Manuel
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Als der 6jährige Fitz an den Palast des Königs der 6 Provinzen gebracht wird, ahnt er noch nicht, welch große Veränderungen seinem Leben bevorstehen. Denn als Bastardsohn des Kronprinzen Chivalric, der in Folge Fitz' Enthüllung auf den Thron verzichten muss, ist er vielen am Hofe von Anfang an ein Dorn im Auge. Chivalrics treuer Untergebener, der Stallmeister Burrich, nimmt sich des Jungen an, und so wächst Fitz zwischen Pferden, Hunden und dem Kreise der Dienerschaft auf.
Bald stellt sich heraus, dass Fitz mit einer besonderen Gabe gesegnet ist: Es ist ihm möglich im Geiste Kontakt mit Tieren aufzunehmen und sich ihrer Sinne zu bemächtigen. Der alternde König Listenreich erkennt das Potential des Jungen und läßt ihn heimlich zum Assassinen ausbilden. Denn auch der Hof des Königs ist nicht vor Intrigen und Verschwörungen gefeit, und so wird Fitz schnell zum Spielball der Mächtigen.
Doch von jenseits der Meere bedroht die Menschen eine noch viel schlimmere Gefahr: Die Roten Korsaren plündern und brandschatzen die Küstengebiete und schicken die von ihnen gefangengenommene Bevölkerung, ihrer Menschlichkeit beraubt, als wilde Tiere wieder zurück. Das Schicksal des Königreichs liegt nun in Fitz' Händen, denn nur er besitzt die magischen Fähigkeiten der Weitseher...
Fitz ist kein gefeierter Held, sondern ein von Selbstzweifel geplagter Außenseiter. Wie auch bei George R.R. Martin besticht Robin Hobb's düstere Mittelalterwelt vorallem durch detailliert beschriebene, meist gebrochene, Charaktere, während sich die Geschichte langsam entfaltet und auf etwas Größeres hinzuarbeiten scheint.
Das Ende kommt leider etwas abrupt und lädt somit ein, sofort mit Band #2 des Zyklus, 'Der Schattenbote', weiterzumachen.
Fazit: Neben 'Das Lied von Eis und Feuer' so ziemlich das Beste was der Fantasy-Sektor zu bieten hat.
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