Frankreich will stationären Buchhandel vor Online-Konkurrenz schützen

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Eine Entwicklung, die sich in vielen Buchmärkten weltweit abzeichnet, ist das starke Wachstum der Online-Händler. Dieses Wachstum geht zumeist auf Kosten des stationären Buchhandels, der in vielen Ländern unter dem Druck der großen Versandhändler leidet. In Großbritannien ist der Rückgang bei den stationären Buchläden besonders drastisch. Dort haben in den letzten 7 Jahren über 50 [...]


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christian34

New member
ich finde es schade, dass amazon und co keine webkonkurrenz von kleinen Buchhändlern und co haben. Man könnte doch auch als kleiner Buchhändler eine Homepage betreiben, der Aufwand ist nicht so extrem hoch, und so Plattformen wie Geizhals einrichten.


Und aktiv dafür werben. Einfach eine Präsenz aufbauen. Wenn man sich zusammen tut, dann kann man doch viel einfacher Mittel gemeinsam aufwänden. Ich halte das für total schlampig die neuen eMärkte sowas von total nicht zu nutzen.


Kein Wunder dass amazon und co alleine so groß werden, wenn schlussendlich alle anderen kein Mensch kennt, und das Einzugsgebiet sich höchstens auf den district ausdehnt.


es ist ganz einfach vom Marketing nur dämlich. Man sollte endlich einmal in der heutigen wirtschaftlichen Wirklichkeit ankommen!


Frankreich versucht das mit dem Gesetz auf seine Weise und ich finde es eigentlich gut so. Gilt es doch eine gewisse Infrastruktur zu erhalten.
 

Doppelpunkt

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Frankreich versucht es mit einem Gesetz. Und genau hier sehe ich die Problematik. Schon mit der Buchpreisbindung wird doch extrem in den Buchmarkt eingegriffen. Es wird reguliert... Das ist immer kritisch und wenn das ganze dann noch in diese Richtung verschärft wird... mir gefällt das nicht!!! Der Buchhandel muss sich komplett neu überdenken und es nicht die Aufgabe des Staates hier irgendjemandem die Hand zu reichen...
Der kleine Buchladen ist doch in der heutigen Zeit nur noch eine romantische Vorstellung.
 

christian34

New member
ohne Regulierung bist du heute verloren. Es passiert einfach das was überall dort passiert wo extremer Liberalismus herrscht. Ein enormes arm reich Gefälle entwickelt sich auf kurz oder lang. Sprich alles die großen nichts die Kleinen.
 

bpaspet

New member
Hallo Forum


Dass man versucht die kleinen zu schützen ist voll in Ordnung. Wenn die ganz großen die mit allen möglichen Tricks nicht mal Steuern zahlen die kleinen platt gemacht haben dann wird sich manch einer wundern wie die plötzlich anfangen zu bestimmen was wir lesen dürfen und was nicht.


bpaspet
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Hier kann aber auch jeder Einzelne selbst aktiv werden. Ich muss keine Bücher bei Amazon oder einem anderen Grossisten kaufen, niemand zwingt mich dazu.


Natürlich kaufe auch ich meine eBooks online - es ist bequem und vor allem zeitsparend - aber man kann schauen, ob die eine oder andere Buchhandlung in der Stadt oder dem Ort, in dem man lebt, an einen Shop, wie z.B. Libri oder Libreka angeschlossen ist und darüber bestellen.


Aktion:
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Mein bevorzugter Buchhändler in der Stadt, in der ich lebe ist bspw.
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.


Ich denke, man sollte die Verantwortung nicht immer auf andere abwälzen, sondern selbst aktiv werden und etwas tun.
 

ebooker

New member
Der Schuss wird nach hinten los gehen. Damit werden höchstens die Ebooks gefördert und vor allem von Amazon. Dann kaufen die Leute eben die Ebooks mit den legalen 5 % Rabatt und Amazon bietet für Papierbücher keinen Rabatt an, damit die Leute kein Porto zahlen müssen. Davon haben dann die Buchhändler ganz viel. Schon klar.
 

Forkosigan

Member
Der Schuss wird nach hinten los gehen. Damit werden höchstens die Ebooks gefördert und vor allem von Amazon. Dann kaufen die Leute eben die Ebooks mit den legalen 5 % Rabatt und Amazon bietet für Papierbücher keinen Rabatt an, damit die Leute kein Porto zahlen müssen. Davon haben dann die Buchhändler ganz viel. Schon klar.

