Sci-Fi Dan Simmons: Die Hyperion-Gesänge

Manuel

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In einer fernen Zukunft hat sich die Menschheit, welche sich mittlerweile die Hegemonie nennt, auf die gesamte Galaxis ausgebreitet, nach dem die Erde von einem schwarzen Loch zerstört wurde. Die Reise zwischen den einzelnen Welten ermöglichen sogenannte Farcasterportale, welche von einer geheimnisvollen Rasse künstlicher Intelligenzen, dem TechnoCore, welcher mit der Regierung der Hegemonie eng in Kontakt steht, betrieben werden.
Am Rande des von der Hegemonie besiedelten Raumes herrschen die Ousters, ebenfalls menschlich, doch mithilfe von Nanotechnologie soweit verändert, dass sie im Vakuum überleben können. In riesigen Schwärmen beginnen die Ousters in die Gebiete der Hegemonie vorzudringen, und ein erbitterter Krieg bricht los.
Inmitten der Kriegsgebiete befindet sich der mysteriöse Planet Hyperion, welcher den Wissenschaftlern seit langer Zeit Rätsel aufgibt. Auf ihm befinden sich die geheimnisvollen Zeitgräber, welche sich rückwärts durch die Zeit bewegen, und von einem gefährlichen Wesen, dem Shrike, bewacht werden...

Die Hyperion-Gesänge definieren die Bezeichnung 'epische Science-Fiction' neu: Das Buch, welches ursprünglich in 2 Bänden erschienen ist, befasst sich während seiner annähernd 1500 Seiten mit Themen wie Religion, Philosophie, Dichtung, Ethik und Moral, im Rahmen einer interstellaren Gesellschaft. Nicht zu kurz kommen dabei natürlich interessante und vielschichtige Charaktere, spannende Raumschlachten und Romantik.
Teil1 des Buches handelt von 7 Pilgern, die nach Hyperion unterwegs sind, um die Zeitgräber zu besuchen und sich dabei dem Shrike stellen, wobei jeder Einzelne von ihnen eine andere, mitreißende Geschichte zu erzählen hat.
Teil2 hingegen beschäftigt sich mit dem Krieg zwischen der Hegemonie und den Ousters, während der geheimnsvolle TechnoCore im Hintergrund die Fäden zu ziehen scheint.


Fazit: Wahrscheinlich das beeindruckenste Buch, das ich jemals gelesen habe, und gleichzeitig die genialste Spaceopera aller Zeiten. Dan Simmons hat sich mit Hyperion auf ewig und alle Zeiten einen Platz im ScienceFiction-Olymp gesichert.
 
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Chalid

Administrator
Teammitglied
Hyperion ist wirklich ein Buch, welches man nicht so schnell vergisst. Simmons schafft es eine realistische und trotzdem fantastische Welt zu zeichnen. Die unterschiedlichen Geschichten des ersten Bands schaffen es dabei nicht nur die Welt um Hyperion näher zu bringen, sondern auch die Charaktere emotional vielschichtig zu durchleuchten.


Aber das wirklich besondere an dem Buch ist die Verknüpfung vieler Themen. Es geht um Alltägliches, Religion, Philosophie, Freiheitskampf, Moral etc. und natürlich kommt auch die Science-Fiction nicht zu kurz. Dabei sind die Sci-fi-Elemente aber eigentlich nur Mittel zum Zweck, um die Erzählung besonders vielschichtig zu gestalten - was andernfalls in dieser Form kaum möglich gwesen wäre. Dennoch ist die ganze Welt sehr dicht und man kann sich als Leser schon mal darin verlieren 😆


Sofern man dem Sci-fi-Genre nicht abgeneigt ist, sollte man das Buch auf jeden Fall lesen!
 

TheDoctor

Timelord
Habe Hyperion bereits vor einigen Jahren gelesen und empfand die Mischung aus SciFi mit religiösen und philosophischen Bezügen schon sehr spannend. Dabei strickt Simmons eine wirklich tolle und glaubwürdige Zukunftswelt, die mit tollen Ideen durchaus eindrucksvoll ist. Auch die Perspektivenwechsel fand ich gut gelungen, auch wenn ich normalerweise lieber aus der Sicht eines Protagonisten lesen.


In jedem Fall kann man das Buch aber allen SciFi-Fans vorbehaltlos empfehlen!
 

serverus

Member
ich habe die Hyperion Gesänge schon vor einiger Zeit gelesen, fand die Story aber super. Ein tolles Buch, wie Chalid bereits schreibt sehr vielschichtig. Undebingt lesen.
 

Marrella

Fossil
Ich habe es dieses Jahr zum ersten Mal gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Ich fand auch die Struktur sehr interessant, die an die Canterbury Tales angelehnt sein soll (die ich nicht gelesen habe, da ich mit Klassikern oft meine Probleme habe 🙄). Teil 2, The Fall of Hyperion, steht allerdings noch aus bei mir (habe bisher nur Teil 1, Hyperion, gelesen).
 
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