Ja, die Ladezeit ist vermutlich zu vernachlässigen. Wobei ältere Reader möglicherweise ein paar Sekunden länger ackern müssen, ich habe da vor Kurzem sowas gehört, dass zum Beispiel Bilder ewig brauchen um auf irgendeinem ziemlich alten Reader geladen zu werden.
Wer die Fonts generell killt, hat vermutlich auch keinen großen Spaß an verschiedenen Schriftarten im Buch und kann meine Mühe nicht ganz nachvollziehen. Ich finde verschiedene Fonts eben schön, schmückt und so. Es gibt ja auch so viele geniale Fonts im Netz, um sich theoretisch voll und ganz auszutoben.
Martina es geht nicht darum die Schriftarten komplett zu entfernen, sondern die eingebetten Schriftarten zu verkleinern. Okay okay, ich packe mal ein paar Screenshots dazu, bin ja nicht so. 😉
Mein eBook \"Die Verdammten\" ist eine komplette Trilogie und deshalb in drei Abschnitte aufgeteilt. Ich habe die drei trennenden Buchüberschriften Buch 1, Buch 2, Buch 3 mit thematisch passender Schrift verschönert (Endzeit, ein Bisserl abgewetzt und so). Der Font ist 227kb groß, also viellleicht fast halb so groß wie das nackte eBook ohne Fonts, ist also relativ betrachtet schon eine Menge.
Sieht dann bei der Überschrift zu Buch 1 so aus (Anklicken vergrößert):
Das sind aber insgesamt nur drei Sätze im Buch, selbstverständlich werden nicht alle Zeichen des ABCs genutzt, die sich in der Fontdatei befinden und die überflüssigen Zeichen könnten also eigentlich entfernt werden.
Nun betätige ich \"Alle Schriftarten reduzieren\" und Calibre schmeisst die überflüssigen Buchstaben aus der Fontdatei, bzw. sollte es das. Das sieht man dann jedenfalls auch sofort an der Dateigröße, die Datei ist jetzt nur noch 32kb groß.
Sehr schön, aber es sind eben leider auch Buchstaben entfernt worden, als die in den drei Überschriften verwendet werden. Die Überschrift sieht jetzt nämlich so aus:
Ich habe die reduzierte Fontdatei mal extrahiert und reingesehen. Dabei werden die entfernten Zeichen einfach als Standard-SansSerif angezeigt. Man erkennt sofort, dass jede Menge Kleinbuchstaben noch drin sind, obwohl die gar nicht von den drei betreffenden Überschriften verwendet werden und gerade von den verwendeten Großbuchstaben ganz viele fehlen:
Doof, oder? ☹
Naja, ich kann allerdings auch Erfolg vermelden. In einem anderen Buch hat die Reduzierung anstandslos geklappt, ich weiss aber nicht warum. ....Hmm...hmm, ich hab da grad so ne Idee
- gut dass wir drüber sprechen!
Könnte sein, dass Calibre einfach die CSS Anweisung \"text-transform: uppercase\" (alle Zeichen in Großbuchstaben darstellen) nicht in den Reduzierungsprozess einbezieht und somit gnadenlos so viele Großbuchstaben entfernt. Die Überschriften wurden nämlich in diesem Buch alle per CSS hochgestellt und stehen als Text eigentlich mit Groß- und Kleinschreibung im Buch. Ich werde das mal demnäxt testen! 😉