Das Ende der eBook Reader? Wohl kaum!

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Vor wenigen Tagen machte eine aufmerksamkeitserregende Meldung die Runde: eBook Reader stünden vor ihrem Ende. Das meldet das Marktforschungsunternehmen iSuppli. Die Pressemitteilung wurde von vielen Blogs und Newsseiten aufgegriffen, wobei die Nachricht kaum hinterfragt wurde. Stehen eBook Reader bereits wieder vor ihrem Ende? Wir sagen nein. Das Marktforschungsunternehmen iSuppli stützt sich auf die diesjährigen weltweiten [...]


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Andy

New member
";iSuppli sagt voraus, dass eBook Reader bald das gleiche Schicksal ereilen wird wie MP3-Player, Digitalkameras und Navigationssysteme. Geräte die nur eine Funktion besitzen, sollen durch Tablets und Smartphones abgelöst werden. ";


Ich habe für alle diese Funktionen ein eigenständiges Gerät (bzw. 2 Digitalkameras) und will auch gar nicht alles auf einem Gerät machen. Mal abgesehen davon, dass Tablet-Fotografen schon irgendwie lächerlich aussehen.


Und wie schon von euch angemerkt: im Moment gibt es einfach keine adäquate Alternative zum ebook-Reader, vom klassischen Papierbuch mal abgesehen.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ja, musste auch schmunzeln als ich die Zeilen geschrieben habe. MP3-Player, Digitalkameras und Navis verkaufen sich noch immer wunderbar, ganz einfach weil sie das was sie können, gut können. Ein Smartphone oder Tablet ist zwar zur Funktion zwischendurch mal ganz praktisch - besonders als Navi oder für einen Schnappschuss - aber als Standalone-Gerät eben meist nicht zu gebrauchen. So ists eben auch bei eBook Readern: Klar, man kann auch am Tablet lesen. Aber wenn man stundenlang liest, dann klappt das am eBook Reader einfach besser.
 

Krimimimi

New member
Das möchte ich mal sehen, dass jemand seine Fotos nur noch mit einem Tablet schießt, damit telefoniert oder es zum Joggen mitnimmt, um unterwegs Musik zu hören.
 

Kernöl

New member
wenn man sich die preisgestaltung der verlage und die gängelung durch drm ansieht, schein von seiten der verlage und buchhändler kein gesteigertes interesse an einem ebook-boom vorhanden zu sein. auch die 20 prozentige steuer auf ebooks scheint niemanden ausser den kunden zu stören.


und dann schaffen es wesentliche ebookproduzenten nicht, den vorher angeheizten bedarf an readern auch zu befriedigen. professionell sieht anders aus.
 
K

Krall

Guest
hab ich auch schon mal gesehen, zwar nicht in der oper, aber schrecklich fand ich es trotzdem. wie kommt man auf die idee? abgesehen davon, dass es völlig unpraktisch ist, ist die bildqualität doch mist.
 
G

GeorgF

Guest
Schöner Artikel. Die ganzen Analysten würfeln ihre Zahlen mehr oder weniger aus. Da wird halt eine Linie zwischen zwei Punkten gezogen und gut ists. Prognose A: ";Im Jahr 2100 10 Milliarden eBook Reader"; oder halt die aktuelle Prognose B: ";minus 30 Milliarden";


eReader sind halt spezielle Nischengeräte, die haben ihre wenigen Funktionen und veralten darum nicht so schnell.
Und die Technik stand längere Zeit still, 6 Zoll Pearl Bildschirm war von Kindle drei vor 2.5 Jahren bis vor kurzem überall eingebaut.
Ein eReader ist kein Smartphone, welches nach einem Jahr sich schon alt anfühlt.


Die Nische der Vielleser ist auch begrenzt- in USA hat schon jeder einen Reader und die Zahlen sinken.


Mich würde interessieren wie die weltweiten Zahlen ohne USA (und vlt. UK) aussehen- mich würde nicht wundern, wenn der Markt dann weiterhin stark wächst.
 
