Jugend [Rezension] Ursula Poznanski - Aquila

flups

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Die 19jährige Nika erwacht ohne Erinnerung an die letzte Nacht. Ihre Schlüssel, ihr Handy und ihr Pass sind auch weg. Das letzte, was sie weiß ist, dass sie am Vorabend mit Freunden in einem Club war, und dann: Filmriss. Zuerst denkt Nika, dass sie zuviel getrunken hat, doch dann findet sie im Badezimmer ein blutbeflecktes Herren-Shirt und auf den Badezimmerspiegel wurden mit Zahnpaste die Worte "Letzte Chance" geschrieben. Rätsel gibt Nika auch eine Liste auf, die sie selbst geschrieben hat:


Weihnachten voller Angst.
Halte dich fern von Einhorn und Adler.
Cor magis tibi sena pandit
Das Blut ist nicht deines.


Nach kurzer Zeit merkt Nika, dass ihr nicht nur eine Nacht, sondern ganze zwei Tage fehlen.


Nika hofft auf Hilfe von Ihrer Mitbewohnerin Jenny, doch als sie sich auf die Suche nach ihr macht, muss sie feststellen, dass Jenny auch verschwunden ist. Auch Jennys Freund hat sie seit zwei Tagen nicht gesehen. Auf der Suche nach Jenny und ihren Erinnerungen irrt Nika durch Siena und gerät von einer Gefahr in die Nächste. Von der Polizei kann sie auch keine Hilfe erwarten, denn diese hält sie eines Verbrechens für schuldig.


Persönliche Meinung


Aquila ist, nach Elanus und Saeculum, das dritte Buch von Ursula Poznanski, das ich gelesen habe. Angefangen hatte ich mit dem Hörbuch, doch da es mir da nicht schnell genug ging, bin ich nach ca. 1/5 zur E-Book-Ausgabe gewechselt. Ursula Poznanski schafft es, die Spannung über die ersten 80 Prozent kontinuierlich aufzubauen. Leider fällt das Buch dann in ein Loch. Nika – und damit auch der Leser – bekommt dann die Auflösung präsentiert. Das Buch könnte dann an der Stelle enden, tut es aber nicht, denn leider hat Nika für die Auflösung keine Beweise. Die restlichen 20 Prozent drehen sich jetzt darum, dass Nika diese Beweise beschaffen muss, was sich zwar auch noch ganz gut liest, aber das Tempo ist raus.


Das Buch wird als Jugendbuch verkauft, wahrscheinlich der Grund, weshalb in dem Buch Sex nur angedeutet wird. Ein paar Logikbrüche lassen sich auch nur durch das junge Alter der Hauptpersonen zu erklären.


Gesamtwertung


Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, trotz des etwas mauen Endes. Deswegen vergebe ich 4 von 5 Sternen.


PS: Liebe Frau Poznanski, danke für den Ohrwurm. With the light's out it's less dangerous …

 
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