OneNote & Onyx Boox Note Air 2 oder ein Likebook-Gerät oder reMarkable 2?

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Sonnenfee

Guest
Meine handschriftliche Notizen, die ich im Laufe eines Arbeitstages und während Telefonaten etc. mache, möchte ich zukünftig digital erfassen. Gelegentlich nervt mich die Sucherei und Hin- und Herblätterei im Notizbuch, um festzustellen, was noch To do ist bzw. welche Rückmeldungen etc. noch ausstehen.
Die Anforderungen, die ich an das Gerät habe und wie ich damit arbeiten möchte, sind:
  • ein absolut zuverlässiges Gerät
  • Lebensdauer des Geräts möglichst lange
  • Displaygröße maximal 11"
  • Umwandlung der Handschrift in geschriebenen Text
  • sehr gute Erkennung der Handschrift (bei 100 % muss sie nicht liegen - das wird auch kein Gerät erfüllen - sollte jedoch "near by" sein; Nacharbeiten sollte sich in möglichst geringem Rahmen bewegen)
  • Umwandlung des geschriebenen Textes in eine PDF-Datei
  • Versand der erzeugten PDF-Datei vom Gerät aus per E-Mail
  • Import der PDF.-Datei in OneNote
  • Indexierung der PDF-Datei in OneNote, um nach Stichwörtern suchen zu können
  • Umwandlung der PDF-Datei in bearbeitbares Datei-Format (die Software hierfür ist bereits vorhanden)
  • offene Aufgaben/offene Punkte in OneNote herausfiltern lassen (ob das möglich ist, habe ich bisher noch nicht recherchiert, wie man Aufgaben in OneNote erstellt, ist mir bekannt)

Die zweifelsohne günstigste, weil kostenlos, Alternative wäre, meine handschriftlichen Notizen in OneNote zusätzlich zu erfassen - angesichts des Zeitaufwandes, der dafür nötig ist, möchte ich das eigentlich nicht praktizieren. Das wäre nur die Notlösung.
Mein privates iPad möchte ich für dieses Vorhaben nicht verwenden, Berufliches und Privates soll strikt getrennt sein.
Von Voya habe ich mir den Vergleichstest "Note Air (erste Version) - Supernote A5X - reMarkable 2" bereits angesehen.
In seinem Test war der Note Air (Version 1) Testsieger.
Der Note Air V1 scheidet für mich aus, da er zu langsam ist, im Zusammenspiel mit OneNote - gelesen habe ich das in einer Kundenrezension, die ein Vergleich verschiedener Notes-Geräte war, auf Amazon.
Ich würde eigentlich zum reMarkable 2 tendieren. Das Schreibgefühl auf dem Gerät scheint klasse, paperlike zu sein. Die Dünne des Geräts spricht für den reMarkable 2. Im Vergleich zu Booxen oder Likebooks scheint er jedoch etwas "speziell" zu sein und mit (deutlich) weniger Funktionsumfang. Optisch sagt mir der rM2 auch sehr zu, ein Ledercover wäre ebenfalls erhältlich. Zwei weitere Pluspunkte für den rM2. Abziehen würde ich die Tatsache, dass er über keine Beleuchtung verfügt.
Zum Note Air 2 wurde von Voya vor 2 Stunden ein Video auf YT veröffentlicht (Part 1 of 2) und vor einer Stunde der zweite Teil, die schaue ich mir auch noch an.
Denke aber, auf meine Anforderungen, siehe oben, wird im Video nicht eingegangen werden.
Welches Likebook-Gerät würde meine Anforderungen erfüllen?
Was spricht sonst noch für oder gegen eines der Geräte?
 
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Sonnenfee

Guest
So, Teil 2 zum Note Air 2 von Voya war sehr aufschlussreich bzgl. OneNote-App auf dem Gerät.
Fazit: Nicht brauchbar.
Diesen Einsatzzweck hatte ich auch noch überlegt, somit ist der Note Air 2 abgehakt.
 

