Sachbuch NATO-Geheimarmeen in Europa: inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung

Togijak

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Dieses Buch zeichnet ein erschreckendes Bild: Ein durch die NATO und die militärischen Geheimdienste koordiniertes Netzwerk von Geheimarmeen war bis zum Auseinanderfall der Sowjetunion in mehreren westeuropäischen Ländern in schwere Verbrechen verwickelt, darunter Mord, Folter, Staatsstreich und Terror. Daniele Ganser ist in seiner mehrjährigen Forschungsarbeitauf brisante Dokumente gestoßen: Sie belegen, dass die von den USA angeführte Militärallianz nach dem Zweiten Weltkrieg in allen Ländern Westeuropas geheime Armeen aufgebaut hat, welche von den Geheimdiensten CIA und MI6 trainiert wurden. Ihr Ziel: im Falle einer sowjetischen Invasion als Guerilla zu kämpfen, um die besetzten Länder wieder zu befreien. Doch dabei ist es nicht geblieben. Gezielt wurden Attentate gegen die eigene Bevölkerung ausgeführt, um Unsicherheit zu erzeugen und den Ruf nach einem starken Staat zu unterstützen. Sowohl die ursprüngliche Planung als auch die antikommunistisch motivierten Verbrechen sind bis heute der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt.

Wenn man das liest denkt man unwillkürlich im ersten Moment, dass so ein Buch nur von einem Verschwörungstheoretiker stammen kann. Als ich dann aber in einem anderen Buch folgendes gefunden habe


Dr. Daniele Ganser, Historiker und Friedensforscher an der Universität Basel, hatte das Glück in Akten Einsicht zu nehmen, die in der Schweiz freigegeben wurden. Er wertete sie aus und kam zu dem Schluss, dass die NATO eine Stay-behind-Armee aus neofaschistischen Gruppen aufgestellt hatte, um diese im Zweifelsfall als faschistische ›Reserve‹ einzusetzen. Im Schutz dieses ›Gladio-Programmes‹ wurden zahlreiche Bombenanschläge ausgeführt, um so das Eingreifen des Staates zu provozieren (›Strategie der Spannung‹) bzw. zu rechtfertigen – und wenn nötig, einen Putsch zu legitimieren. Als Reaktion auf die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich gab das Außenministerium der USA eine umfangreiche Pressemitteilung heraus. Darin wurde die Existenz der Geheimarmeen sowie die zentrale Rolle der NATO und die Beteiligung der CIA indirekt bestätigt.

kam ich zu der Überzeugung, dass da doch etwas dran sein muss (was ich absolut schockierend finde), denn für mich ist die ETH über jeden Zweifel erhaben.
 

MasterAemon

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Aktuell steht Daniele Ganser aufgrund seiner Positionen zum 11. September ja sehr in Kritik und hat inwzsichen auch den schlechten Ruf eines Verschwörungstheoretikers (ob das jetzt gerecht ist oder nicht kann und will ich hier jetzt nicht bewerten).


Ich interessiere mich in meinem Geschichtsstudium generell vor allem für die Geschichte des 20. Jahrhunderts und da auch sehr für die europäische Nachrkiegsgeschichte. Der staatlich organisierte Terror ist ja inzwischen belegt (unter anderem durch Äußerungen des damaligen italienischen Ministerpräsidenten Andeotti). Auch wenn ich das Buch selbst noch nicht gelesen habe (es schlummert aber schon länger auf meiner Amazon Wunschliste), bin ich durch querlesen im Thema und auch durch Vorträge von Ganser in diesem Thema und auch in seiner Forschung vertraut. Was in diesem Buch enthült wird zieht einem echt die Schuhe aus und ist auch gesichert. Dieses Buch gilt als Standardwerk zum Thema und kann ich daher bedenkenlos empfehlen, auch wenn ich es noch nicht gelesen habe.
 

alexbloggt

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Ich muss hier irgendwie an diesen re:publica Vortrag denken, in dem es u.a. auch um Verschwörungstheorien geht:




Das Problem mit manch auf den ersten Blick zusammengereimten Theorien ist, dass sich der Wahrheitsgehalt oft nicht wirklich überprüfen lässt. Die Autoren solcher Bücher liefern immer massenhaft Beweise, sodass man als Leser im Nachhinein oft geneigt ist, der Theorie auch zu glauben - so schwachsinnig sie einem anfangs noch erscheinen mochte.
Der wissenschaftliche Anspruch mancher Bücher erstaunt mich immer wieder, seien es Reichsflugscheiben oder Geheimbünde.


Gerade Bücher, die einem erst einmal scheinbar die Augen öffnen sollte man mit etwas Abstand noch einmal rekapitulieren und sich auch mit Gegenargumenten auseinandersetzen, wenn einem die Sache interessiert.


Aber das nur am Rande - ich habe das Buch schließlich nicht gelesen und kenne auch den Autor nicht. Eine gewisse Grundskepsis ist aber sicher immer angebracht 😉
 

JulesWDD

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Auch wenn ich das Buch selbst noch nicht gelesen habe (es schlummert aber schon länger auf meiner Amazon Wunschliste), bin ich durch querlesen im Thema und auch durch Vorträge von Ganser in diesem Thema und auch in seiner Forschung vertraut. Was in diesem Buch enthült wird zieht einem echt die Schuhe aus und ist auch gesichert. Dieses Buch gilt als Standardwerk zum Thema und kann ich daher bedenkenlos empfehlen, auch wenn ich es noch nicht gelesen habe.

Das ist ja mal eine belastbare Empfehlung ... 🙄
 
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