Buchhandel 2011 europaweit im Minus

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Das vergangene Jahr war für den Buchhandel kein leichtes. Monat für Monat musste man Rückgänge verzeichnen - nur im Weihnachtsgeschäft gab es vereinzelt Erfolgsmeldungen. In den ersten Monaten diesen Jahres sah es leider ganz ähnlich aus. Der Buchhandel musste von Januar bis April mit einem Minus von 2,1 Prozent in Deutschland bzw. 1,6 Prozent in [...]


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Michael72

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Fragt man den Buchhandel, so wird die Erklärung für den miesen Umsatz bestimmt die Piraterie sein, der man dann 2013 mit noch mehr DRM, noch mehr Benutzerfeindlichkeit und noch höheren Preisen begegnen wird. Vielleicht kommt ja auch beim eBook bald der beliebte Ansatz aus der Softwareindustrie: lesen nur mit permanentem Internet im Hintergrund, selbstverständlich nur zum Schutz der ehrlichen Käufer!
 

cizekgraf

New member
Die Preise für (gedruckte) Bücher sind teilweise schon ein Wahnsinn. Normale Taschenbücher für 17 Euro und mehr, das überlege ich mir zweimal. Besonders im E-Book Bereich weiche ich dann lieber auf Bücher in Englisch aus.
 

sento

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Was die Preise von Hardcoverbüchern angeht. Da haben sich die Verlage meines erachtens etwas einfallen lassen.
Viele haben zwischen dem Taschenbuch und dem traditionellen Hardcover einen Zwischenschritt eingebaut. Größer als ein Taschenbuch, aber nicht solch ein stabiler und schöner Einband wie beim Hardcover. Der Preis liegt dann zwischen 11 und 18 Euro.
Persönlich finde ich die deutschen Ausgaben wesentlich besser gemacht als die englischen. Bei denen taugt das Papier meist nicht einmal zum Hintern abwischen. Beim eBooks natürlich völlig egal, aber die Druckausgabe würde ich mir lieber auf Deutsch ins Regal stellen, wenn ich sie Vergleiche.


Der Umsatz ist zwar schön und gut, aber es wäre auch interessant zu erfahren, wie die Gewinnentwicklung im deutschen Buchhandel aussieht. Wie viel Gewinn haben denn die Verlage im Durchschnitt gemacht im Vergleich zum Vorjahr.
Ich denke man muss hier stark die Akteure differenzieren. Nicht jeder verliert.
Möglicherweise fehlten auch zugkräftige Titel. In den Jahren davor gab es das ein oder andere Buch was sich unglaublich gut verkaufte. Das einzige solche Buch dieses Jahr wäre 50 Shades Of Grey. Welches allerdings erst im Juni erschien und daher nicht in den Zahlen von Januar bis April auftaucht. Die Zahlen für das Gesamtjahr sind daher sicher nicht so schlecht, wie das erste Quartal.
 

sonea1989

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Ich denke dieser minus im Buchhandel hat sicher viele Gründe.... Ein paar wurden ja hier schon genannt, ein weiterer ist bestimmt auch dass die Menschen immer weniger zeit zum lesen haben. Klar wird sich so etwas eine Leseratte nicht sagen lassen aber Fakt ist nun mal, das wir alle oder mindestens die meisten den ganzen Tag arbeiten gehen und viele nicht mehr im Dorf nebenan sondern auch mal 1 - 2,wenn nicht noch mehr, Fahrstunden entfernt.
Die Reader haben todsicher bei diesem Minus auch ihr Beitrag geleitet und nicht nur die, sonder noch viel mehr Hi-Tech Geräte. Kinder sieht man heut zu tage doch auch eher mit einer Konsole zu spielen als ein Buch zu Lesen oder ähnlich.
Klar trifft das alles nicht auf alle zu aber auf die meisten Menschen bestimmt.
 
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