P

pkati

Guest
Will man wider den Stachel löcken.
Bin Vielleser und lese jetzt alles auf einem 7";-Tablet. Dazu gehören aber nicht nur Bücher, sondern auch Zeitungen und Zeitschriften. Das geht mit einem Tablet einfach besser! Daher ist für mich das Thema erledigt. Zusatznutzen wie Navi, Foto, Filme etc. sind für mich dabei unwesentlich. Es geht nur um die Lesefunktion (einschließlich Bilder, Grafiken etc.) und die wird durch das Tablet voll gewährleistet. Das gilt insbesondere für Zeitschriften.
Lediglich das Gewicht das Tablets könnte etwas niedriger sein. Aber da vertraue ich ganz der Technik und hoffe. Daher haben Tablets für mich mittelfristig die Nase vorn. Bin mal gespannt, wie es weitergeht.
 
E

Ed-pdf

Guest
ich wartete auf E-ink mit gutem Kontrast - gibt es jetzt (Lieferzeit...)


allerdings hatte ich die Warterei seit fünf Monaten mit einem Toshiba AT 300 Tablet beendet - bin sehr zufrieden...


E-ink käme für mich jetzt nur noch a la Kindle PW in 10 Zoll bei gleicher Pixeldichte für meine pdf-Dateien in Frage und unter 200 €


Das AT 300 könnte einem Nexus 10 mit mehr als 128GB Speicher (Musik Sammlung) und unter 400 € weichen
 
M

meterpeter

Guest
da bin ich wohl einer derjenigen, die das teils anders sehen.
Erstmal: ich glaub auch nicht an den ";Tod"; des Ebook-Readers - genau genommen hab ich mir gerad erst einen Sony geholt. Vorteil, den kein andres Gerät bietet: Akkulaufzeit. Da kommt kein Tablet, Smartphone etc. nur annähernd in die Nähe.


Allerdings widersprech ich beim MP3-Player und Navi - den genau das sind zwei Hauptkritierien, wenn ich mir nen neues Handy hole: Gute Onboard-Navigation, gute (Audio)-Media-Tauglichkeit, brauchbare Kamera.
Da ersetzt mein Handy schon lange die genannten - auch wenn ich es überhaupt nicht leiden kann, das es keinen Fokus gibt - weniges sieht dämlicher aus, als Leute, die auf den Bildschirm schauen, um zu fotografieren.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Also ich denke besonders was den MP3-Player angeht, ist ein Smartphone schon ein guter Ersatz. Mit der passenden Hardware ist der Stromverbrauch auch nicht allzu hoch bzw. nicht viel höher als bei einem dedizierten MP3-Player.


Das Navi am Handy zur gelegentlichen Nutzung ist auf jeden Fall eine feine Sache - möchte ich auch nicht mehr missen. Aber als Ersatz für ein Stand-Alone-Navi im Dauereinsatz ist das beste Handy nicht zu gebrauchen. Zum einen ist der GPS-Empfang fast immer etwas schlechter, zum anderen brauchen die hochauflösenden Handydisplays meist mehr Strom und die Akkus sind kleiner, was darin resultiert, dass dem Handy ohne externe Stromquelle oft nach 2-3 Stunden der Saft ausgeht und manche Handys selbst mit Autoladekabel am Akku saugen bzw. nicht geladen werden.


Gleiches gilt für die Kamera: Ja, für Schnappschüsse auf jeden Fall sehr praktisch, aber im Moment gibts höchstens 2-3 Handycams die qualitativ mit einer mittelklasse Digitalkamera mithalten können. Seit Jahren sagt man der Digitalkamera deshalb schon das Ende voraus, aber noch immer gibt es die Geräte in allen möglichen Preisklassen. Optischer Zoom, großer Sensor, vernünftige Linse usw. passen halt nicht in ein Smartphone - außer man machts so groß wie Nokia 808 Pureview.


Letztendlich haben diese Geräte in meinen Augen noch immer ihre Daseinsberechtigung und werden auch noch länger erhältlich sein. Im Unterschied zum eBook Reader kann deren Funktionalität theoretisch schon jetzt zu 100% ersetzt werden. Kein anderes Gerät kommt allerdings an die augenschonende Bilddarstellung und die lange Akkulaufzeit ran, die ein dedizierter eBook Reader bietet.
 

firstmattheo

New member
Dem kann ich nur zustimmen. Jedem sein Lesegerät und es gibt genügend Leser die sich bewusst und informiert für eine. Reader und gegen ein Tablet entscheiden, wie ich selbst.
Die Vorteile sind einfach gewichtiger als die Nachteile und nur mehr Funktion bringt mir nichts wenn ich nur lesen möchte und das möglichst lange.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Hallo @ll,


sicherlich kann man eBooks auf verschiedenen Geräten lesen und die Vorlieben der Leseratten sind hier vielfälig und individuell verschieden.


