Martina Schein
Freizeit-Nerd-Grufti
Blüten aus Babylon ist ein Buch aus der Reihe Fox & Crime.
Meine Gedanken zu diesem Buch
Krimi und Familie miteinander verwoben
Durchgängiges Thema dieses Buches ist wie bereits im ersten, das eigentlich das zweite ist, die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Auch die Punkte Liebe, Familie und Freundschaft nehmen wieder einen großen Raum ein.
Und ebenso, wie besagter erster Titel hat mich auch dieser erneut begeistert und völlig in den Bann gezogen.
Im Gegensatz zu »Schnee von gestern ... und vorgestern« werden einem die Zusammenhänge, da es diesmal nur zwei statt drei Erzählstränge gibt, etwas schneller deutlich. Dennoch erfährt man erst ziemlich zum Schluss des Werkes, wer die wirklich Bösen sind. Zunächst scheinen es nämlich ganz andere zu sein.
Die beiden Handlungsstränge bestehen aus dem eigentlichen Kriminalfall und Pancocks Tochter Jasmin, die von daheim abhaut, weil sie sich total unbeachtet fühlt - werden am Ende des Buches zu einem stimmigen Ganzen zusammengeführt.
Das Buch gewinnt erneut durch den flüssigen Schreibstil des Autors, aber auch durch sehr viel Stimmung und atmosphärisches Gefühl (Beispiele: Jasmin in der Hütte im Wald sowie einige sehr anschauliche und plastische Schilderungen des Lebens der Asketen).
Die Erzählweise aus dem Blickwinkel des jeweiligen Handlungsträgers macht die Geschichte sehr lebendig. Zwar war ich in diesem Alter ein völlig anderer Typ Mädchen, doch ich kann mir gut vorstellen, dass Jasmin sich im Dunkeln in der Hütte vor den vielen unbekannten Geräuschen des Waldes gefürchtet hat.
Auch die Einblicke in die Sichtweise der Bösewichte tragen zum guten Gesamtpaket bei.
Bei den Szenen zwischen Jasmin und ihrem Märchenprinzen musste ich doch glatt ein paar Mal schniefen. Auf der anderen Seite hätte ich sie ob ihrer Naivität am liebsten so manches Mal geschüttelt.
Natürlich kommt auch Spannung und Action wieder nicht zu kurz - ganz im Gegenteil. Oftmals hatte ich auch das Gefühl, ich stehe direkt neben Pranke, schaue ihm bei seinen Ermittlungen über die Schulter und fiebere mit ihm mit.
Weiterhin hat Günthers Ausdrucksweise in mir wieder so etliche Lachsalven erzeugt. Sein hintergründiger Humor ließ mich ein ums andere Mal schmunzeln.
Prancocks Sprüche und die häufig spaßigen Dialoge schließen quasi nahtlos an das oben genannte Buch an und machen »Fox & Crime« in meinen Augen unvergleichlich.
Ein Beispiel, das für viele solcher Redewendungen steht:
»»»Gegen ihn lagen so viele internationale Haftbefehle vor, dass er auf Tournee durch die Gefängnisse der Welt gehen könnte.«««
Die Tatsache, dass er ›Garry Button‹ wieder eine kleine Nebenrolle gegönnt hat, gefiel mir sehr gut. Wer »Schnee von gestern ... und vorgestern« gelesen hat weiß, dass diese Figur nicht fehlen darf.
Die Protagonisten sind wiederum sehr authentisch und ausführlich geschildert und kommen zudem absolut sympathisch rüber. Ferner wirken sie absolut lebendig - vielleicht auch durch ihre speziellen Eigenheiten. Gerade das Chaotische der Familie Prancock sowie deren Freunde macht diese Figuren so wahnsinnig liebenswert.
Der arme Inspektor konnte einem zuweilen schon richtig leid tun. Gleichzeitig einen Kriminalfall zu lösen und nach der verschwundenen Tochter zu suchen - sich dabei auch noch mit seiner Ex auseinander zu setzen - ist alles andere als einfach. Dass die Gefühle in so einem Fall auch öfter mal mit einem durchgehen, verwundert nicht.
Was hat der Bund der Asketen, deren Zweck des Daseins nur aus Verzicht zu bestehen scheint, mit einem Toten auf dem Dachboden zu tun? Und wie passen Askese und Völlerei zusammen?
Wie vielschichtig dieser Kriminalfall ist, zeigt sich erst im Laufe der Geschichte.
Die Suche nach der Tochter, bei der auch die Reporterin Ilka tatkräftig mithilft, führt Pranke letztendlich nicht nur zu seiner Tochter, sondern auch zur Lösung des Kriminalfalls.
Das Ende empfand ich als durchaus überraschend. Durch die ausführlichen, abschließenden Erläuterungen der Zusammenhänge wurde das Buch dann jedoch wieder absolut stimmig.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie es mit Teil 3 weitergeht.
Das erste Buch, das eigentlich das zweite ist:
Schnee von gestern ... und vorgestern
ine Leiche im Dachzimmer, die eigene Tochter verschwunden: Zwei Fälle zur gleichen Zeit bringen Inspektor Prancock ans Limit.
Der Tote war Mitglied im „Bund der Asketen“, einer Glaubensgemeinschaft, die Verzicht und Bescheidenheit predigt. Bei der gerichtsmedizinischen Obduktion stellt sich jedoch heraus, dass der vorgebliche Asket kurz vor seinem Ableben noch Gänsebraten genossen hatte!
Im Rahmen seiner Nachforschungen entdeckt Prancock mehr und mehr Ungereimtheiten und gerät schließlich in eine mörderische Falle.