Gerhard Böse

Well-known member
Welches Likebook-Gerät würde meine Anforderungen erfüllen?
Wenn überhaupt, dann nur Alita (+Staedler Pen), den gibt es aber nur mehr mW beim
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.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein P10W (Wacom) da mithalten kann

Den klarsten Bildschirm hat Boox Note Air 1, weil jede zusätzliche Schicht den Kontrast vermindert.
Diesen Unterschied kann man auch beim Video vom Nova Air sehen (Vergleich mit dem Nova 2) - das ist für mich der Hauptgrund, mich nicht näher mit dem Note Air 2 zu befassen.
Zum (selten) Kritzeln verwende ich den Lamy Pen.

Was Voya da hauptsächlich vorzeigt, sind Features von Version 3.2, die auch für den Note Air 1 kommen werden.

ME überlegenswert könnte auch
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sein - da weiß ich aber zu wenig.

Sorry, ich kann Dir diesbezüglich keinen Rat geben, da ich kein Gerät auf diese Weise verwende.
 
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Sonnenfee

Guest
Dankeschön, für Deine Ausführungen und den Bookeen Notea Vorschlag.
Meine Anforderungen und der Verwendungszweck sind vllt. etwas un- oder außergewöhnlich, insofern ist es kein Beinbruch, wenn Du keinen Rat geben kannst.
Nachdem ich mir nun noch ein paar Videos zum rM2 angesehen habe, ist er für mich das geeignetste Gerät.
Beim Erfassen der handschriftlichen Notizen liegt er nach wie vor auf Rang 1 und ist der Schnellste. Das ist für mich ein sehr ausschlaggebender und wichtiger Punkt, auch wenn sich das Alles im Millisekundenbereich bewegt.
Zum Umwandeln der handschriftlichen Notizen in maschinengeschriebenen Text benötigt man ein Abo für monatlich 7,99 €. Die Handschrifterkennung scheint mehr als sehr gut zu funktionieren. Der Aufwand, daraus ein PDF zu generieren ist minimalst und der E-Mail-Versand scheint ebenfalls unkompliziert zu sein, direkt vom Gerät aus.
Ich finde den rM2 als reines Notizbuch, wofür er auch konzipiert und ausgelegt ist, schon ziemlich genial - was ich heute so gesehen habe im Netz. Der Preis fällt eher nicht in die Kategorie "ziemlich genial" 😉 für ein Gerät mit quasi nur einer "Funktionalität".
Aufgefallen ist mir, stellt man sich das Wunschpaket für den rM2 zusammen und würde den Kaufvorgang abschließen, wird als Zahlungsmittel nicht PayPal angeboten. Das ist nicht nach meinem Geschmack.
Gelesen habe ich auf der reMarkable-Seite, diese Bezahlmöglichkeit wird nur angeboten, wenn sich kein "Special Offer-Artikel" mit im Warenkorb befindet. Das ist schon etwas schräg. Allerdings bin ich auch nicht unbedingt bereit, die regulären Preise zu bezahlen.
Ich werde also noch etwas über einen Kauf und das Wie, nachdenken.
Edit: Den Kontrast, den ein digitales Notizbuch aufgrund seiner Oberflächenbeschaffenheit bietet, spielt für mich eine untergeordnete bis keine Rolle. Das Gefühl, wie es sich auf dem Gerät mit dem standardmäßig mitgelieferten Stylus schreibt, ist für mich da wichtiger.
Beim Note Air 2 haben sie in puncto Schreibgefühl und Standardstylus, nach Voyas' Meinung, viel verbessert und das auch gut gemacht.
 
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Sonnenfee

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Zum Ausprobieren, das mir bis jetzt auch sehr praktikabel erscheint, habe ich eine andere Lösung gefunden, mit einem Gerät, das sich schon in meiner Sammlung befindet ☺ - dem Kobo Sage.
 
