flups
New member
[align='center']
Die letzten Meter bis zum Friedhof
von Antti Tuomainen
[/align]
Inhalt:
"Es war gut, dass Sie uns auch eine Urinprobe gegeben haben." Mit diesen Worten beginnt das Buch "Die letzten Meter bis zum Friedhof" von Antti Tuomainen. Und mit diesen Worten eröffnet der Arzt Jaakko, dass er vergiftet wurde und bald sterben wird.
Jaakko ist Mitte 30. Wer kann ihn vergiftet haben? Ein Unfall? Jaakko handelt mit Pilzen. Vor einigen Jahren hat er mit seiner Frau Taina eine Firma aufgebaut, die Matsutake-Pilze nach Japan verkauft. Diese Pilze gelten dort als große Delikatesse. Jaakko ist überzeugt, ihn will jemand aus dem Weg räumen.
Als Jaakko dann außerplanmäßig nach Hause kommt, muss er mitansehen, wie seine Frau den jungen Petri, das Faktotum der Firma, vögelt. Jetzt hat Jaakko zwar Verdächtige mit einem Motiv, doch auch die neue Pilz GmbH, die in das lukrative Geschäft mit den Japanern einsteigen will. Deren Gesellschafter haben allesamt etwas auf dem Kerbholz und es könnte ja durchaus sein, dass sie einen Konkurrenten aus dem Weg räumen will. Jaakko will Klarheit und beginnt zu ermitteln. Und auf einmal fühlt sich Jaakko so lebening, wie seit Jahren nicht mehr.
Stil:
Die Hauptperson Jaakko tritt in der Geschichte als Ich-Erzähler auf. Diese Perspektive wird auch konsequent beibehalten, es gibt keine Einschübe, in der eine andere Sicht erläutert wird, sondern nur das, was die Jaakko fühlt und sieht. Fast zwangsläufig ergibt sich daraus, dass die Geschichte im Präsens erzählt wird. Im Allgemeinen halte ich diese in Erzählungen eher für eine neumodische Unsitte, aber da Jaakko kurz vor dem Tod steht, ist die Zeitwahl perfekt. Ich stelle mir Jaakko vor, wie er rückblickend auf dem Sterbebett seine Geschichte erzählt, das wirkt nicht.
Antti Tuomainen hat einen flüssigen Stil, der mich in der Geschichte immer weiter getragen hat.
Persönliche Meinung:
Meine Erwartungen an das Buch waren hoch, da es in den Feuilletons und im Radio hochgelobt wurde. "Skurill, humorvoll, philosophisch, bitterböse schwarze Satire" sind Worte, die ich immer wieder zu hören bekam. Ganz wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Humorvoll und philosophisch finde ich das Buch eher weniger. Skurill und bitterböse kann ich jedoch guten Gewissens unterstreichen.
Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich vergebe 4 von 5 Sternen für den Roman.
Den Preis von 16,99 EUR für das E-Book finde ich allerdings doch etwas zu hoch.
ISBN: 978-3-498-06552-2
Verlagsseite mit Leseprobe:
Die letzten Meter bis zum Friedhof
von Antti Tuomainen
[/align]
Inhalt:
"Es war gut, dass Sie uns auch eine Urinprobe gegeben haben." Mit diesen Worten beginnt das Buch "Die letzten Meter bis zum Friedhof" von Antti Tuomainen. Und mit diesen Worten eröffnet der Arzt Jaakko, dass er vergiftet wurde und bald sterben wird.
Jaakko ist Mitte 30. Wer kann ihn vergiftet haben? Ein Unfall? Jaakko handelt mit Pilzen. Vor einigen Jahren hat er mit seiner Frau Taina eine Firma aufgebaut, die Matsutake-Pilze nach Japan verkauft. Diese Pilze gelten dort als große Delikatesse. Jaakko ist überzeugt, ihn will jemand aus dem Weg räumen.
Als Jaakko dann außerplanmäßig nach Hause kommt, muss er mitansehen, wie seine Frau den jungen Petri, das Faktotum der Firma, vögelt. Jetzt hat Jaakko zwar Verdächtige mit einem Motiv, doch auch die neue Pilz GmbH, die in das lukrative Geschäft mit den Japanern einsteigen will. Deren Gesellschafter haben allesamt etwas auf dem Kerbholz und es könnte ja durchaus sein, dass sie einen Konkurrenten aus dem Weg räumen will. Jaakko will Klarheit und beginnt zu ermitteln. Und auf einmal fühlt sich Jaakko so lebening, wie seit Jahren nicht mehr.
Stil:
Die Hauptperson Jaakko tritt in der Geschichte als Ich-Erzähler auf. Diese Perspektive wird auch konsequent beibehalten, es gibt keine Einschübe, in der eine andere Sicht erläutert wird, sondern nur das, was die Jaakko fühlt und sieht. Fast zwangsläufig ergibt sich daraus, dass die Geschichte im Präsens erzählt wird. Im Allgemeinen halte ich diese in Erzählungen eher für eine neumodische Unsitte, aber da Jaakko kurz vor dem Tod steht, ist die Zeitwahl perfekt. Ich stelle mir Jaakko vor, wie er rückblickend auf dem Sterbebett seine Geschichte erzählt, das wirkt nicht.
Antti Tuomainen hat einen flüssigen Stil, der mich in der Geschichte immer weiter getragen hat.
Persönliche Meinung:
Meine Erwartungen an das Buch waren hoch, da es in den Feuilletons und im Radio hochgelobt wurde. "Skurill, humorvoll, philosophisch, bitterböse schwarze Satire" sind Worte, die ich immer wieder zu hören bekam. Ganz wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Humorvoll und philosophisch finde ich das Buch eher weniger. Skurill und bitterböse kann ich jedoch guten Gewissens unterstreichen.
Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich vergebe 4 von 5 Sternen für den Roman.
Den Preis von 16,99 EUR für das E-Book finde ich allerdings doch etwas zu hoch.
ISBN: 978-3-498-06552-2
Verlagsseite mit Leseprobe:
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren