Sind die Kindle Fire HDX Tablets ein Verkaufs-Flop?

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Während sich Amazons aktuellster eBook Reader größer Beliebtheit erfreut, sieht die Sache für die Kindle Fire Tablets offenbar nicht ganz so rosig aus. Amazon gibt zwar keine Verkaufszahlen für die Kindle-Geräte bekannt, erlaubt aber einen Einblick in die Verkaufscharts, die in verschiedene Kategorien aufgeteilt sind. Wirft man einen Blick auf die Elektronik-Verkäufe bei Amazon, dann [...]


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Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Etliche Bekannte von mir kaufen lieber Tablets, auf denen sie - ohne das Gerät rooten zu müssen - den Google Play Store nutzen können. Wieder andere möchten ein einfach zu handhabendes Rooting (keine Ahnung, inwieweit dies bei den Kindle-Tablets möglich ist).
Ich denke auch, dass die beiden Punkte in dieser Preisklasse eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Wenn man schon mehr Geld in die Hand nimmt, möchte man weder eine Werbeplattform für ein bestimmtes Unternehmen bekommen noch Einschränkungen hinnehmen.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ja, habe keinen Zweifel, dass das auch eine Rolle spielt. Allerdings lassen sich die Kindle HDX (und HD) Tablets seit wenigen Tagen rooten, womit sich auch die großen Nachteile der Plattform beheben lassen.
 

zereberus

New member
Das Teil setzt auf Clouddinste und hat deswegen nen kleinen Speicher.
Es zu Rooten währe für mich kein problem, die fehlende Erweiterbarkeit des Speichers macht das
Tablet hingegen zu einem NoGo.
Obwohl ich es sonst in Erwägung gezogen hätte dieses zu kaufen.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Allerdings lassen sich die Kindle HDX (und HD) Tablets seit wenigen Tagen rooten, womit sich auch die großen Nachteile der Plattform beheben lassen.

Das wusste ich jetzt nicht, da ich mich mit den Kindle-Tablets nicht so wirklich beschäftige. Danke für die Info, Chalid. ☺


Wenn ich mir allerdings so Otto-Normal-Nutzer anschaue, glaube ich nicht, dass er oder sie wirklich Interesse daran hat. Das merke ich auch in meinem Bekanntenkreis immer wieder, wenn ich mal die Sprache darauf bringe, bzw. ich gefragt werde, was ich so empfehlen kann.
 
M

Michael Bickel

Guest
... mir ist eigentlich unklar, warum man zwanghaft einen Zusammenhang zwischen Tolino Tabs und Kindle Tablets herstellen möchte, denn es gibt x Tablet Hersteller, von Apple bis Odys. Nur weil sich einer möglicherweise nicht so gut verkauft, hat dies keinerlei Aussagekraft über einen anderen Anbieter. Und wenn, dann müsste man bedenken, dass die Tolino Tabs in x Läden im Land offline verkauft werden können, bei den Amazon Tablets ist dies nur bedingt der Fall und was hier über den Ladentisch nun wirklich geht, kann doch keiner so leicht beurteilen. Da sich der Tolino Reader offensichtlich gut verkauft, könnte ich nun ableiten, dass dem auch bei den Tabs so sein sollte, kann ich aber natürlich nicht, denn das eine muss nicht das andere nach sich ziehen, kann aber.


Auch der Zusammenhang mit der Frage Tablet / eBook Reader, wer verdrängt was oder auch nicht, erschliesst sich mir absolut nicht. Es gibt auch hier X Hersteller und nicht nur Tolino/Kindle: Odys Tablets verkaufen sich z.B. blendend, genauso wie Asus oder Intenso Tablets, alles Tablets, die seit x Wochen in den Top 10 bei Amazon zu finden sind... (die Leute kaufen nicht immer die meisten Pixel, sondern das, was zu ihren Anforderungen bzw. Budget passt). D.h. in der Summe werden natürlich wesentlich mehr Tablets verkauft, was ja nun nicht bedeutet, dass eBook Reader keinen Markt hätten, der ist halt nur kleiner. Auf jeden Fall kann man aus der Reduzierung auf 1-2 Hersteller keinerlei Rückschlüsse auf den Gesamtmarkt ziehen.


