Einstellung zum Thema Vorlesen (allgemein)

Bekommt ihr gerne vorgelesen?

  • Ich bekomme grundsätzlich gerne vorgelesen.

    Stimmen: 3 17,6%
  • Ich bekomme grundsätzlich gerne vorgelesen, leider wird mir nichts (mehr) vorgelesen.

    Stimmen: 5 29,4%
  • Ich bekomme nicht gerne vorgelesen.

    Stimmen: 7 41,2%
  • Ich finde, dass sich Erwachsene generell gegenseitig mehr vorlesen sollten.

    Stimmen: 3 17,6%
  • Ich lese anderen gerne vor.

    Stimmen: 5 29,4%

  • Umfrageteilnehmer
    17

Jazzjunkee

New member
Die Mayersche Buchhandlung hat anlässlich des Bundesweiten Vorlesetags eine Umfrage durchgeführt. Insgesamt wurden wohl 2100 Personen befragt, deren Durchschnittsalter bei 31 Jahre lag. Die Ergebnisse hat das Unternehmen am Freitag veröffentlicht.


Demnach kam es zu folgenden Ergebnissen:


  • 72% der Befragten bekommen gerne vorgelesen. 73% von ihnen wird allerdings nach eigener Angabe nichts mehr persönlich vorgelesen.
  • 69% der Befragten finden, dass sich Erwachsene generell häufiger gegenseitig vorlesen sollten – und 61% wünschen sich explizit, regelmäßig vorgelesen zu bekommen.
  • 82% lesen selbst gerne anderen vor.



Es wurde auch nach dem Interesse an Hörbüchern gefragt:


  • 75% der Befragten nutzen Hörbücher, wobei 79% ungekürzte Fassungen bevorzugen.
  • 46% konsumieren sowohl Hörbuch-CDs als auch -Downloads.
  • Nur 10% der Hörer widmen ihre volle Aufmerksamkeit dem Hörbuch; 51% der Befragten hören hingegen ausschließlich nebenbei.
  • Die häufigste Hauptbeschäftigung ist Hausarbeit (68%).
  • 15% der Befragten hörten bislang am liebsten einen oder mehrere Teile der „Harry Potter“-Reihe von J.K. Rowling.
  • Als Lieblingssprecher wurden mehrheitlich Rufus Beck und David Nathan genannt.
  • Die favorisierten Wunschhörbuchsprecher vieler Befragter wären Guido Maria Kretschmer (22%) und Jürgen Klopp (10%).



Ebenfalls wurde nach Veranstaltungen gefragt mit folgendem Ergebnis:


  • 72% der Befragten besuchen sehr gerne Lesungen. Von ihnen haben 79% in diesem Jahr bereits 1 bis 3 Lesungen besucht.
  • Der Lieblingstag für eine Lesung ist der Samstag (69%).
  • Die perfekte Lesung sollte zwischen 1 und 2 Stunden andauern und maximal 20 Euro Eintritt kosten.



Da ich das doch überraschend fand, werf\' ich die Frage bzgl. eines Interesse am Thema Vorlesen (allgemein) bzw. Vorlesenbekommen einfach mal hier in die Runde, ganz gleich ob es sich um ein Vorlesenbekommen zuhause oder bei einer Veranstaltung handelt


Ich bekomme grundsätzlich gerne vorgelesen.
Ich bekomme grundsätzlich gerne vorgelesen, leider wird mir nichts (mehr) vorgelesen.
Ich bekomme nicht gerne vorgelesen.
Ich lese anderen gerne vor.




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Quelle:
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Blondi

Bökerworm
Diese Umfrage unter Erwachsen, anlässlich des Vorlesetages, verstehe ich nicht. Entstanden ist der Vorlesetag schon vor etlichen Jahren aufgrund einer Initiative der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ und der „Stiftung Lesen“. Mit diesem Tag sollte auf die Tatsache hingewiesen werden, dass nur noch in einem Drittel aller Haushalte mit Kindern von 0 bis 10 Jahren vorgelesen wird. Durch den bundesweiten Vorlesetag sollte die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf die große Bedeutung des Vorlesens als Grundlage für Bildungsfähigkeit gelenkt werden.
 

passionelibro

New member
Da muss ich Blondi zustimmen, es geht doch darum, dass man den Kindern heute noch vorliest und es auf jeden Fall tun sollte und es wirklich schön ist und Spaß macht! Solange sie es eben möchten, denn dann kommt der Tag und sie wollen lieber alleine lesen ...


