Meine absoluten Highlights in 2015 in unsortierter Reihenfolge. Bei zweien handelt es sich allerdings nicht um einzelne Bücher, sondern jeweils um Serien. Ich konnte mich hier absolut nicht für ein spezielles Buch daraus entscheiden.
Ja, ich weiß, ich muss immer aus der Reihe tanzen.
»Schnee von gestern … und vorgestern« von Günther Klößinger
Eine derartig lange Lesezeit hatte ich in den letzten Jahren bei keinem Buch. Zusammengerechnet habe ich fast 17 Stunden mit diesem packenden und fesselnden mit über 600 Seiten in der Printversion (Amazon) angegeben Krimi verbracht.
Durch die verschiedenen Handlungsstränge mit vielen agierenden Personen muss man sich beim Lesen sehr konzentrieren. Dieses Buch eignet sich nicht zum einfach mal eben weglesen, sondern bedarf entschieden größerer Aufmerksamkeit. Nicht umsonst hat der Autor auch nach dem Vorwort und einem Ortstermin die wichtigsten Handlungsträger aufgelistet, so dass man sie schon im Vorfeld etwas kennenlernt.
»STRAFE – Alte Sünden« von Klaus Seibel
... gehört für mich zu den Büchern, die ich am liebsten keinen Moment aus der Hand gelegt hätte. Dieser Thriller hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen. Der Spannungsbogen ist konstant am oberen Level angesiedelt. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch auch dadurch sehr gut lesbar. Steter Nervenkitzel ist ebenfalls garantiert.
Die Charaktere hat der Autor anschaulich, lebendig und detailliert beschrieben; in Gedanken stehen sie mir immer noch plastisch vor Augen. In die Haupt-Protagonistin Xella konnte ich mich sehr gut hinein versetzen und das nicht nur, weil wir ein paar Eigenschaften teilen. Okay, ich besitze nicht ihre physische Ausdauer. 😉 Auch ihr Chef Rolf Küpper macht auf mich einen gewinnenden Eindruck. Auf der anderen Seite dürfen natürlich auch die typischen Unsympathen nicht fehlen, die für mich Unger und Rottmann heißen. Die Figur des Dr. Patrick Nolden hat mich einige Zeit irritiert, bis ich die Hintergründe für seine vermeintliche Gefühlslosigkeit entdeckt habe.
Der Fortsetzungsband zu diesem Buch erscheint in Kürze.
»Im Netz der NSA« von Kerstin Rachfahl
... ist ein Thriller mit der taffen Protagonistin Tamara (Tami) und den ihr zur Seiten stehenden Familienangehörigen und Freunden ganz nach meinem Geschmack. Das Buch ist flott und flüssig geschrieben.
Die Begriffe aus der IT-Welt sind meiner Ansicht nach selbst für interessierte Laien, die mit Programmieren nichts am Hut haben, verständlich. Auch komplizierte Zusammenhänge bringt die Autorin einem in anschaulichen Worten näher. Anhand dieser Beschreibungen merkt man auch, dass Kerstin Rachfahl tiefgreifende Kenntnisse der Materie besitzt.
Die ersten beiden Zahlenkrimis von Nika Lubitsch
Der 7. Tag
... ist einer der Zahlenkrimis von Nika Lubitsch und der erste dieser Reihe, den ich in den Händen gehalten habe. Zunächst war ich etwas zwiegespalten, da mir Bücher, die hauptsächlich aus Erzählungen und wenig Dialogen bestehen, normalerweise nicht gefallen. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr änderte sich das jedoch, so dass ich sehr überrascht war, als ich meinen Reader erst um 4:00 Uhr morgens, nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, aus der Hand gelegt habe.
Das fünfte Gebot
... hielt mich vom Anfang des Buches bis zu seinem Schluss gefangen. Und das nicht nur, weil dieses Gebot in der Geschichte gleich mehrfach gebrochen wird. Dieses Buch ist wie bereits »Der 7. Tag« spannend und temporeich geschrieben. Oftmals hatte ich den Eindruck, nur so durch die Handlungen zu fliegen, wozu der flüssige Schreibstil nicht unerheblich beigetragen hat. Erneut habe ich meinen Reader erst nach dem letzten Satz aus der Hand gelegt.
»Virals-Reihe« (Buch 1 bis 3) von Kathy Reichs
Tote können nicht mehr reden
... war das erste Buch, dass ich von Kathy Reichs in den Händen hatte. Als Jugendbuch deklariert, nahm es mich bereits nach wenigen Zeilen gefangen.
Ohne großartige Einleitung startet der Thriller mitten im Geschehen. Die Protagonisten Tory Brennan (Großnichte von Temprance Brennan) und ihre drei Freunde Ben, Hi und Shelton leben auf einer kleinen Insel nahe Charleston; ihre Eltern arbeiten dort.
Nur die Tote kennt die Wahrheit
So wie das erste Buch aufhörte, begann das zweite (Nur die Tote kennt die Wahrheit). Ich konnte es kaum aus den Händen legen, da es mich ebenso in den Fängen hielt. Mein Schatz hat sich fast gar nicht mehr getraut, mich anzusprechen, wenn ich meine Nase nicht ins Buch, aber in den Reader gesteckt habe.
Jeder Tote hütet ein Geheimnis
... konnte ich erneut kaum aus den Händen legen.
In diesem Buch steht eine Art Schnitzeljagd – zu Beginn von Hi als Geocaching bezeichnet – im Mittelpunkt. Zunächst sieht alles aus wie ein Spiel; die VIRALS müssen zunächst eine Botschaft decodieren. Doch nachdem Coop verletzt wird, den Freunden erneut Kugeln um die Ohren fliegen und sie in einem Sarkophag eine frische Leiche finden, wissen sie, dass es nicht einfach wird.