Manuel
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Auf dem Planeten Arbre lebt der junge Erasmas, zusammen mit Philosophen, Mathematikern und Wissenschaftlern, abgeschottet in klosterähnlichen Einrichtungen, nachdem die von Kriegen und Katastrophen gezeichnete Welt bereits mehrmals kurz vor dem Kollaps stand. Der Kontakt mit der Außenwelt und Besitz moderner Technologie ist strikt untersagt.
Als plötzlich das Schicksal des gesamten Planeten auf dem Spiel steht, wird Erasmas in die ihm fremde Welt hinausgeschickt und ihm wird bald klar, dass er, in Ereignissen die Arbre für immer verändern werden, eine tragende Rolle spielt.
Die Welt von 'Anathem' is reich an philosophischem Dialog, dessen Bandbreite ich hier mit wenigen Sätzen unmöglich gerecht werden könnte, und dutzende Fachausdrücke wollen vom Leser erlernt und verstanden werden, was den Einstieg etwas zäh macht. Doch wenn man sich erst mal mit Erasmas zusammen auf die Reise gemacht und die Geschichte die Tore zur epischen ScienceFiction aufstößt, wird man überrascht sein, wie schnell man die 1000 Seiten hinter sich bringen kann. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Neal Stephenson noch einige hundert Seiten drangehängt hätte.
Fazit: An Ideenreichtum kaum zu überbietende SciFi fürs Köpfchen.