Sprecht Ihr Hochdeutsch oder Dialekt ?

cleo

Active member
Hallo all together :),


da ich sehr oft auf meine Aussprache angesprochen werde,würde mich mal interessieren, wie Ihr so redet?


Ich finde zwar das ich gutes Hochdeutsch spreche ,hören viele das ich aus dem Norden komme,dem schönen Niedersachsen. Welcher Dialekt wird in Eurer Gegend \"gebabbelt\" und mögt Ihr die Sprache Eurer \"Väter\" überhaupt?


Also ich kann gar nicht anders reden! Das gehört mittlerweile zu meiner Persönlichkeit und hat schon so manche Brücken gebaut.
Ich mag es wenn bei uns auf dem Land Plattdeutsch geschnackt wird.
Ich sehe Plattdeutsch als interessante Ergänzung zur deutschen Sprache🙄
Vertellt doch mal wie ihr schnackt




cleo
 

Jazzjunkee

New member
Hallo all together

Hehe, typisch Germanism... 😉


Bei mir ist es allenfalls abhängig von der Person, die mir gegenüber steht... Wenn beruflich oder anderweitig formell, dann selbstverständlich hochdeutsch. Wenn ich mit Freunden zusammen bin (dann dennoch eher selten) oder mit meinem Neffen herumalbere (dann schon eher), dann kommt hier und da der Dialekt durch. Der Dialekt kommt gelegentlich auch dann durch, wenn ich mich über irgendetwas aufrege oder am fluchen bin...
:confused:
😆


Das tolle an Dialekten ist, dass man Dinge ausdrücken kann, die im hochdeutschen anders wirken oder die Pointe verloren gehen würden. ☺ Aber was schreib ich hier denn, wir hier im Süden können kein hochdeutsch :p
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Meistens spreche ich hochdeutsch, wobei - obwohl ich seit über 33 Jahren nicht mehr in meiner Heimat lebe - immer noch mal wieder der heimatliche Slang - vor allem im Tonfall - durchkommt.


Je nach dem, mit wem ich mich unterhalte und auch nicht so darauf achte, schleichen sich auch schon mal Dialekte der Ecken ein, in denen ich gelebt habe, so zum Beispiel Mittelfranken, Thüringen und die Berliner Ecke.


Die verschiedenen saarländischen Dialekte - man sollte es nicht meinen, aber trotz der geringen Größe des Saarlandes quasseln hier nicht alle gleich - gefällt mir nicht so wirklich. Aber okay, der Fürther Dialekt hat mir ebenfalls nicht gefallen, als ich in Nürnberg gelebt habe.




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Trau kien Oss van vörn, kien Perd van achtern un kien Minsk üm die to!
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Und was heißt das auf Deutsch? 😆
 

Tmshopser

New member
Meistens spreche ich hochdeutsch, wobei - obwohl ich seit über 33 Jahren nicht mehr in meiner Heimat lebe - immer noch mal wieder der heimatliche Slang - vor allem im Tonfall - durchkommt.


Je nach dem, mit wem ich mich unterhalte und auch nicht so darauf achte, schleichen sich auch schon mal Dialekte der Ecken ein, in denen ich gelebt habe, so zum Beispiel Mittelfranken, Thüringen und die Berliner Ecke.


Die verschiedenen saarländischen Dialekte - man sollte es nicht meinen, aber trotz der geringen Größe des Saarlandes quasseln hier nicht alle gleich - gefällt mir nicht so wirklich. Aber okay, der Fürther Dialekt hat mir ebenfalls nicht gefallen, als ich in Nürnberg gelebt habe.





Und was heißt das auf Deutsch? 😆

Wenn ich mich an meine Entwicklungshilfezeit im hohen Norden erinnere, müsste das heißen: Trau keinem Ochsen von vorn, keinem Pferd von hinten und keinem Menschen in Deiner Nähe!
 

Jazzjunkee

New member
Und was heißt das auf Deutsch? 😆



trau keinem ochsen von vorn
keinem pferd von hinten und keinem menschen üm die to


üm die to = klingt a bissle nach dem schwäbischen \"die doa\"... also wohl \"um die da\", ich schlussfolgere, dass es wohl was mit nähe bedeuten soll, \"und keinem menschen um einem rum\"... ahh egal 😆🙄


Edit: Tmshopser war schneller ☺
 

cleo

Active member
Mein lieblingssatz in Plattdütsch ist, und wird immer sein:


Nich lang schnacken, Kopp in´n Nacken


Ist mir in Fleisch und Blut gebrannt.
ich muss dazu sagen,das drei meiner Geschwister inm tiefsten bayern , Dünselbach , auf gewachsen sind.
Danach ging es in den tiefsten Norden.
 

Minerva

Member
Hochspannendes Thema, gefällt mir sehr gut!