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Sonnenfee

Guest
Ein klarer Minuspunkt beim Sage ist der hohe Akkuverbrauch, das ist mir aus selbst durchgeführten Tests mit dem Gerät bekannt.
Wie lange der Kobo als Gerät an sich durchhält, wird sich zeigen.
Morgen werde ich ihn zum ersten Mal für Notizen während der Arbeit verwenden.
Klasse ist jedenfalls, die Handschrifterkennung ist sehr gut, handschriftliche Notizen lassen sich sehr leicht in geschriebenen Text umwandeln und der umgewandelte Text kann als Word-Dokument auf den Kobo exportiert werden. Die Reaktionszeit, einen handschriftlichen Text "aufzunehmen" ist zwar den Zahlen nach deutlich länger, im Vergleich zum reMarkable 2, bewegt sich für mich aber im völlig akzeptablen Rahmen in der Praxis.
Für mich bedeutet das somit, es ist kein Versand per E-Mail nötig, sondern, der Kobo wird einfach ans Laptop angestöpselt, die Word-Datei geöffnet, der maschinengeschriebene Text kopiert und in OneNote per paste reingesetzt, offene Aufgaben als solche noch definiert, und fertig.
Und das Ganze für lau, ohne die Neuanschaffung eines Gerätes, das sich preislich um die 500 Euro bewegt und ohne Abokosten. Der Aufwand wäre mit einem reMarkable 2 für mich zudem deutlich höher.
Edit: Das Hochladen meiner Notizen in eine Cloud fällt mit der Kobo-Lösung auch weg, im Gegensatz zum reMarkable 2.
Noch ein Pluspunkt für den Kobo.
 
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Sonnenfee

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Gegen eine Besaftung spricht nichts. An anderen Orten/unterwegs wäre der Einsatz einer Power Bank tasächlich sehr gut. Danke! ☺ Auf die Idee mit einer Power Bank bin ich noch nicht gekommen.
Irgendwann demnächst wird es das Power Cover auch mal zu kaufen geben. Mein Bauchgefühl sagt mir, das zieht sich noch länger hin. Täusche mich damit aber gerne.
Mal schauen, wie sich der Sage morgen schlägt und ob er Schwächen offenbart.
Das Papiernotizbuch wird jedenfalls noch zusätzlich parat liegen. Als 100 %ig sichere Sache betrachte ich das noch nicht - so realistisch bin ich 😉
 

Gerhard Böse

Well-known member
Irgendwann demnächst wird es das Power Cover auch mal zu kaufen geben. Mein Bauchgefühl sagt mir, das zieht sich noch länger hin.
Der Akku ist genauso groß - bringt also nicht einmal eine Verdoppelung der Zeit; wird nur durchs Gerät geladen und muss dabei angekoppelt sein. Ist nur teuer, sonst nix.
Da ist eine ordentliche Power Bank wesentlich sinnvoller, weil sie auch getrennt vom Gerät geladen werden kann - und auch wesentlich preiswerter.
 
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Sonnenfee

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Nach einem Tag im Praxistest habe ich festgestellt, der Sage ist für mich kein Gerät, das mein Papiernotizbuch in der Arbeit ersetzen kann.
Nach Erreichen des Seitenendes mit handgeschriebenem Text erfolgt auf der ersten Seite kein automatischer Seitenvorschub, dieser muss manuell durchgeführt werden. Zum Beispiel während eines Telefonats, bei dem ich mir Notizen mache, finde ich das sehr unpraktisch. Ich denke, den automatischen Vorschub von „Papier“, kann kein Gerät (bisher); und selbst wenn, wird sich damit kein exportierbares Word–Dokument erstellen lassen.

Geeignet halte ich den Sage für Leute, die ihn in der Arbeit nicht für Notizen während eines Gesprächs etc. einsetzen möchten. Es sei denn, das Mitnotierte wird auf 1 Seite passen 😉

Für den Privatgebrauch ist der Sage mit der Notizfunktion ein feines Gerät ☺

Ein anderes Gerät für die Arbeit werde ich mir also nicht zulegen.

