USA: Sony kehrt dem eBook Reader Markt den Rücken

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Vor einer Woche wurde bereits bekannt, dass Sony den neuen PRS-T3 eBook Reader nicht in den USA anbieten wird. Unklar war allerdings, ob sich Sony völlig zurückziehen oder man den PRS-T2 zu einem vergünstigten Preis weiterhin anbieten wird. Die Frage kann man nun beantworten, denn wie es aussieht zieht Sony einen endgültigen Schlussstrich und hat [...]


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G

Gast

Guest
Ich wickle meinen T1 in Folie und mache in ein paar Jahren ein \\\'H\\\'-Kennzeichen dran ☺
 
M

Müllmann

Guest
Sony möchte das sein, was Apple aktuell ist. Mit dem Walkman haben sie das Musikhören revolutioniert, mit MD haben sie eine sehr gute Technik gehabt und sind als eine der ersten mit eBook-Readern gestartet. Bei der MD kann man sehen, dass sony trotz guter Ideen das Marktgeschehen nicht nachvollzogen hat und trotz guter Technik immer ein Stück weit hinter der aktuellen Entwicklung ist. Der Ausstieg aus dem gesättigten US-Markt war konsequent, die Frage ist, warum sie überhaupt noch Reader für den Consumer-Markt herstellen, wenn sie weder preislich noch technisch mithalten können oder wollen.
 

trampolinum

New member
Jammerschade. Denn welchen Testbericht ich hier auch lese, passiert es doch immer wieder, dass etwas bemängelt wird, wo ich als T2-Besitzer gar nicht daran dachte, dass es ein Problem sein könnte (Bücherregale, Wörterbücher, pdf-Reflow, Kompatibilität mit Calibre, Browser ...), weil beim Sony eben klaglos funktioniert, was anderswo ausfällt. Die eBook-Reader-Produktion müsste doch eigentlich nebenher laufen, bei der Palette, die Sony bietet. Wären die Geräte schlecht, könnte ich es ja noch verstehen.
Aber was versteht man in der heutigen Wirtschaftswelt eigentlich noch...
 

ebooker

New member
Abgesang aufs Sony E-REader die tausendeste. Sorry dass ist einfach zu kurz gedacht. Hätte Sony sich aus dem Markt komplett zurückziehen wollen, hätte die nicht noch einen T3 entwickelt und produziert. Das sind ja auch Kosten. Und es ist viel zu kurz um zu sagen ob Sony insgesammt mit dem T3 Erfolg hat oder nicht. Kommt beim T3 ein Gewinn raus, der mit dem beim T2 vergleichbar ist, wird Sony auch einen T4 entwicklen. Scheitern sie mit dem T3 dann, ist vielleicht aus die Maus, vielleicht auch nicht. Sony war im Markt, als sie noch viel weniger Reader verkauft haben.


Wenn Sony einen Komplettrückzug plannen würde, hätte sie keinen T3 rausgebracht. Keine Panik auf der Titanik.
 

SPF30

Technikfan
sony hat früher noch weniger geräte verkauft, das stimmt. aber die haben auch doppelt oder drei mal so viel gekostet. da dürfte die gewinnmarge größer gewesen sein.


und ja, warum keinen prs-t3 auf den markt bringen? wenn es noch wachstumsmärkte gibt, wo man den absetzen kann, dann ist das ein wirtschaftlich sinnvoller schritt.


aber niemand kann bestreiten dass sony einfach nur noch mit sparflamme unterwegs ist. so wenig veränderungen hab ich in 3 jahren noch bei keinem einzigen elektronikprodukt gesehen. und wenn man zurückblickt, dann ist das auch am ereader markt ungewöhnlich.


man muss halt bedenken dass sony seit 6 jahren verluste schreibt. alleine im jahr 2012 5 milliarden euro! da wird halt gekürzt wo es geht und nachdem am ebook markt für sony offensichtlich nicht mehr viel zu holen ist, wird die reader sparte über kurz oder lang sicher eingestellt.
 

sento

New member
Hätte Sony sich aus dem Markt komplett zurückziehen wollen, hätte die nicht noch einen T3 entwickelt und produziert. Das sind ja auch Kosten.
Das ist ein T2 mit etwas anderen Design. Das sind keine Kosten. Sie haben einfach einen Designer einen Nachmittag gegeben. Technik ist fast dieselbe. Das Display ist auf den vorletzten Stand gebracht worden und hinkt jetzt nicht mehr zwei, sondern nur noch ein Jahr hinterher. Die Software ist identisch. Wo hier die Kosten sein sollen, ist mir ein Rätsel. Das ist einfach nur melken einer bereits abgezahlten Kuh. Seit Jahren. Innovation und Vertrauen in eReader sieht anders aus.
 