Vielleicht verkaufen sich die Amazon Tablets vom Typ HDX ganz einfach deswegen nicht, weil sie vielen zu teuer sind. Denn viele Tablets, die die Leute auch kaufen, kosten unter 200 Euro. Der Pixelwahn beherrscht vielleicht die Blog Enthusiasten, die Anwender dagegen kaufen nach Preis-/Leistung und für ein recht kurzlebiges Produkt wie Tablets wird es eben eine Preisgrenze geben und abgesehen von dem einen oder anderen Status Produkt, wird diese Preisgrenze in der Regel auch nicht wegen ein paar Pixel mehr gebrochen (ohnehin maßlos überschätzt, denn das menschliche Augen hat Grenzen)
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Zusammenhang zwischen Tolino und Kindle Fire:
Beide Tabletanbieter sind Buchhändler, wobei Amazon Schätzungen zufolge rund 20 Prozent des gesamten deutschen Buchmarktes kontrolliert (
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). Ein Vergleich zwischen einem Buchhändler und einer Buchhändler-Allianz liegt daher schon auf der Hand, finde ich.


Hinzu kommt noch, dass beide Anbieter ihre Geräte auch speziell als Multimediatablets zum Lesen positionieren. Das gilt für Apple oder Google, Odys oder Archos nicht so sehr.


Zusammenhang zwischen Tablet und eBook Reader:
Gleich wie zuvor: Die Tablets werden eben auch für den eBook-Markt positioniert. Dass in Summe vermutlich mehr Tablets als eBook Reader bei Amazon verkauft werden, wäre in Anbetracht der schieren Anzahl an unterschiedlichen Geräten nicht verwunderlich. Aber im Artikel habe ich ja in erster Linie die HDX-Geräte zum Vergleich herangezogen.


Abgesehen davon ist das ja keineswegs ein Vergleich den ich erfunden habe, sondern der laufend von verschiedenen Seiten gezogen wird. Dass Amazon hier zum Rückschluss für den sonstigen Markt herhält, halte ich in Anbetracht des Marktanteils durchaus für legitim.


Zu guter Letzt:
Einen Grund für die offenbar geringere Nachfrage der Kindle Fire HDX Tablets habe ich nicht genannt. Es ist sicherlich eine Vielzahl an Gründen, wobei der Preis natürlich eine Rolle spielen dürfte. Daher habe ich dann auch die Verbindung zu den Tolino Tablets hergestellt. Klar - es kann sich dort natürlich ganz anders verhalten. Aber ich sehe eigentlich keinen Grund, warum sich die Marktnachfrage besonders stark unterscheiden sollte. Das mag vielleicht bei Apple der Fall sein, aber andere Anbieter müssen sich in dieser Hinsicht noch beweisen. Bis dahin gehe ich von einer homogenen Nachfrage bei vergleichbaren Geräten aus.


Den \"Pixelwahn\" halte ich nicht für übertrieben. Aber ich zähle auch eher zu den technikbegeisterten Menschen. Jedenfalls sehe ich einen deutlichen Unterschied zwischen einem 7 Zoll 720p Display und einem 1024x768 Pixel Bildschirm, zumal viele Low-Budget-Geräte auch nur recht billige TFTs verbaut haben.
 

ebooker

New member
Aber sehr interessant ist schon die Platzierung \\\"Kinde Paperwhite\\\" vs Tablets. Wie du schreibst scheint es mit dem Tod der E-Reader nicht weit zu sein. Schon bevor die Meldungen \\\"Tablets werden E-Reader ablösen\\\" durch die Welt geisterten (meines Wissens sogar noch vor dem iPad) meinten Leute E-Reader würden keine Zukunft haben weil sie nur eine Sache könnten. Aber vielleicht ist das gerade der große Vorteil. Wenn ich ein Buch aus Papier lesen, will ich auch nicht dass es mich durch Meldung von Mails etc. nervt. Lesen ohne Ablenkungen wie beim Buch, das Versprechen und halten E-Reader. Für mich persönlich jedenfalls ein Grund für E-Reader trotz Tablet (neben gründen wie E-INK, Akkulaufzeit, Gewicht etc.)
 
