Sci-Fi Leseempfehlung: Mortal Engines - Krieg der Staedte von Philip Reeve

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kbaerwald

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Mortal Engines - Krieg der Städte von Philip Reeve, Übersetzung von Anja Hansen-Schmidt (2018, FISCHER Tor)


Das Buch gehört zu den Exemplaren der SF-Literatur, die oft mehrere Anläufe brauchen um im Lesermarkt Aufmerksamkeit zu bekommen. In 2001 von Philip Reeve als dystopischer siebenteiliger Steampunk-Jugendroman auf den englischsprachigen Markt gebracht, wurde er bereits 2003 von der Edition Anrich in Deutschland als Jugendroman verlegt (Großstadtjagd), die Reihe jedoch nicht weitergeführt. Erst 2008 brachten ihn die Ravensburger Taschenbücher unter dem Titel: Mortal Engines: Krieg der Städte erneut auf den deutschsprachigen Markt.


Nun also wird die Reihe von TOR/Fischer Verlag erneut verlegt, diesmal auch erstmalig als eBook. Der Folgeroman "Mortal Engines - Jagd durchs Eis" ist auch bereits für Ende November angekündigt.


Worum geht'es?


Die Menschen auf unserer Erde haben die atomare(?) Apokalypse unter Verlust zahlreicher technischer Errungenschaften überlebt. Ein Teil dieser Überlebenden hat sich in nomadisierenden Städten verschiedener Größe organisiert, die sich untereinander einen mörderischen Kampf um die verbleibenden Ressourcen liefern. Erbeutete Ressourcen werden dem eigenen Überleben zugeführt, die Menschen der erbeuteten Städte als Sklaven eingesetzt.


Tom, der als Historiker-Gehilfe im mobilen London aufwächst, muss sich in einem oligarchischen Gemeinwesen zurechtfinden, welches in kastenartigen Gilden organisiert ist (Ingenieure, Historiker), die unter der Leitung eines "Bürgermeisters" stehen. Er gerät in den Strudel von Ereignissen, die ihn von London weg in viele neue Abenteuer führen.


Weiter im Klappentext:


"Der Auftaktband zu Philip Reeves monumentaler Fantasyserie voller Luftschiffe und Piraten, Kopfgeldjäger und Aeronauten – und fahrender Städte.


Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge Gehilfe Tom in letzter Sekunde das Leben retten. Er verfolgt das Mädchen, das jedoch durch einen Entsorgungsschacht in die Außenlande entkommt. Dass Valentine, statt seinem Retter zu danken, den Jungen gleich mit hinausstößt, konnte ebenfalls beim besten Willen keiner ahnen ...


Damit beginnt Toms abenteuerliche Odyssee durch die Großen Jagdgründe zurück nach London. Begleitet wird er von der unbeirrbaren Hester Shaw, die fest entschlossen ist, den Mord an ihren Eltern zu rächen. Sie treffen auf Sklavenhändler und Piraten, werden von einem halbmenschlichen Kopfgeldjäger verfolgt und von einer Aeronautin namens Anna Fang gerettet. Und all das, während Valentine plant, mittels einer Superwaffe aus dem Sechzig-Minuten-Krieg die Feinde der fahrenden Städte zu vernichten ..."


Obwohl durchaus für Jugendliche gedacht, kann man den Roman auch als älteres Semester mit Freude lesen. Er ist spannend geschrieben mit sehr wechselhaften Ereignissen und keinesfalls langatmig, wie so mancher SF/Fantasy-Roman der letzten Jahre daherkommt. Die Charaktere sind - einem Jugendroman entsprechend - klar gezeichnet und nicht übermäßig komplex, machen aber im Laufe des Romans eine Entwicklung durch. Sie erwecken Sympathie und lassen eines positive Identifizierung zu.


Ich habe den ersten Roman mit Vergnügen gelesen und werde ihn auch meinem Enkel empfehlen. Es gibt nicht allzuviele Romane dieser Gattung, die sich speziell an Jugendliche wenden: dieser gehört ganz sicher dazu.


Eine Leseempfehlung!


Klaus


Zusatz: Wer es nicht aushalten kann
:cool:
hier die komplette
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