D

Dr. Who

Guest
T1 = T2 = T3. Das ist doch alles der gleiche Reader. Eigentlich ist sogar der 650 schon sehr ähnlich. Aber da gabs wenigstens noch zu rechtfertigende Änderungen am Betriebssystem und der Chip-Plattform. Die Entwicklungskosten sind für Sony in dem Bereich seit Jahren sicher absolut zu vernachlässigen.


Sento hat das schön ausgedrückt: Man melkt die Kuh noch so lange, wie sie Milch gibt. Dass man sich jetzt vom US-Markt abwendet beweist das nur. Der Aufwand ein Gerät auf einem Markt anzubieten, in dem man bereits über bestehende Infrastruktur verfügt, ist ja absolut lächerlich. Und selbst der ist in den USA noch zu groß. Ich denke dass ich Deutschland & Co. einfach noch Nachfrage von diversen Partnern (zb. Libri) besteht. Aber wenn der T3 auch hier floppt wird Sony keinen T4 mehr bauen. So viele bedeutende Buchmärkte gibts nicht mehr, die Sony erschließen kann. Selbst in Japan sind Kobo und Amazon schon stärker. Hier hat man die Marktentwicklung genauso verpasst wie zur MP3-Zeit mit dem Walkman.
 

Altschneider

New member
Wie Müllmann schon schrieb: Sony ist ein äußerst innovatives Unternehmen, dass es auf nicht schafft, den Vorsprung durch Technik, den sie erzielen, auch zu erhalten. Nun ist die USA nicht die Welt (was ein Grund ist, warum man das Marktgeschehen dort nicht direkt auf Europa und den Rest der Weltübertragen kann) - mag sein, das Sony seine Kräfte bündeln will. Ich nehme an, dass das E-Reader Geschäft bei dieser Firma eher sekundär ist, sodass auch nicht die Riesenetats zur Verfügung stehen. Das Sony ja gerade sein eigenes Book-Shop System ausgebaut hat, wäre ein Komplettrückzug aus dem Reader-Markt noch unverständlicher.
Ich persönlich fände es schade, ich hatte immer gehofft, irgendwann mal zu Sony zurückkehren zu können, wenn sich die Update-Politik verbessert hat und sie auch beleuchtete Reader bauen.
 

ebooker

New member
T1 = T2 = T3. Das ist doch alles der gleiche Reader. Eigentlich ist sogar der 650 schon sehr ähnlich. Aber da gabs wenigstens noch zu rechtfertigende Änderungen am Betriebssystem und der Chip-Plattform. Die Entwicklungskosten sind für Sony in dem Bereich seit Jahren sicher absolut zu vernachlässigen.



Welche dieser Geräte hattest du in Benutzung? Ich hatte alle in Benutzung. Der 650er war mein erster Reader und ich hatte alle bis jetzt zum T3. Und dass sich da nicht viel geändert hat, ist einfach nur falsch. Da kann man auch sagen der Kindle ist im Prinzip auch ein Kindle geblieben 😄
 

Altschneider

New member
Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass beim lesenden Kunden nicht so sehr die Technologie im Vordergrund steht, sondern das einfach, unproblematische Lesen. Klar, beleuchtet oder nicht ist ein Merkmal, dass auch dem nicht Techikaffinen auffällt, aber ob Carta-Technologie oder nicht ...
Kennt jemand dazu (also zum Thema: Was ist den Lesern beim E-Readen wichtig) seriöse Untersuchungen?
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Es gibt nur eine Hand voll Untersuchungen zum digitalen Lesen. Da steht die E-Ink Technik aber nie im Vordergrund, sondern bestenfalls ein Vergleich zwischen Tablet und eBook Reader.


