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Der Thron von Melengar - Michael J. Sullivan
Der König – getötet. Der Mord – zwei Dieben in die Schuhe geschoben. Die Drahtzieher – unbekannt. So beginnt die atemberaubende Geschichte der beiden Gauner Hadrian und Royce, die alles zu bieten hat, was Fantasyleser lieben: Abenteuer und Verrat, Schwertkämpfe und Liebestränen, Magie und Mythen.
Royce, ein gewiefter Dieb, und sein fast ehrenhafter Partner Hadrian betreiben ein einträgliches Geschäft mit Aufträgen des korrupten Adels. Ihr Diebesbund trägt den Namen »Riyria« und sie leben ziemlich gut dabei. Bis eines Tages ein Unbekannter die beiden anheuert, ein berühmtes Schwert zu stehlen. Was zunächst nach einem ganz gewöhnlichen Job aussieht, stellt sich jedoch als Falle heraus. Sie werden noch in derselben Nacht als Mörder des Königs verhaftet und in den Kerker geworfen. Als sie mit Hilfe der Prinzessin entkommen können, entdecken Royce und Hadrian eine Verschwörung, bei der es um noch viel mehr als nur um den Thron des recht kleinen Königreichs »Melengar« geht.
Meine Meinung:
Der Thron von Melengar ist der Auftakt einer mehrteiligen Phantasy-Serie mit dem gefürchteten und respektierten Diebesduo Hadrian und Royce.
Das Setting klingt für mich mehr nach Mittelalter mit Königen, Burgen, Wehrtürmen und Schlachten. Elben, Zwerge und Magie tauchen nur ganz dezent eingestreut auf, steigern sich aber im Laufe der Handlung zu einem wichtigen Element.
Der Autor Michael J. Sullivan hat jede Menge Phantasie. Mit dieser hat er ein neues Reich entwickelt, das er durch das Miteinander der Protagonisten gut erklären kann. Es gibt Intrigen und Morde zwischen Imperialisten, Nationalisten und Royalisten.
Die Handlung ist actionreich, aber es gibt auch ausführliche Beschreibungen der äußeren Gegebenheit, sodass man ein klares Bild der Umgebung bekommt.
Hadrian und Royce kommen anfangs sehr gewitzt rüber, sodass ich vermutete, dass ich zwei Haudegen auf ihren Missetaten begleite, aber es entwickelt sich eine ausladende Geschichte über der Kampf um die Thronfolge und das Reich Melengar.
Fazit:
Ich persönlich hatte mehr Witz von den Beiden Schurken erwartet, statt dessen wurde ich in eine mehrteilige Fantasywelt eingeführt, die in 6 Teilen erzählt wird. Das Buch hatte auch einige Längen, was aber auch daran liegen könnte, dass ich das Genre selten lese.
Leser von mittelalterlichen Settings, die es nicht so sehr mit Fantasy haben aber mit einem Hang zu Magie und Zwergen kein Problem haben, finden auf jeden Fall Gefallen an diesem Auftakt.
Die Serie steigert sich außerdem qualitativ noch mit jedem Buch, sodass man nicht enttäuscht wird, wenn man einmal angefangen hat.
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