Marrella
Fossil
Der Tag, an dem es passierte, ging als \"Schwarzer Donnerstag\" in die Geschichte ein. Vier Passagiermaschinen stürzen am selben Tag ab: eine in den USA, eine in Großbritannien, eine in Japan und eine in Südafrika. Drei Kinder aus drei Flugzeugen überleben den Absturz wie durch ein Wunder. Um diese \"Drei\" rankt sich Sarah Lotz\' Geschichte, die sie in einem Buch im Buch verpackt. Der Leser wird hier mit einer sehr ungewöhnlichen Erzählstruktur konfrontiert, denn es gibt keine geradlinige Erzählung in diesem Roman. Das fiktive, in einer Rahmenerzählung verpackte Sachbuch setzt sich aus unzähligen Fragmenten zusammen, aus Augenzeugenberichten, Presseartikeln, Interviews, Blogartikeln und Unterhaltungen in einem sozialen Netzwerk. Das ist zunächst unerwartet, in Zeiten des Internets und der vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten, die es bietet, aber eine interessante Erzählform, die mir letztendlich gut gefallen hat.
Dieses Buch war für mich bis zum Schluss schwer in ein Genre einzuordnen; die Horrorelemente halten sich insgesamt stark im Hintergrund, man hat bis kurz vor dem Ende den Eindruck, dass hier keine \"übernatürlichen\" Elemente im Spiel sind. Die Hinweise im Text, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht, können auch als religiöser Fanatismus oder reine Paranoia verstanden werden. In den beiden letzten Kapiteln wird jedoch klar, dass die Autorin, die vor allem düstere Fantasy schreibt, auch hier keinen reinen Thriller abgeliefert hat. Das Ende war nicht völlig überraschend für mich, es war allerdings auch nicht die Auflösung, die ich befürchtet hatte und die sich anzubahnen schien.
Insgesamt hat das Buch mir gut gefallen, es ist sicher nicht mein letztes dieser für mich neuen Autorin. Außerdem ist es eine schöne Abwechslung, ein englischsprachiges Buch einer Autorin zu lesen, die weder aus den USA noch aus Großbritannien stammt und einen anderen kulturellen Hintergrund hat. Für mich hätten diejenigen Teile von Die Drei, die in Südafrika spielen, durchaus etwas ausführlicher sein können. Gelesen habe ich übrigens das englische Original.
Dieses Buch war für mich bis zum Schluss schwer in ein Genre einzuordnen; die Horrorelemente halten sich insgesamt stark im Hintergrund, man hat bis kurz vor dem Ende den Eindruck, dass hier keine \"übernatürlichen\" Elemente im Spiel sind. Die Hinweise im Text, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht, können auch als religiöser Fanatismus oder reine Paranoia verstanden werden. In den beiden letzten Kapiteln wird jedoch klar, dass die Autorin, die vor allem düstere Fantasy schreibt, auch hier keinen reinen Thriller abgeliefert hat. Das Ende war nicht völlig überraschend für mich, es war allerdings auch nicht die Auflösung, die ich befürchtet hatte und die sich anzubahnen schien.
Insgesamt hat das Buch mir gut gefallen, es ist sicher nicht mein letztes dieser für mich neuen Autorin. Außerdem ist es eine schöne Abwechslung, ein englischsprachiges Buch einer Autorin zu lesen, die weder aus den USA noch aus Großbritannien stammt und einen anderen kulturellen Hintergrund hat. Für mich hätten diejenigen Teile von Die Drei, die in Südafrika spielen, durchaus etwas ausführlicher sein können. Gelesen habe ich übrigens das englische Original.