Allerdings glaube ich nicht, dass eReader so schnell wieder vom Markt verschwinden, denn es gibt etliche spezialisierte Geräte, die sich großer Beliebtheit erfreuen.


Damit ich weiß, wovon ich rede, habe - trotz oder gerade, weil ich ein absoluter eBook-Reader-Fan bin - über die Feiertage zwei Bücher auf unserem 7 Zoll Nexi und ein paar Seiten auch auf meinem Smartphone gelesen.
Das Lesen auf dem Tablet macht abgesehen vom Gewicht und dem ständigen Aufladen müssen wirklich Spaß - dennoch finde ich meinen 6-Zoll-Reader ganz einfach handlicher und leichter, ferner verspüre ich hier beim Lesen überhaupt keine Überanstrengung meiner Augen. Hinzu kommt, dass ich ihn, je nachdem, wie viel ich lese, nur alle 2 bis 3 Wochen aufladen muss.
Letztendlich macht sich mein »Kobo Glo« auch in meiner Handtasche besser, sprich, sie ist nicht so schwer. 😆


Viele Grüße
Martina
 

JulesWDD

Active member
wenn man sich die preisgestaltung der verlage und die gängelung durch drm ansieht, schein von seiten der verlage und buchhändler kein gesteigertes interesse an einem ebook-boom vorhanden zu sein. auch die 20 prozentige steuer auf ebooks scheint niemanden ausser den kunden zu stören.


und dann schaffen es wesentliche ebookproduzenten nicht, den vorher angeheizten bedarf an readern auch zu befriedigen. professionell sieht anders aus.

Die Preisgestaltung von Ebooks und die auf Ebooks fällige Umsatzsteuer dürfte für die Frage, auf welchem Gerät das Ebook gelesen wird, nicht relevant sein.
 

JulesWDD

Active member
da bin ich wohl einer derjenigen, die das teils anders sehen.
Erstmal: ich glaub auch nicht an den ";Tod"; des Ebook-Readers - genau genommen hab ich mir gerad erst einen Sony geholt. Vorteil, den kein andres Gerät bietet: Akkulaufzeit. Da kommt kein Tablet, Smartphone etc. nur annähernd in die Nähe.


Allerdings widersprech ich beim MP3-Player und Navi - den genau das sind zwei Hauptkritierien, wenn ich mir nen neues Handy hole: Gute Onboard-Navigation, gute (Audio)-Media-Tauglichkeit, brauchbare Kamera.
Da ersetzt mein Handy schon lange die genannten - auch wenn ich es überhaupt nicht leiden kann, das es keinen Fokus gibt - weniges sieht dämlicher aus, als Leute, die auf den Bildschirm schauen, um zu fotografieren.

Oh, da gehöre ich wohl einer aussterbenden Art an ...
:cool:
... das macht mich noch wertvoller ...
:cool:
... !! Hauptkriterium bei einem Mobiltelefon ist für mich das Telefonieren. Soweit es ein smartes Mobiltelefon ist - vulgo Smartphone - kommt noch der Abruf von Emails bzw die Synchronisation von Emailkonten sowie die Nutzung dieses tollen Mediums Internet dazu. Wer das, was "Handys" als Kamera anbieten, eine "brauchbare Kamera" nennt, braucht eigentlich gar keine Kamera, weil Fotografieren etwas ganz anderes ist ...
:cool:
... !!
 

Sascha

New member
Dem kann ich nur beipflichten. Das Smartphone ist und bleibt letztendlich nichts anderes als ein unterhaltsamer Komunikator. (heutzutage chattet und spielt man mehr mit dem Gerät, als damit wirklich zu telefonieren)


Sofern es mal ein Hersteller schaffen sollte transparente Pixel auf eInk oder (AM)OLED-Displays zu bringen (und dies qualitativ keinen allzugroßen Nachteil erzeugt) könnte ich mir Hybrid-Display-Tablets schon vorstellen welche dann auch in der Lage wären dem eReader den Kampf anzusagen.


Aber bis dahin (gerade was Qualität anbelangt) steht noch viel Zeit. Von daher wird es wohl noch sehr lange dauern, bis man solch Spinnerein irgendwelcher "Anal"ysten glauben schenken kann.
 
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