Jasmin Prancock, die Tochter des Inspektors, hat die Nase voll davon, im Leben ihres Vaters immer nur die zweite Geige neben der Kripo zu spielen. Sie beschließt, ihren Eltern eine Lektion zu erteilen. Die Botschaft ist eindeutig: „Kümmert Euch erst mal um den Fall Eurer verschwundenen Tochter!“ Um ihr Auffinden zu erschweren, führt Jasmin ihre Eltern mit einem Krimirätsel in die Irre.
Doch das Ablenkungsmanöver befördert sie unversehens in Lebensgefahr.
Die Schlinge um die Familie Prancock zieht sich langsam zu, die Ereignisse überschlagen sich, die Zeit wird knapp. Und als schließlich alle Fäden zusammen laufen, muss sich Inspektor Prancock entscheiden, was ihm mehr bedeutet: die große Karriere oder das Wohl seiner Familie.
Meine Gedanken zu diesem Buch
Krimi und Familie miteinander verwoben
Durchgängiges Thema dieses Buches ist wie bereits im ersten, das eigentlich das zweite ist, die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Auch die Punkte Liebe, Familie und Freundschaft nehmen wieder einen großen Raum ein.
Und ebenso, wie besagter erster Titel hat mich auch dieser erneut begeistert und völlig in den Bann gezogen.
Im Gegensatz zu »Schnee von gestern ... und vorgestern« werden einem die Zusammenhänge, da es diesmal nur zwei statt drei Erzählstränge gibt, etwas schneller deutlich. Dennoch erfährt man erst ziemlich zum Schluss des Werkes, wer die wirklich Bösen sind. Zunächst scheinen es nämlich ganz andere zu sein.
Die beiden Handlungsstränge bestehen aus dem eigentlichen Kriminalfall und Pancocks Tochter Jasmin, die von daheim abhaut, weil sie sich total unbeachtet fühlt - werden am Ende des Buches zu einem stimmigen Ganzen zusammengeführt.
Das Buch gewinnt erneut durch den flüssigen Schreibstil des Autors, aber auch durch sehr viel Stimmung und atmosphärisches Gefühl (Beispiele: Jasmin in der Hütte im Wald sowie einige sehr anschauliche und plastische Schilderungen des Lebens der Asketen).
Die Erzählweise aus dem Blickwinkel des jeweiligen Handlungsträgers macht die Geschichte sehr lebendig. Zwar war ich in diesem Alter ein völlig anderer Typ Mädchen, doch ich kann mir gut vorstellen, dass Jasmin sich im Dunkeln in der Hütte vor den vielen unbekannten Geräuschen des Waldes gefürchtet hat.
Auch die Einblicke in die Sichtweise der Bösewichte tragen zum guten Gesamtpaket bei.
Bei den Szenen zwischen Jasmin und ihrem Märchenprinzen musste ich doch glatt ein paar Mal schniefen. Auf der anderen Seite hätte ich sie ob ihrer Naivität am liebsten so manches Mal geschüttelt.
Natürlich kommt auch Spannung und Action wieder nicht zu kurz - ganz im Gegenteil. Oftmals hatte ich auch das Gefühl, ich stehe direkt neben Pranke, schaue ihm bei seinen Ermittlungen über die Schulter und fiebere mit ihm mit.
Weiterhin hat Günthers Ausdrucksweise in mir wieder so etliche Lachsalven erzeugt. Sein hintergründiger Humor ließ mich ein ums andere Mal schmunzeln.
Prancocks Sprüche und die häufig spaßigen Dialoge schließen quasi nahtlos an das oben genannte Buch an und machen »Fox & Crime« in meinen Augen unvergleichlich.
Ein Beispiel, das für viele solcher Redewendungen steht:
»»»Gegen ihn lagen so viele internationale Haftbefehle vor, dass er auf Tournee durch die Gefängnisse der Welt gehen könnte.«««
Die Tatsache, dass er ›Garry Button‹ wieder eine kleine Nebenrolle gegönnt hat, gefiel mir sehr gut. Wer »Schnee von gestern ... und vorgestern« gelesen hat weiß, dass diese Figur nicht fehlen darf.
Die Protagonisten sind wiederum sehr authentisch und ausführlich geschildert und kommen zudem absolut sympathisch rüber. Ferner wirken sie absolut lebendig - vielleicht auch durch ihre speziellen Eigenheiten. Gerade das Chaotische der Familie Prancock sowie deren Freunde macht diese Figuren so wahnsinnig liebenswert.
Der arme Inspektor konnte einem zuweilen schon richtig leid tun. Gleichzeitig einen Kriminalfall zu lösen und nach der verschwundenen Tochter zu suchen - sich dabei auch noch mit seiner Ex auseinander zu setzen - ist alles andere als einfach. Dass die Gefühle in so einem Fall auch öfter mal mit einem durchgehen, verwundert nicht.
Was hat der Bund der Asketen, deren Zweck des Daseins nur aus Verzicht zu bestehen scheint, mit einem Toten auf dem Dachboden zu tun? Und wie passen Askese und Völlerei zusammen?
Wie vielschichtig dieser Kriminalfall ist, zeigt sich erst im Laufe der Geschichte.
Die Suche nach der Tochter, bei der auch die Reporterin Ilka tatkräftig mithilft, führt Pranke letztendlich nicht nur zu seiner Tochter, sondern auch zur Lösung des Kriminalfalls.
Das Ende empfand ich als durchaus überraschend. Durch die ausführlichen, abschließenden Erläuterungen der Zusammenhänge wurde das Buch dann jedoch wieder absolut stimmig.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie es mit Teil 3 weitergeht.
Das erste Buch, das eigentlich das zweite ist:
Schnee von gestern ... und vorgestern