Aber um ehrlich zu sein, denke ich nicht, dass man den Sachverhalt wirklich untersuchen muss. Ein höherer Kontrast, kombiniert mit einer besseren Reflektivität verbessert die Ablesbarkeit nun mal. Die Frage ist eigentlich nur, ob E-Ink das halten kann, was sie versprechen.


Ich werde in den kommenden Wochen noch einen ausführlichen Artikel zur Bildschirmtechnologie schreiben, der auf die Details eingeht.
 
G

Gast

Guest
Ich werde in den kommenden Wochen noch einen ausführlichen Artikel zur Bildschirmtechnologie schreiben, der auf die Details eingeht.

Bei der Gelegenheit am besten auch mal erklären, wie ihr eure Messwerte (etw Kontrast) bestimmt, sodass man das auch mal daheim mit dem eigenen Gerätepark konkret nachvollziehen kann. Alle Geräte, die so herumfliegen, könnt ihr ja nicht testen.
 
W

Weiter so

Guest
Tschüs, Sony, dir weint niemand nach. Immerhin gesteht man sich die eigene Unfähigkeit ein und zieht daraus Konsequenzen. Der größte Fehler war schon damals die Abkehr vom Premium-Metallgehäuse. Aber ist ja jetzt egal. Übrigens, mein letzter Sony-Reader hat kein Jahr gehalten. Knarzendes Gehäuse, abgewetzte Tasten, grobe und ungleichmäßige Spaltmaße, schnell vergilbte Rückseite, und zu guter Letzt dann der Tod des Flash-Speichers. Das hat noch kein anderer Hersteller gebracht. Sony? \\\"So nie\\\"!
 

ebcme

Member
Es gibt nur eine Hand voll Untersuchungen zum digitalen Lesen. Da steht die E-Ink Technik aber nie im Vordergrund, sondern bestenfalls ein Vergleich zwischen Tablet und eBook Reader.
Das scheint mir ähnlich zu sein, wie bei Videos auf Handys, Tablets und TV-Geräten.


Es sollte jedem einleuchten, dass vernünftiges Lesen (Fernsehen) nur auf einen guten E-Book-Reader (TV-Gerät) möglich ist, trotzdem erfreut sich der Konsum auf eigentlich ungeeigneten Geräten wie Tablets und Handys unverständlicherweise großer Beliebheit.
 

ebooker

New member
Tschüs, Sony, dir weint niemand nach. Immerhin gesteht man sich die eigene Unfähigkeit ein und zieht daraus Konsequenzen. Der größte Fehler war schon damals die Abkehr vom Premium-Metallgehäuse. Aber ist ja jetzt egal. Übrigens, mein letzter Sony-Reader hat kein Jahr gehalten. Knarzendes Gehäuse, abgewetzte Tasten, grobe und ungleichmäßige Spaltmaße, schnell vergilbte Rückseite, und zu guter Letzt dann der Tod des Flash-Speichers. Das hat noch kein anderer Hersteller gebracht. Sony? \"So nie\"!

Nun ich bin viel in Foren unterwegs, deutsche und englische. Von diesen Problemen mit dem Gehäuse höre ich zum ersten Mal. Sie haben wohl ein Montagsmodell erwischt. So etwas tauscht man gleich wieder um. Auch mein T1, T2 und T3 hatten keine Knarzer, keine ungleichmäßigen Spaltmaße oder sonst was.


Und zum Metall:
Metall ist teuer und Metall ist schwer. Ich bin froh dass Sony vom Metall weg ist. Übrigens hat auch kein anderer Hersteller von E-Readern noch Metall.
 

christian34

New member
also eigentlich verstehe ich die Aufregung über sony\\\'s Reader nicht. An dem t3 ist doch alles in Ordnung und up to date bis auf die Beleuchtung. Dabei von totaler innovativlosigkeit zu sprechen ist subjektiv.


eink ist da
touch ist da
er ist leicht, kompakt, die software funktioniert.


Jetzt wäre der nächste Schritt eine Beleuchtung gewesen. Persönlich finde ich auch schade, dass keine gekommen ist, aber es stimmt doch, dass das der einzige Wermutstropfen ist. Das einzige was die anderen Anbieter nun tatsächlich voraus haben.


Deswegen sony totales Versagen auszusprechen finde ich unsinnig.


Jetzt dürfen die Amerikaner endlich nur mehr auf den kindles via amazon lesen!
 
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