USA: Ein Drittel der eBook Reader BesitzerInnen nutzen das Gerät nur ein einziges Mal

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Wir berichten ja immer wieder von Umfragen und Statistiken, welche den Siegeszug des eBooks und der dazugehörigen eBook Reader untermauern. Es gibt aber auch eine andere Seite der Medaille. Die Anschaffung eines eBook Readers macht aus vielerlei Gründen durchaus Sinn, aber trotzdem ist ein digitales Lesegerät nicht zwingend für jeden das richtige. Das kann z.B. [...]


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Lisa

Guest
Ist halt ein Luxusprodukt. Kaum jemand ist wirklich darauf angewiesen; für viele ist es ein "Ist bequemer"-Produkt und kein "Ich sehe schlecht und kann mit damit endlich wieder lesen"-Ding. Dieses Phänomen des "Habenwollens" und dann liegt es rum oder wird selten genutzt, das kennt man doch von vielen Dingen: Klamotten, Konsolen und Spiele, Küchengeräte wie ein Waffeleisen...
 
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Tino Albrecht

Guest
Darauf angewiesen ist meines Erachtens nach niemand. Trotzdem ist es vor allem auch eine Gewichtsersparnis. Ich nutze meinen Reader, zumindest in der Woche, täglich beim Bahnfahren und dafür hab ich mir den auch zugelegt. Aber ganz erlich ist es nicht immer so, dass ca. eine Hälfte der Käufer eines Elektronik Produktes, dieses eigentlich gar nicht braucht?
 
G

Gast

Guest
Analysieren wir die Zahlen doch etwas genauer, um die inhaltliche Bedeutung der Studie besser einschätzen zu können:
396 der Befragten geben an, das Gerät aus Zeitmangel nicht zu nutzen. Daraus schließe ich, dass das auch auf Druckwerke zutrifft, da ein E-Reader ausschließlich diese substituiert. Entsprechend sind diese 396 Personen (20% aller Befragten) als Wenigleser/Nichtleser einzustufen.
Weitere 22% haben das Gerät geschenkt bekommen und keinen Bedarf. Bedarf für einen E-Reader hat in aller Regel nicht, wenn man nicht liest. Ergo handelt es sich auch bei dieser Gruppe um Nichtleser.
Demzufolge sind bereits 42% der Befragten als Nichtleser einzustufen, die weder für einen E-Reader noch ein Druckwerk akuten Bedarf haben.




";Man sieht also, die reinen (schnell wachsenden) Verkaufszahlen von eBook Readern, sagen nicht unbedingt etwas über die Akzeptanz der digitalen Leseplattform aus.";


Aus oben genannten Gründen bin ich der Meinung, dass diese Schlussfolgerung zu spekulativ ist. Das Ergebnis der Studie sagt vor allem eins: fast die Hälfte der Befragten liest generell wenig, bzw. gar nicht.
Die Umfrage müsste u.a. in Altersgruppen und durchschnittliches Leseverhalten vor und nach Erhalt des E-Readers eingeteilt werden, um irgendeinen verwertbaren Erkenntniswert über die Akzeptanz des Mediums zu liefern.
 
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Dominika

Guest
Ich würde vielleicht noch dazu die Ausgangssituation analysieren: was kostet ein gedrucktes Medium, was kostet in Wirklichkeit ein E-Book (Anschaffungskosten Gerät, E-Book an sich)? Was kann ich mit dem jeweiligen Medium im Nachhinein tun?


Z.B.: Ich kann neue sowie gebrauchte Bücher kaufen (und lesen selbstverständlich). Vielleicht suche ich eine ganz bestimmte Position, die gar nicht als E-Book zur Verfügung steht, oder aber bin ich lesesüchtiger Sparfuchs und greife auf gebrauchte Bücher zu, die erst vor Kurzem erschienen sind? Die Möglichkeiten neue und gebrauchte Bücher zu kaufen sind beinahe unbegrenzt. Da spielt es keine Rolle, in welcher Sprache und in welchem Land ich mir meine Bücher besorge.
Das alles kann ich mit gedrucktem Medium tun.


Was ist aber mit E-Book? Selbst ältere Bücher, die zwar verfügbar sind, sind nicht automatisch vielleicht billiger. In den USA ist es üblich, dass die Buchhändler untereinander die Bücher zum Teil zum Kampfpreis anbieten. Anders ist es aber bei uns: Preisbindung. Wenn ich für ein gut erhaltenes Buch nur paar Euro ausgeben kann, warum soll ich für E-Book noch mehr bezahlen? Und selbst bei neuen Bücher ist ";das Ersparnis"; einfach nur lächerlich.
Die E-Books sollten eben deutlich billiger werden, als das gedruckte Medium, Schließlich entfallen eben die Druck- und Transportkosten. Kein Mensch mit gesundem Verstand wird es je glauben, dass diese Kosten 3-4 € pro Buch ausmachen! Warum geht es nicht, wie oft bei der Fachliteratur, da hat man beides (allerdings meist als PDF-Datei, für E-Reader nicht besonders tauglich). Warum darf ich die Freiheit nicht behalten, wie und wann ich welches Medium lesen möchte? Die E-Book nimmt mir die Freiheit ab, weil ich mich aus Kostengründen (jetzt man von Platzgründen zu Hause auf dem Regal oder unterwegs in der Tasche ganz abgesehen) eben entscheiden muss, was ich kaufe. Oder ich zahle beinahe doppelt: Buch für Zuhause, E-Book für unterwegs. Buch kann ich immer noch verschenken, ausleihen, verkaufen. Und E-Book? Weitergeben geht nicht, Ausleihangebot ist mehr als nur armselig. Ein E-Book mal schnell der Schwester mailen? Das geht nicht. Das Buch beim nächsten Besuch in die Hand zu drücken, das geht schon.


Für mich persönlich sind das die Gründe, warum ein Lesegerät eine Fehlinvestition war. Die Idee, die dahinter steckt, finde ich großartig. Die Umsetzung aber katastrophal, oder eher eine pure Abzocke. Schade drum... Mein Kobo Touch liegt seit April da. Und mir gehen schon die Ideen aus, wie ich noch sonst das Gerät nutzen kann, ohne Vermögen für Buch und E-Book auszugeben und trotzdem viel lesen zu können.
 

Polo

New member
Ich glaube, daß die Individuen, die bisher Bücher gelesen haben, auch mit dem ieBuckrieder;) genauso viel lesen, falls sie denn die entsprechenden Bücher digitalisiert bekommen.


Die, die das Gerät nur einmal nutzen, sind die, die normalerweise nicht regelmäßig lesen, denke ich, da das Lesegerät für regelmäßiges Lesen ein absoluter Hammer ist. ich benutze es jeden Tag und falls ich in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin (ziemlich selten), habe ich das Lesegerät immer bei mir.
 
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