Sonstiges Genre Jürgen Domian – Interview mit dem Tod

Das Thema wird jeden Menschen irgendwann einmal betreffen - eben weil das Leben endlich ist.
Man versucht es - wenn man kann - zu vermeiden.




Jürgen Domian ist Moderator der Telefon-Talkshow »Domian«.

Jürgen Domian wurde 1957 in Gummersbach geboren. Nachdem er bei verschiedenen Sendern der ARD als Autor und Reporter arbeitete, moderiert er seit 1995 die bimediale Telefon-Talkshow \"Domian\" (WDR-Fernsehen/WDR-Hörfunk 1LIVE). 2003 wurde er für die Sendung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Jürgen Domian hat im Jahre 2006 seinen Vater verloren und das versucht er in seinem Buch zu verarbeiten. Gibt es auch als Hörbuch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

farbgrafik

New member
klingt nach einem sehr interessantem Thema und ich finde gut wie du das Buch vorgestellt hast, so mit ein bisschen Hintergrundwissen dazu - danke
 

farbgrafik

New member
Leider - ich bekomme das manchmal auf der Arbeit zu spüren, wenn mal ein naher Verwandter oder auch ein Tier von den Lütten stirbt, wie sprach- und hilflos die Eltern sind, weil das Thema Tod völlig ausgeblendet ist in der Gesellschaft
 
Leider - ich bekomme das manchmal auf der Arbeit zu spüren, wenn mal ein naher Verwandter oder auch ein Tier von den Lütten stirbt, wie sprach- und hilflos die Eltern sind, weil das Thema Tod völlig ausgeblendet ist in der Gesellschaft

Ja, wenn man nur darüber reden würde, das Thema nicht ausblendet ... Aber das macht wohl zu viel Angst.
Je näher man dem Lebensende kommt - desto mehr Gedanken macht man sich dazu.
Der Tot ist unausweichlich - er gehört zum Leben.
 

serverus

Member
Berufsbedingt habe ich mit dem Thema leider häufig zu tun, ja ich finde es auch wichtig das die Leute darüber nachdenken und miteinander besprechen, was wäre wenn, und was nöchte ich dann noch oder eben nicht.


Genrell finde ich auch die Hospizbewegung eine ganz wichtige Stütze für Menschen, die mit dem Thema Tod konfrontiert werden.


Ich werde dieses Buch weiterempfehlen.
 

ekelpaket

New member
Berufsbedingt habe ich mit dem Thema leider häufig zu tun, ja ich finde es auch wichtig das die Leute darüber nachdenken und miteinander besprechen, was wäre wenn, und was nöchte ich dann noch oder eben nicht.


Genrell finde ich auch die Hospizbewegung eine ganz wichtige Stütze für Menschen, die mit dem Thema Tod konfrontiert werden.


Ich werde dieses Buch weiterempfehlen.

Ich finde es auch wichtig darüber zu reden. Nur wenn ich mit meinem Lebensgefährten darüber anfange blockt der mehr oder weniger ab.
Mein Vater wollte zum Beispiel verbrannt werden, das hat er oft erwähnt. Als es dann soweit war hat meine Mutter trotzdem eine normale Beerdigung gewählt. Auf meinen Hinweis das er doch verbrannt werden wollte meinte sie nur: \"Das hat er doch nicht ernst gemeint\". Mich quält es auch heute noch das sein Wunsch nicht erfüllt wurde. Meinem Lebensgefährten, meiner Tochter und jedem der es wissen sollte habe ich eingebläut das ich verbrannt werden will.
 

Krimimimi

New member
Ich bin in einer Frauengruppe, die immer unterschiedliche Dinge unternimmt. Einmal waren wir in einem Beerdigungsinstitut. Dort hörten wir einen Vortrag über verschiedene Bestattungsmöglichkeiten und konnten uns in den Räumlichkeiten umsehen. Es war höchst erstaunlich, wie viele Frauen diesem Treffen ferngeblieben sind mit der Begründung, dass dies Unglück bringen würde.
 

Krimimimi

New member
oh je ...
Gut, je nach meiner Stimmung, wäre ich mitgegangen! Hört sich sehr interessant an.
Ich bin mitgegangen - es war interessant.
Wir haben etwas über verschiedene Bestattungsarten (Erd-, Feuer-, Seebestattung, Friedwald) erfahren. Da kann man sich dann überlegen, wie man es denn gerne für sich selber hätte (eventuell schriftlich fixieren, wenn man etwas Bestimmtes wünscht).
Es gibt auch die Möglichkeit, alles vorher beim Bestatter seiner Wahl auszusuchen (auch Jahre vorher) inkl. Sarg und Blumenschmuck. Die Dame vom Bestattungsinstitut meinte, dass viele Angehörige dankbar sind, wenn sie im Trauerfall es nicht entscheiden müssen, weil es bereits festgelegt wurde.
Es gibt auch die Möglichkeit, lange vorher seine Beerdigung zu bezahlen, damit die Kinder nicht mit den Kosten belastet werden.
 

farbgrafik

New member
Das kenne ich genauso - er will nicht darüber reden und das Thema vermeiden.
Scheinbar sollte man das nur mit Freunden bereden - nicht mit Lebensgefährten.

Mit meinem GöGa hab ich darüber geredet, wir wollen beide in einen Friedwald, um wieder eins mit Natur und Lebenskreis zu sein. Ansonsten werd ich das auch testamentarisch festhalten...ich hab erlebt wie mein Vater seine Eltern hat umbetten lassen zu sich in die Nähe von Berlin - Hunderte Kilometer weit weg von deren Heimat. Als ich bei einer Reise in die Nähe der Geburtsstadt meiner Großeltern kam besuchte ich das noch nicht verfallene Grab meiner Uroma und hatte das Gefühl, meine Großeltern wären bei mir - an dem neuen Grab bin ich seit der Umbettung nicht mehr gewesen. So etwas möchte ich meinem Schatz und mir ersparen - deshalb mit Testament.
 

ekelpaket

New member
Ich bin mitgegangen - es war interessant.


Es gibt auch die Möglichkeit, lange vorher seine Beerdigung zu bezahlen, damit die Kinder nicht mit den Kosten belastet werden.

Dazu habe ich eine Sterbegeld Versicherung abgeschlossen. Mir würde es auch nicht gefallen, wenn mein Kind, zusätzlich zu der Trauer, noch einen Batzen Geld hinlegen müsste.
 
Oben