Einen Vergleich eines Gerätes ohne Beleuchtung mit einem mit schwach eingeschalteter Beleuchtung finde ich auch unangemessen. Die Beleuchtung am Kindle PW macht sich definitiv auch auf niedrigster Stufe bemerkbar, da mit damit auch in völliger Dunkelheit die Schrift noch erkennen kann, was bei einem Reader ohne Beleuchtung oder einem Papierbuch definitiv nicht geht. Um den Bildschirm des Kindle ausgeschaltet zu bewerten, kann man deshalb eigentlich nur das ausgeschaltete Gerät dazu verwenden. Ich weiß nicht, ob sich das dabei angezeigte Bild einfach festlegen lässt, falls nicht, müsste man dann aber zumindest ein gerootetes Gerät mit manuell eingestelltem Vergleichsbild für den ausgeschalteten Zustand präparieren, um sinnvolle Messungen anstellen zu können.
Andererseits müssen sich die anderen Hersteller zugegebenermaßen auch fragen lassen, warum deren Geräte sich in der Helligkeit nicht genauso stark herunterregeln lassen wie die Kindles. Das ist schon ziemlich ärgerlich. Genauso wie Amazon sich fragen lassen muss, wieso sich die Beleuchtung der Kindles nicht abschalten lässt. Möglicherweise dient das ja auch nur dazu, um in Tests gegenüber anderen Geräten besser dazustehen. Hier muss dann natürlich wieder an die Tester appelliert werden, ihre Tests ordentlich durchzuführen.