G

Gast

Guest
Naja, vielleicht liegt es ja auch daran, daß Amazon-Kunden mit ihren Geräten zufrieden sind und keine neuen kaufen müssen/wollen ☺


Mal im ernst: anstatt sich ständig auf diverse Geräte-Spezifikationen zu stürzen, sollte man sich vielleicht einmal Gedanken machen, was ein \\\"Normal-Kunde\\\" wirklich benötigt bzw. sich vorstellt.


Im Gegensatz zu den Foren- und Blogfetischisten, die sich den ganzen Tag diversen technischen Raffinessen widmen, möchten sehr sehr viele Menschen einfach nur das mit einem Lesegerät machen, wozu es konzipiert wurde: Lesen!


Dazu reichen 6 Zoll mit einem gängigen Display völlig aus (war übrigens schon vor gut 2-3 Jahren problemlos möglich). Wer mehr Funktionen möchte, kann mit einem Tablet für knapp über 100 Euro einigermassen gut klarkommen, Spieler nehmen halt ein Nexus 7, welches unter 200 Euro kostet.


Man erhält für knapp 60 Euro einen guten Lesegefährten, für knapp 100 ein Tablet.
Das mögen sicher keine High-End-Geräte sein, sind aber als Einstieg durchaus für so einige \\\"Stunden\\\" durchaus kurzweilig.
Wer dann mehr möchte, kann ja immer noch upgraden (so wie es auch die vermeintlichen Technik-Freaks immer wieder tun).


Man sollte mal aufhören, daß neue \\\"Bling Bling\\\" ständig überzubewerten. Es handelt sich hier um Wegwerfprodukte mit kurzer Halbwertzeit, die ihre Aufgaben für einen \\\"Normalo\\\" durchaus erfüllen
 

Krimimimi

New member
Ein Tablet benutze ich nicht zum Lesen, sondern zum Surfen und Spielen.
Ehrlich gesagt, käme ich nicht auf die Idee, mir dafürein Kindle- Tablet zu kaufen. Ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, wo ich meine Apps zu kaufen habe. Ein Gerät erst rooten, damit ich Google Play- Store nutzen kann, ist nicht mein Ding.
Außerdem bin ich der Meinung, dass in ein Tablet ein Speicherkarten- Slot gehört. Ich habe keine Lust darauf, mein Gerät zu entsorgen, wenn ich feststelle, dass der interne Speicher nicht ausreicht.
 

JulesWDD

Active member
Naja,die Einschätzung, man bekäme für Eur 100 ein Gerät, das den Namen Tablet verdient, halte ich für ziemlich \"mutig\".
 
A

Ad rem

Guest
Meine Meinung ist sicher recht individuell und sehr subjektiv, aber mir erschliesst es sich nicht so ganz, wie ein \\\"Normal-Leser\\\" bei einer Kapazität von 1000-2000 Büchern auf einem Gerät an seine Grenzen stossen sollte.


Natürlich ist es jedem selbst überlassen, wieviel Bücher man immer und jederzeit präsent haben möchte, aber ich halte es für übertrieben, daß man den Speicher so in den Mittelpunkt rückt.


PDF lassen sich nur bedingt vernünftig anzeigen, Comics mehr schlecht als recht.
Wer eine solch grosse Bibliothek an eBooks sein eigen nennt, verwaltet diese sicher auch am heimischen PC (inkl. diverser Backups).
Die Verwaltung einer solch grossen Mengen ist via eReader mehr als mühsam, dank calibre oder auch der anbieterspezifischen Software am PC wesentlich leichter und umfangreicher handhabbar - und schnell übertragen.