Ist nur teuer, sonst nix.
Doch, bewahrt den Stift gut auf 😉

Ich mag passende Komplettlösungen und wenn ich mir anschaue, wie die Preise für No Name-Cover für alle E-Book-Reader gestiegen sind, relativiert sich der für das Power Cover. Für meinen nun entschiedenen privaten Verwendungszweck des Sage, genügt mir das auch. Anders hätte es ausgesehen, bei weiterer dienstlicher Verwendung.
 

Gerhard Böse

Well-known member
Nach Erreichen des Seitenendes mit handgeschriebenem Text erfolgt auf der ersten Seite kein automatischer Seitenvorschub, dieser muss manuell durchgeführt werden. Zum Beispiel während eines Telefonats, bei dem ich mir Notizen mache, finde ich das sehr unpraktisch. Ich denke, den automatischen Vorschub von „Papier“, kann kein Gerät (bisher); und selbst wenn, wird sich damit kein exportierbares Word–Dokument erstellen lassen.
Ich habe jetzt mit meinem Alita probiert - ein einfaches Fingerstreifen über den unteren Rand öffnet eine neue Seite, auf der man sofort oben weiterschreiben kann.
Mit Scrollen habe ich nichts gefunden.
Als Export gibt es die pfd Möglichkeit incl Klartext Erkennung. Der Ares kann es genauso gut.
 

Gerhard Böse

Well-known member
ein einfaches Fingerstreifen über den unteren Rand öffnet eine neue Seite, auf der man sofort oben weiterschreiben kann.
Es ist ein Swype nach oben. Um den Stift oben anzusetzen zu können, einfach mit dem Finger über den Bildschirm streifen!
Und ich habe es auf meinem
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ausprobiert und es funktioniert wunderbar.
Zum verlinkten Gerät: ich weiß allerdings nicht, ob dieses bereits eines der neuen mit Wacom Bildschirm ist.
 
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Sonnenfee

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Vielen Dank für Dein Aus- und Durchprobieren mit den verschiedenen Likebooks' und dem Berichten der Ergebnisse.

Es bleibt dabei, für die Arbeit werde ich mir kein anderes/weiteres Gerät zulegen.
Das oldschool Notizbuch wird nicht abgelöst und am Ende eines Arbeitstages wird noch nicht Abgearbeitetes, ausstehende Rückmeldungen etc. pp. von mir in OneNote händisch - per Reintippen - als Aufgabe zum jeweiligen Tag erfasst. Das Filtern in OneNote geht easy, schnell und ich behalte auf diese Weise den vollen Überblick, ohne Rumgeblättere und ohne Rumgesuche.
Geht man bei dem von Dir verlinkten P10 nur nach den Bildern, müsste es eigentlich ein P10W sein, da der Stylus mit abgebildet ist. Ich glaube es allerdings nicht, dass es so ist. Sonst würde irgendetwas in der Richtung mit in der Beschreibung stehen. TITB hat zwar in der Regel die besten Preise, die Preisdifferenz beim Likebook Store über Ali Express kommt mir jedoch viel zu groß vor. Deswegen würde ich sagen, ohne es zu wissen, es ist kein P10W.
 
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Sonnenfee

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Ah, ok - danke. Ich wusste zwar das W beim P10W steht für Wacom, nicht aber, dass zum P10 ein batteriebetriebener Stylus zum Kritzeln mit dabei ist.
 
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Sonnenfee

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ein einfaches Fingerstreifen über den unteren Rand öffnet eine neue Seite, auf der man sofort oben weiterschreiben kann.
Es ist ein Swype nach oben.
Das hat mich dazu gebracht, es auf diese Weise beim Sage heute einmal auszuprobieren. Jedoch nicht im Praxiseinsatz während der Arbeit, sondern nur zu Testzwecken.
Ein Swype nach oben, schiebt den bisher auf der Seite geschriebenen Text nach oben. Das Textende ist danach etwa auf der Hälfte der Seite. Eine komplett neue Seite wird nicht geöffnet.
 
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