Es geht hier nicht um ebooks, sonder um Printbücher, welche Amazon nicht nur mit zulässigen Rabatt von 5% verkauft, sondern auch Portofrei sendet. In Frankreich werden aber normalerweise bei Buchverkauf immer Porto fällig.
Deswegen hat Amazon als einzige der niedrigste Gesamtpreis.
 

ebooker

New member
Es geht hier nicht um ebooks, sonder um Printbücher, welche Amazon nicht nur mit zulässigen Rabatt von 5% verkauft, sondern auch Portofrei sendet. In Frankreich werden aber normalerweise bei Buchverkauf immer Porto fällig.
Deswegen hat Amazon als einzige der niedrigste Gesamtpreis.

Schon klar. Aber wegen der Regel gehen die Leute auch nicht eher in lokalen Buchhandel dort die Bücher zu kaufen. Eher werden sie ins Kindle-Universum getrieben. Denn dort sind die Titel billiger + 5 Rabatt + Portofrei....


Und das in Frankreich nur Amazon bisher Bücher portofrei versandt hat glaube ich nicht. Hier in Deutschland schafft das ja auch jede Händler. Die hatten sogar vor Amazon in Deutschland Bücher portofrei versandt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Forkosigan

Member
Schon klar. Aber wegen der Regel gehen die Leute auch nicht eher in lokalen Buchhandel dort die Bücher zu kaufen. Eher werden sie ins Kindle-Universum getrieben. Denn dort sind die Titel billiger + 5 Rabatt + Portofrei....


Und das in Frankreich nur Amazon bisher Bücher portofrei versandt hat glaube ich nicht. Hier in Deutschland schafft das ja auch jede Händler. Die hatten sogar vor Amazon in Deutschland Bücher portofrei versandt.

In Deutschland ist üblich, dass Bücher Portofrei versandt werden, von allen. In Frankreich war immer Porto fällig, bis es Amazon angefangen hat, Bücher Portofrei zu versenden. Ist an sich nicht schlimm, aber mach Amazon es zusätzlich zu 5% Rabatt. Und das können sich \"kleine Buchhändler\" nicht leisten.
 

Altschneider

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In Deutschland ist üblich, dass Bücher Portofrei versandt werden, von allen.

Ja, aber das ist für die Verlage einfacher, die bei Direktverkauf den Buchhändlerrabatt einsparen. Der Buchhändler muss das Porto hingegen von seinem Funktionsrabatt abknapsen. Da sorgt das E-Buch für eine gewisse Chancengleichheit, es wundert aber auch nicht, dass kleine Buchhändler keinen Online-Shop haben, bei dem sie auch gedruckte Bücher portopflichtig versenden müssten.
 

ebooker

New member
Ja, aber das ist für die Verlage einfacher, die bei Direktverkauf den Buchhändlerrabatt einsparen. Der Buchhändler muss das Porto hingegen von seinem Funktionsrabatt abknapsen. Da sorgt das E-Buch für eine gewisse Chancengleichheit, es wundert aber auch nicht, dass kleine Buchhändler keinen Online-Shop haben, bei dem sie auch gedruckte Bücher portopflichtig versenden müssten.

Gerade bei den Verlagen hab ich es öfter erlebt dass die für Direktbestellungen Porto verlangen. Klar dass die Kunden dann so böse sind und bei Amazon und co. portofrei bestellen...
 

JulesWDD

Active member
Aus Sicht des Kunden ist doch ein portofreier Versand begrüßenswert. Was hätte ich als Kunde denn davon, wenn ich dafür künftig Porto bezahlen müßte?
 

JulesWDD

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Was macht denn eigentlich den stationären Buchhandel im Verhältnis zum Online Buchhandel so \"schützenswert\"?
 

JulesWDD

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JulesWDD, die Tatsache, dass ich nicht durch eine Geisterstadt mit leeren Geschäften laufe. 😉

Grazie mille für den Hinweis ...
:cool:
... !!
 

Rys

New member
Was macht denn eigentlich den stationären Buchhandel im Verhältnis zum Online Buchhandel so \"schützenswert\"?
Also ich finde den stationären Buchhandel schon mal aus dem egoistischen Grund schützenwert, dass es einfach schön ist, wenn eine Stadt (oder natürlich ggf. auch ein Dorf) \"richtige\" Buchläden hat.




Edit: @MartinaSchein: Yep, ganz genau.
 

JulesWDD

Active member
Also ich finde den stationären Buchhandel schon mal aus dem egoistischen Grund schützenwert, dass es einfach schön ist, wenn eine Stadt (oder natürlich ggf. auch ein Dorf) \"richtige\" Buchläden hat.




Edit: @MartinaSchein: Yep, ganz genau.

Ich verstehe das Argument natürlich. Wir hatten eine vergleichbare Diskussion doch vor einigen Jahren, als sich immer mehr Filialisten auch im Bereich des Buchhandels etabliert haben. Abgesehen davon, dass der stationäre Buchhandel von großen Filialisten dominiert wird, werden Sie eine Entwicklung nicht aufhalten, die ja nicht nur der Markt fordert.
 
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