten Welt zum begehrten Zufluchtsort entwickelt.
Weltwirtschaftskrise, der Untergang New Yorks und der Ausbruch des dritten Weltkrieges - im Norden Finnlands lässt man sich nicht aus der Ruhe bringen. Und als die Sonne beginnt aus einer anderen Richtung zu scheinen, feiert man Weihnachten eben in Badehose, und Rudi das Rentier wird zum Flamingo ...
Mein Eindruck:
Bevor der alte Kommunist und Kirchenanzünder Asser Toropainen stirbt, legt er in seinem Testatment fest, dass von selben Vermögen, ja, eine Kirche gestiftet werden soll. Sein Enkel Eemeli macht sich - nach Scheidung und Bankrott seiner Firma - eher mässig motiviert an die Aufgabe.
Im Laufe der Zeit (das Buch erstreckt sich über eine Zeit von über 30 Jahren, von ca. 1990 bis 2024) sammelt sich um die Kirche der Stifung eine Gemeinschaft von Aussenseitern, Aussteigern und Ausgestossenen - von den \"grünen\" Ökos über den somalischen Flüchtling, der eine Karriere als Schmied und Atomwaffentechniker (Wirklich!) macht bis hin bis zu russischen Überläufern und abgestürtzen arabischen Kampfpiloten - die durch Bauernschläue, Sturheit und handfestes Zupacken dem Lauf der Zeit (und nervenden Bürokraten) trotzt. Während die Welt in Stücke fällt und von Finanzkrisen, dem 3. Weltkrieg und dem finalen Impact herumschlägt, wird in Nordfinnland eine autarke Gemeinschaft aufgebaut, finden sich Paare, Kinder werden getauft (von einer walkürenhaften ehemaligen Militärpröbstin) und ein Braunbär bekommt einen Bypass gelegt.
Paasilinna schreibt ja eher skurill und genauso skurill ist sein Personal, aber das Buch hat einen durchaus ernsten Hintergrund.
Mich hat die Aktualität des 2003 erschienenen Buches beeindruckt, ich dachte erst, es wäre aus diesem oder letztem Jahr, da der 3. Weltkrieg 2014 ausbricht, die Finanzkrise eine Eurokrise ist und auch die Völkerwanderung der indischen und arabischen Frauen mit ihren Kindern nach Nordeuropa, die von ihren Männern die Nase voll haben und sie in Gewalt und Krieg zurücklassen, passt in diese Zeit.
Ich fand das Buch sehr gut, wenn auch nicht so lustig wie gedacht.