Faulander
Der mit der Zunge
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Rosalie Laurent ist Besitzerin von Luna Luna, einem kleinen Postkartenladen in St. Germain, und wenn es nach ihr ginge, würden viel mehr Menschen Karten schreiben. Ihre Spezialität sind selbst gestaltete »Wunschkarten«, doch was ihre eigenen Wünsche angeht, hat die eigenwillige Grafikerin weniger Glück. An ihrem Geburtstag lässt Rosalie stets eine Karte mit einem Herzenswunsch vom Eiffelturm flattern – doch keiner ihrer Wünsche hat sich je erfüllt. Das ändert sich schlagartig, als eines Tages ein älterer Herr in ihren Laden stolpert und einen Postkartenständer umwirft. In dem Tumult erkennt Rosalie zunächst nicht, dass es sich um den berühmten Kinderbuchautor Max Marchais handelt. Als er sie bittet, sein neues (und wahrscheinlich letztes) Kinderbuch zu illustrieren, willigt Rosalie gerne ein, und die beiden ungleichen Eigenbrötler werden Freunde. Der blaue Tiger bekommt den begehrten Kinderbuchpreis und in Rosalies Schaufenster einen Ehrenplatz. Als kurze Zeit später ein gutaussehender Fremder in ihren Laden stolpert und den Postkartenständer umwirft, glaubt die junge Frau an einen Wink des Schicksals. Doch noch bevor sie sich verlieben kann, hat sie mit dem Literaturprofessor aus New York schon ihren ersten Krach. Denn dieser behauptet steif und fest, dass die Erzählung vom blauen Tiger seine Geschichte sei … Ein zauberhafter Postkartenladen in Paris und seine eigenwillige Besitzerin. Ein amerikanischer Literaturprofessor und ein rätselhaftes Manuskript. Eine federleichte Liebesgeschichte, wie man sie spannender und liebevoller kaum erzählen kann.
Ich hätte nie gedacht, in diesem Unterforum mal einen Beitrag zu verfassen. Liebesromane und männliche Lesevorlieben passen nämlich selten zusammen. Nicholas Barreau bildet hier für mich eine erwähnenswerte Ausnahme. Der junge Franzose schreibt nämlich ganz außergewöhnliche Liebesromane, die ich eigentlich mit einem Wort zusammenfassen kann: \"zauberhaft\". Im gelingt es scheinbar mühelos, uns am Gefühlsleben seiner Protagonisten teilhaben zu lassen und ist dabei nie kitschig oder langweilig. Die Protagonisten sind meistens unglaublich sympathisch und die Beschreibungen der Umstände, der Örtlichkeiten und Gegebenheiten ist oftmals \"magisch\". Wer noch dazu ein ausgesprochenes Faible für Frankreich und den dortigen Lebensstil hat, kommt hier ziemlich sicher auf seine Kosten.