XinXii kooperiert mit Thalia und expandiert nach Asien; ISBN für 20 Euro

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CME.AT Neuigkeiten
XinXii gehört inzwischen schon zu den Veteranen am deutschen eBook Markt und ist zu einer wichtigen Selbstpublikationsplattform in Deutschland gewachsen. Inzwischen beliefert das Unternehmen wahlweise auch viele verschiedene Buchhändler, womit Indie-Autoren auch abseits der XinXii-Homepage die Möglichkeit haben, über größere Kanäle zu publizieren. Mitte September ist auch Thalia neu als Partner hinzugekommen. Damit ist einer [...]


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Gast

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Wenn sich die Provisionen so anschaut, fragt man sich, wieso Autoren die Hälfte der Verkaufseinnahmen irgendwelchen Dienstleistern überlassen. Im digitalen Zeitalter scheint man noch nicht wirklich angekommen zu sein. Schuld daran haben tragen aber auch die Leser. Eine Liste mit Autorenwebseiten und einen Updatefeed mit Neuerscheinungen könnte man schließlich an jedes gemeinschaftlich von Lesern organisierte Buchdiskussionsforum einfach mit anflanschen und schon bräuchte sich niemand mehr bei Amazon oder sonstigen an monetärer Profitmaximierung orientieren Plattformen informieren, die sich an anderer Leute Arbeit bereichern.
 
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Fischkopp

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Gast: Als Self Publisher ist es nicht so einfach, in allen relevanten Shops käuflich zu sein. Da sind die Dienstleister schon eine gute Sache und unentbehrlich.
 
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Gast

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Gast: Als Self Publisher ist es nicht so einfach, in allen relevanten Shops käuflich zu sein. Da sind die Dienstleister schon eine gute Sache und unentbehrlich.

Das Problem im digitalen Zeitalter ist doch gerade, dass man Bücher in solchen Shops kaufen geht. Wenn ein Autor ein neues Buch hat, bräuchte er es doch bloß auf seiner Webseite anzubieten. Finden können Leute es dann über aggregierte Feeds auf irgendwelchen Lesezirkel- oder sonstige Seiten, die die entsprechenden Updatefeeds einzelner Autoren einfach zusammenführen.
 
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Gastritis

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Und wie viele potentielle Käufer sind auf diesen Plattformen unterwegs? 0,0001 Prozent? Abgesehen davon bist du, sobald du selbst Bücher verkaufst sehr wahrscheinlich schon ein Gewerbe und darfst mit dem Besuch des Finanzamts rechnen.
 
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Gast

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Und wie viele potentielle Käufer sind auf diesen Plattformen unterwegs? 0,0001 Prozent? Abgesehen davon bist du, sobald du selbst Bücher verkaufst sehr wahrscheinlich schon ein Gewerbe und darfst mit dem Besuch des Finanzamts rechnen.

Die Schuld der Leser an der Lage habe ich ja eingangs bereits erwähnt. Das Problem ließe sich auch ganz einfach politisch lösen, wenn bestimmt würde, dass irgendeine zuständige Stelle einen öffentlichen Feed von Neuerscheinungen bereitstellt. So etwas wie eine Pflichtexemplarabgabe gibt es doch bei deutschsprachigen Veröffentlichungen ohnehin bereits, da könnte man das doch ohne großen Aufwand einfach einrichten. Was den Gewerbeeinwand angeht, wo ist das Problem? Mal ganz abgesehen davon, dass mit Besuch vom Finanzamt noch nicht mal die meisten Unternehmen rechnen müssen. Ich weiß nicht, wann ich dazu mal was gelesen habe, aber die Chance, dass mal ein Rechnungsprüfer tatsächlich in einem Unternehmen vorbeikommt, liegt wohl im unteren einstelligen Prozentbereich. Aber nochmal, selbst wenn einer käme, wo ist das Problem?
 
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Gast

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Die Schuld der Leser an der Lage habe ich ja eingangs bereits erwähnt. Das Problem ließe sich auch ganz einfach politisch lösen, wenn bestimmt würde, dass irgendeine zuständige Stelle einen öffentlichen Feed von Neuerscheinungen bereitstellt. So etwas wie eine Pflichtexemplarabgabe gibt es doch bei deutschsprachigen Veröffentlichungen ohnehin bereits, da könnte man das doch ohne großen Aufwand einfach einrichten.

Mit \\\"Problem\\\" ist hier natürlich gemeint, dass Leute nach Ausreden suchen, warum es nicht ohne Portale wie Amazon funktionieren kann. Dass es momentan noch an alternativer Infrastruktur fehlt, mag sein, aber viele Leute scheinen sich nicht bewusst zu machen, wie leicht sich das ändern ließe. Viel Aufwand wäre es jedenfalls nicht.
 

SPF30

Technikfan
dass sich das leicht ändern ließe, bezweifle ich. amazon hat millionen in die infrastruktur investiert und das sieht man an jeder ecke.
 
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dass sich das leicht ändern ließe, bezweifle ich. amazon hat millionen in die infrastruktur investiert und das sieht man an jeder ecke.

Dass es sich schnelle ändern wird, sehe ich auch nicht. Das liegt aber aber daran, dass Autoren in dieser Hinsicht nicht organisiert sind und auch Leser nur bedingt. Die technische Umsetzung einer Alternativlösung dürfte dabei noch das kleinere Problem sein.


Und Amazon wird auch nicht nur besser. Vor geraumer Zeit etwa hat man dort die Buttons in der Kaufabwicklung geändert und bei der Gelegenheit auch irgendwelche anderen Änderungen vorgenommen, was dazu führte, dass man beispielsweise die Bezahlart nicht ohne JavaScript ändern konnte. Nach einigen Tagen ging das dann wieder. Aus irgendeinem Grund werden auch die Buttonbilder nicht mehr geladen, sodass die gesamte Kaufabwicklung von normalen Nutzern mit Sicherheit als kaputt empfunden würde, wenn diese nicht mehrheitlich leichtsinnigerweise mit sicherheitskritischen und datensammlerfreundlichen Browsereinstellungen unterwegs wären. Auf der englischen Webseite braucht man neuerdings auch JavaScript, um die Währung seiner Kreditkarte auszuwählen. Es ist jedenfalls nicht mehr das, was es mal war. Vielen Leuten wird aber wohl gar nicht aufgefallen sein, dass die Seite schlechter geworden ist.
 

Altschneider

New member
Es ist wirklich interessant, dass sich die Verlagsgeschichte beim E-Buch wiederholt: vom Autor, der alles komplett selbst macht, über das Delegieren von Vertrieb und evtl. Marketing gegen einen Honorarteil. Mittlerweile werden von den neuen Verlagen auch wieder Autoren vorfinanziert und weitere Dienstleistungen wie Lektorat und Herstellung erbracht, gegen Honoraranteile - ganz wie in herkömmlichen Verlagen. Wir gehen also quasi nochmal vom 16 bis zum 20. Jhd, nur schneller.
Das scheint doch zu zeigen, dass eine gewisse Notwendigkeit in der Herangehensweise steckt, die unabhängig vom Medium zu sein scheint und den Bedürfnissen der Autoren und des Kunden entspricht.
Eigenverleger, also self-publisher, hat es immer schon gegeben - was eigentlich immer mit sehr viel Arbeit und Organisation verbunden ist. Meiner Erfahrung nach wollen Autoren aber in erster Linie eines - nämlich Schreiben und sich nicht mit Gedöns aufhalten. Und das hat ja bisher auch gut geklappt.
 
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