Wie bereits geschrieben, jeder soll selber entscheiden, wie er sein Reader nutzt.
Aber die MEHRHEIT der Nutzer speichert wohl kaum 800 Klassiker, 500 Bücher von Indie-Autoren oder 500 gekaufte Bücher auf seinem Gerät.
Sicher gibt es Sammler und Jäger, die alles herunterladen, was verfügbar ist. Aber meiner Meinung nach lesen die nicht wirklich und benötigen somit auch keinen eReader, da alles auf PC gehortet werden kann.


Da hier die Stammschreiber ja alle legal kaufen und im Grunde genommen die Selfpublisher recht uninteressant finden, weil nicht ergiebig/gut genug, scheint es mir hier eine Differenz zu geben in der Aussage von Verhalten und der tatsächlichen Nutzung.


Am Thema Speicher zeigt sich auch ein m.E. grosser Denkfehler:
eReader sind ergänzende Hilfsmittel beim Lesen, stellen keine Ablösung des Papierbuches dar.
Von daher machen hier einige Foristen - genauso der Buchhandel und Verlage - den Fehler, hier nur schwarz oder weiss zu definieren und somit die vielen Optionen dazwichen zu ignorieren.
Diese Festlegung verunsichert den Kunden, schafft unnötig Gräben und versperrt den Blick auf das Wesentliche.
 

Dirk

New member
@Ad rem,
irgendwie redest Du aber am Thema vorbei, oder bist Du der Meinung, dass die Kindle Fire Tablets vor allem zum lesen von eBooks gekauft werden?
 
A

Ad rem

Guest
Zitat von JulesWDD:
Naja,die Einschätzung, man bekäme für Eur 100 ein Gerät, das den Namen Tablet verdient, halte ich für ziemlich \\\"mutig\\\".


Naja, wie viele Nutzer benutzen ihr Tablet genauso, wie ihren heimischen PC?
Emails checken, bei ebay & Co stöbern, zweimal im Monat einen Brief schreiben.
Zwischendurch mal ein kleines Spiel, um die Wartezeit zu überbrücken.


Ich habe Mitte der 90er Jahre mit meinem Rechner gesurft, gearbeitet und gespielt. Wenn ich es genau bedenke, hatte das damalige Gerät weniger Rechenleistung und aufgrund nicht vorhandener Monitortechnik eine schlechtere Performance als ein heutiges 100 Euro-Tab.


Für viele sind Einsteiger-Tablet völlig ausreichend um die o.g, Tätigkeiten durchführen zu können. Manche benötigen einfach nur ein funktionierendes Tool.
Ich kann meine Kündigung beim Stromanbieter entweder mit dem kostenlosen Wordpad schreiben oder mir natürlich auch die teure MS-Office Version kaufen.


Wenn man sich mal die Mühe macht und sich die Anbieter der 100 Euro Tablet anschaut, wird man fesstellen, daß die Komponenten alle von den gleichen Herstellern kommen. Nur wenige Hersteller, die die Komponenten aus dem Baukasten nehmen.
Es sollte auch klar sein, daß für einen bekannten Firmenmname zusätzlich gezahlt wird.


Wenn ein Gerät Ende 2012 durchweg gute Bewertungen bekommt (auch von der Presse), was spricht dagegen, wenn es Ende 2013 vergünstigt beim Discounter verkauft wird?
Wird die Performance dadurch schlechter?
Ist es unbrauchbar, nur weil die aktuelle Taktung des Prozessors sich um 5 % erhöht hat?


Wenn demnächst Nexus 7 -Geräte zum Lagerräumungspreis von z.B. 119 Euro angeboten werden: ist es dann immer noch mutig, von Tablets zu sprechen?
 

Rys

New member
Ich habe Mitte der 90er Jahre mit meinem Rechner gesurft, gearbeitet und gespielt. Wenn ich es genau bedenke, hatte das damalige Gerät weniger Rechenleistung und aufgrund nicht vorhandener Monitortechnik eine schlechtere Performance als ein heutiges 100 Euro-Tab.
Die damaligen Internetseiten, Programme und insbesondere Spiele hatten aber auch noch nicht so hohe Anforderungen an Rechenleistung & Co wie die heutigen.
 
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