Ich kann mir höchstens vorstellen, dass sie vielleicht nicht nur Lesungen von Autoren sondern eine Art \"Vorlesung\" für Erwachsene als Veranstaltung testen möchten ...
 

farbgrafik

New member
Hörbücher sind doch aber nichts anderes. als sich als Erwachsener Geschichten vorlesen zu lassen...wohl weil wir in unserer schnellen Gesellschaft nicht mehr die Zeit haben oder sie uns nehmen sich hinzusetzen und in Ruhe zuzuhören ist es ja die Alternative, sich die Hausarbeit oder das Autofahren mit Geschichten zu versüßen. Sicher der Vorlesetag ist ursprünglich und vorrangig für die Kinder gedacht, aber Kinder machen das was wir ihnen vorleben...
 

Marrella

Fossil
Ich bin ein \"Hörbuch-Junkie\" und habe deshalb für die erste Option gestimmt. Wenn ich Kinder hätte, würde ich ihnen auf jeden Fall vorlesen. Als ich klein war, hatten meine Eltern leider nur sehr wenig bis gar keine Zeit dafür, und meine großen Brüder hatten verständlicherweise nicht immer Lust, die kleine Schwester zu unterhalten. Hörspielkassetten gab es damals noch nicht, das kam erst später, als Kassettenrekorder weiter verbreitet waren.
 
H

hamlok

Guest
Eigentlich sollte man hier schon thematisch trennen, Hörbücher sind etwas anderes als bei einer Veranstaltung etwas vorgelesen zu bekommen. Es gibt ja ein paar bekannte Hörbuchsprecher wie David Nathan und Simon Jäger die zusammen solchen Aktionen machen, die man übrigens auch bei Youtube anschauen kann. Schön fand ich z.B. die Idee, kurze von den Zuschauern mitgebrachte Texte spontan vorzulesen. Jürgen von der Lippe hat ja mit Gästen auch etwas ähnliches gemacht und Textstellen aus Büchern vorgetragen. Das fand ich auch interessant.


Meine Eltern hatten leider auch wenig Zeit und hätten es ehrlich gesagt auch nicht gekonnt. Ich habe daher schon früh Erfahrungen mit Hörspielen oder gelesenen Märchen auf Kassettten oder LPs gemacht. Inzwischen höre ich viele Hörbücher, bevorzugt ungekürzt und überwiegend bei Haus- und Gartenarbeiten oder bei den täglichen Spaziergängen mit dem Hund.


Zu Lesungen in Buchhandlungen z.B. von Autoren bin ich allerdings noch nie gegangen.
 

PeterHadTrapp

Käferfahrer
Wir haben unseren Kindern immer und viel vorgelesen. Vorlesen ist eine wunderbare Sache und wenn einem der liebste Mensch vorliest, ist das noch weitaus anders als ein Hörbuch zu hören, denn es ist einfach auch ein Akt der Liebe und der gegenseitigen Wertschätzung.
Meine Frau und ich lesen uns auch gegenseitig gelegentlich vor.
Haben wir früher mehr gemacht ... warum eigentlich heute kaum noch ... hm ... ?
 

JulesWDD

Active member
Hörbücher sind doch aber nichts anderes. als sich als Erwachsener Geschichten vorlesen zu lassen...wohl weil wir in unserer schnellen Gesellschaft nicht mehr die Zeit haben oder sie uns nehmen sich hinzusetzen und in Ruhe zuzuhören ist es ja die Alternative, sich die Hausarbeit oder das Autofahren mit Geschichten zu versüßen. Sicher der Vorlesetag ist ursprünglich und vorrangig für die Kinder gedacht, aber Kinder machen das was wir ihnen vorleben...

Das sehe ich ganz anders. Ein Hörbuch ist ein Hörbuch und eben kein Buch. Wenn ich aus einem Buch vorgelesen bekomme, konsumiere ich ein Buch, kein Hörbuch.
 

