Ich lese ja gerne Ebooks, doch immer wieder wird mir klar, dass sich ein Ebook-Reader nicht für Sachbücher eignet, weil Grafiken und Karten nur unzureichend dargestellt werden.
Aus diesem Grund war ich heute bei Hugendubel um mir den Epos anzuschauen. Ich wollte überprüfen, ob dieser E-Reader besser für Sachbücher geeignet ist, doch leider hat er mich enttäuscht zurückgelassen.
Schon die Tastatureingabe innerhalb des Shops war auf dem Epos sehr träge. Für 249 Euro hätte ich bedeutend mehr Tempo erwartet. Dann habe ich mir eine Leseprobe heruntergeladen, Timothy Snyder\'s Buch "Bloodlands". Das größere Display konnte seinen Vorteil nun überhaupt nicht ausspielen, denn die in der Leseprobe enthaltene Karte war mickrig klein, kaum zu lesen und war insgesamt ca. so groß wie ein TAN-Generator. Eine Möglichkeit, den Epos in das Querformat zu wechseln und dann die Karte auf dem gesamten Display zu betrachten, gibt es nicht.
Störend fand ich auch, dass auf der Startseite des Epos, das angezeigte Cover der besagten Leseprobe total verpixelt war. Das sah sehr hässlich aus.
Zusammenfassend kann ich also sagen:
Wer gehofft hat, mit dem Epos Sachbücher und grafiken- bzw. kartenreiche Ebooks besser dargestellt zu bekommen, der wird leider enttäuscht, denn auf der einen Seite müsste die Software des Tolino noch mehr Möglichkeiten dahingehend anbieten und viele Ebooks müssten besser formatiert sein, um die Möglichkeiten des digitalen Lesens besser ausschöpfen zu können.
Bei Sachbüchern wird also weiterhin Papier meine erste Wahl sein, schade.