SIRSteiner
New member
Hallo Kobo-Fans und die, die es werden wollen!
Hier ein kurzer Bericht zum Thema Kobo Touch und Arch Linux 64bit. Dass der Kobo Touch auch unter Arch Linux als USB-Storage erkannt wird und mountbar ist, das ist sicher nichts Außergewöhnliches. Für das Lesen ungeschützter eBooks würde dies reichen. Um den Reader nun aber mit allen Funktionen (WLAN, Shop usw.) in Betrieb nehmen zu können, muss man das Kobo-Setup ausführen. Da unsere heimischen EDV-Anlagen nur Linux kennen, musste also auch der Kobo-Desktop unter Linux "laufen". Im Internet kursiert hierzu ein deb-Paket für Ubuntu. Zunächst nützte mir dies wenig, da Arch Linux damit wenig anfangen kann. Dennoch gelang es mir diese Software zu installieren. Dazu ein kurzer Abriss, wie mir das gelang:
1. Das deb-Paket mit "ar xv kobo-desktop.deb" entpackt.
2. Die dabei erzeugte "data.tar.gz" wiederum entpacken.
3. (data.tar.gz)/usr/bin/Kobo nach /usr/bin/Kobo kopieren
4. (data.tar.gz)/usr/local/ nach /usr/local/ kopieren
5. lib32-libxml2 mit pacman installieren
6. Nun als Benutzer "Kobo" starten und schauen, welche Bibliothek(en) noch fehlen. Diese der Reihe nach als deb-Paket bei Google suchen und bei Debian (squeeze) als 32bit-Version herunterladen, wie bei 1. entpacken und die eigentlichen Bibliotheken (u.a. libjpeg.so.62, libzip.so.1) nach /usr/lib32 kopieren.
Als "Kobo" startete, habe ich es wieder beendet, den Kobo Touch gemountet und "Kobo" wieder gestartet. Und siehe da, das Setup mit Firmware-Update, Registrierung usw. lief problemlos.
Die Verfahrensweise bei Arch Linux 32bit wird sicher insofern abweichen, dass weniger Bibliotheken mittels Debian-Paketen "nachinstalliert" werden müssen und diese nicht nach /usr/lib32 sondern nach /usr/lib kopiert werden müssen.
Fazit: Als Linux-Nutzer war der Kobo Touch die richtige Entscheidung, denn sowohl die Inbetriebnahme als auch die hervorragende Verwaltung mittels calibre (gibt es natürlich auch bei Arch als Paket) ist möglich.
Hoffe, dass ich damit anderen bei der Entscheidung, welcher eReader es sein soll, helfen kann.
Gruß
Ronny
Hier ein kurzer Bericht zum Thema Kobo Touch und Arch Linux 64bit. Dass der Kobo Touch auch unter Arch Linux als USB-Storage erkannt wird und mountbar ist, das ist sicher nichts Außergewöhnliches. Für das Lesen ungeschützter eBooks würde dies reichen. Um den Reader nun aber mit allen Funktionen (WLAN, Shop usw.) in Betrieb nehmen zu können, muss man das Kobo-Setup ausführen. Da unsere heimischen EDV-Anlagen nur Linux kennen, musste also auch der Kobo-Desktop unter Linux "laufen". Im Internet kursiert hierzu ein deb-Paket für Ubuntu. Zunächst nützte mir dies wenig, da Arch Linux damit wenig anfangen kann. Dennoch gelang es mir diese Software zu installieren. Dazu ein kurzer Abriss, wie mir das gelang:
1. Das deb-Paket mit "ar xv kobo-desktop.deb" entpackt.
2. Die dabei erzeugte "data.tar.gz" wiederum entpacken.
3. (data.tar.gz)/usr/bin/Kobo nach /usr/bin/Kobo kopieren
4. (data.tar.gz)/usr/local/ nach /usr/local/ kopieren
5. lib32-libxml2 mit pacman installieren
6. Nun als Benutzer "Kobo" starten und schauen, welche Bibliothek(en) noch fehlen. Diese der Reihe nach als deb-Paket bei Google suchen und bei Debian (squeeze) als 32bit-Version herunterladen, wie bei 1. entpacken und die eigentlichen Bibliotheken (u.a. libjpeg.so.62, libzip.so.1) nach /usr/lib32 kopieren.
Als "Kobo" startete, habe ich es wieder beendet, den Kobo Touch gemountet und "Kobo" wieder gestartet. Und siehe da, das Setup mit Firmware-Update, Registrierung usw. lief problemlos.
Die Verfahrensweise bei Arch Linux 32bit wird sicher insofern abweichen, dass weniger Bibliotheken mittels Debian-Paketen "nachinstalliert" werden müssen und diese nicht nach /usr/lib32 sondern nach /usr/lib kopiert werden müssen.
Fazit: Als Linux-Nutzer war der Kobo Touch die richtige Entscheidung, denn sowohl die Inbetriebnahme als auch die hervorragende Verwaltung mittels calibre (gibt es natürlich auch bei Arch als Paket) ist möglich.
Hoffe, dass ich damit anderen bei der Entscheidung, welcher eReader es sein soll, helfen kann.
Gruß
Ronny