Marrella

Fossil
Zu Lesungen in Buchhandlungen z.B. von Autoren bin ich allerdings noch nie gegangen.
Ich gehe auch gerne mal zu einer Lesung, allerdings habe ich hier auf dem platten Land nicht allzu viel Gelegenheit dazu. Und wenn, dann sind es eher regionale Autoren, die mich nicht besonders interessieren.


Es ist natürlich noch ein Unterschied, ob einem die Mutter oder der Vater vorliest oder ob man ein Hörbuch hört, aber ich persönlich bin bei beiden Varianten der Ansicht, dass ich das Buch dann gelesen habe. Der jeweilige Sprecher hat schließlich auch den gedruckten Text vor sich gehabt, der hat das keineswegs vorher auswendig gelernt.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Ich kann bereits seit Kindertagen nicht mehr so wirklich viel mit mir vorlesen lassen anfangen. Nachdem ich gelernt hatte, selbst zu lesen, was das für mich immer viel interessanter. Vorher haben mir sowohl meine Eltern als auch meine Omi regelmäßig vorgelesen.
Hätte ich Kinder, würde ich ihnen natürlich auch - so lange sie es wollten - volesen bzw. vorgelesen haben.


Mit Hörspielkassetten konnte ich als Kind wie auch heute mit Hörbüchern nichts anfangen (habe es letztes Jahr noch mal getestet). Lesen ist für mich eine aktive Handlung, Zuhören empfinde ich als passiv und wenn ich bei Hörbüchern nebenbei etwas mache, kann ich mich nicht auf den Inhalt konzentrieren. Die einzige passive Handlungen, die ich absolut genießen kann, ohne etwas zwischendrin tun zu müssen, ist Musik hören oder einen guten Film sehen.


An einer Autoren-Lesung habe ich vor Urzeiten schon mal teilgenommen und würde es auch wieder tun. Die Intention hierbei liegt für mich jedoch nicht auf dem Vorlesen, sondern darin begründet, einen Autoren, den ich gerne lese, ein wenig näher kennenzulernen.
 

Krimimimi

New member
Ich lese lieber selber als das ich mir vorlesen lasse. Aber es gibt Situationen, da kann ich nicht selber lesen, da lasse ich mir vorlesen, nämlich in der Form Hörbuch. Da bevorzuge ich jedoch professionelle Sprecher (oft Schauspieler).
Wenn ich ein Hörbuch höre, dann bevorzuge ich auf jeden Fall die ungekürzte Fassung (weswegen ich Kunde von Audible bin, denn aus anderen Quellen sind Hörbücher oft gekürzt).


Vorgelesen habe ich meinen Kinder viel, ganz Harry- Potter - Bücher, aber sie sind jetzt aus dem Alter heraus, dass sie vorgelesen bekommen möchten.
 

PeterHadTrapp

Käferfahrer
Martina schrieb:
wenn ich bei Hörbüchern nebenbei etwas mache, kann ich mich nicht auf den Inhalt konzentrieren.
Das geht mir haargenauso.
Ich bewundere die Menschen, die z.B. beim Bügeln oder ähnlichem ein Hörbuch hören und dann sowohl die \"Tätigkeit\" zielführend hinbekommen, als auch den Inhalt des Hörbuches genußvoll aufnehmen können. Klappt bei mir nicht. Ich kann auch beim Autofahren keine Hörbücher hören, das lenkt mich einfach zu sehr vom Geschehen auf der Straße ab. Und wenn ich Zug oder Bus fahre, lese ich eh lieber gleich wieder ein Buch/eBook selbst, als zu hören.
 

feivel

New member
Ich kann Hörbücher nicht ausstehen, das dauert mir ungeduldigem Leser immer viel zu lang. Beim Lesen bin ich selbst wesentlich schneller, daher kommt mir das Erlebte/gelesene flüssiger vor.
Auch selbst vorlesen, nur nach bitte, da das mein Lesetempo stark verringert
 

ekelpaket

New member
Nein, ich bekomme nicht gerne vorgelesen. Irgendwie happert es dann mit meiner Konzentration und es ermüdet mich. Deshalb mag ich auch keine Hörbücher, nach einer Weile schalte ich da einfach ab und verpasse alles. Beim Autofahren muss ich mich auf den Verkehr konzentrieren, also würde es mir schwer fallen einem Buch zu folgen ohne die Hälfte zu verpassen.
Nur beim selbst lesen kann ich ganz in die Geschichte eintauchen.
 
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