Wie ich spreche, richtet sich nach Situation und Gegenüber. Hochdeutsch habe ich früher ausschließlich gesprochen, aber als ich neben dem Studium in Frankfurt gejobbt hab, war es damit doch recht schnell vorbei. Inzwischen hört jeder sofort, dass ich Hessin bin und es ist schließlich ein Teil meiner Persönlichkeit. Sollte jemand dann aber mit Fragezeichen auf der Stirn vor mir stehen, dann kann ich mich auch immer noch soweit gut umstellen, aber den Einschlag werd ich wohl net mehr los:eek:
 

littlePanda

Bücherjunkie
Also ich spreche immer und überall Österreichisch
:cool:



Und meine deutschen Bekannten stellen immer wieder fest, daß uns nichts so sehr trennt wie die gemeinsame Sprache 😉
 
H

hamlok

Guest
Ich finde Dialekte toll, hier in Hamburg wächst man aber ohne Dialekt auf, vielleicht gibt es nur ein paar Worte, die man hier etwas anders ausspricht. Die Zeiten in denen man hier noch Platt gesprochen hat, sind schon länger vorbei. Selbst meine Eltern haben es nicht mehr gelernt und die sind in den Dreißigern geboren. Ich kann es aber zum größten Teil verstehen.
 

Krimimimi

New member
Ich spreche Hochdeutsch, da in einer Gegend lebe, wo kein Dialekt gesprochen wird.
Aufgewachsen bin ich in Detmold, Lippe, NRW. Dort wurde in meiner Kindheit schon kaum noch Plattdeutsch gesprochen. Meine Eltern konnten das auch nicht, weil sie Vertriebene aus Pommern bzw. Schlesien waren. Deswegen habe ich das auch nicht mehr gelernt.
 

Blondi

Bökerworm
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Wer liest denn Bücher in plattdeutscher Sprache und hat da Buchempfehlungen?
Ich habe bisher nur ein Printbuch:
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[align='left']

\"Was für ein Sommer! Erinnerungen an Kindertage; eine in der Tombola gewonnene Reise auf die Insel; einfach mal raus aus dem Alltag nach Beziehungsstress oder aber ein unerwarteter Familenbesuch zu einem sommerlichen Geburtstag an der Elbe - diese humorvoll inszenierten Erzählungen kommen auf Platt ganz besonders zur Geltung.\"

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und ein Ebook geschafft:


\"Twee lüttje Krimis ut Nordfreesland in een Book: Dulles passeert in Tönn, as een na veele Johr sien Droomfru wedder dröpt.
Op de Karkhoff vun Nordstrandischmoor ward wat grulichet funnen.\"
 

ekelpaket

New member
Es kommt immer darauf an wer mein Gegenüber ist. Mit meiner Mutter spreche ich natürlich Dialekt und mit meinem Lebensgefährten, der nicht aus dem Saarland kommt, Hochdeutsch. Wobei immer ein Teil davon im Dialekt mal raus rutscht
:cool:
.
Wie Martina schon schreibt gibt es im Saarland auch keinen einheitlichen Dialekt. Wir hier im nördlichen Saarland reden eher Moselfränkisch. Aber jedes Dorf hat seinen eigenen Dialekt 🙄. Wenn uns jemand zuhört denken viele wir kämen aus Luxemburg, da es hier doch einige Ähnlichkeiten zu unserem Dialekt gibt.
 

passionelibro

New member
Reinstes Hochdeutsch - bin zwar in Rheinland-Pfalz geboren, kam aber mit 8 Jahren in den Süden und blieb sofort vom Schwäbischen geschockt. Ich verstand nämlich kein einziges Wort bei den Nachbarn und da habe ich mir geschworen, niemals einen Dialekt zu sprechen ...


Viele Jahre später, Stationen in Hamburg, in Turin, in Maliand und im Badischen - dann kamen knappe 3 Jahre in der Schweiz, die sprachlich etwas abgefärbt haben aufgrund des Gefühls des \"Dazugehörens\", hat sich aber nach unserer Rückkehr nach Stuttgart schnell wieder aufgelöst. Und das Schwäbische verstehe ich zwar einigermaßen (die Uhrzeiten kapiere ich immer noch nicht, da habe ich eine geistige Blockade :eek:!!!), aber Sprechen kann und möchte ich es nicht.
 

Minerva

Member
Hier ist es auch so, dass jedes Dorf seinen eigenen Dialekt hat und daher versteht man mitunter die Leute aus dem einen, die nebendran wieder net mehr. Also ganz extrem, finde ich.


die Uhrzeiten kapiere ich immer noch nicht, da habe ich eine geistige Blockade :eek:!!!
So geht es mir auch, das will net in meinen Kopp rein
:eek:
😉
 

Jazzjunkee

New member
die Uhrzeiten kapiere ich immer noch nicht, da habe ich eine geistige Blockade

Jetzt geht es aber los hier! Des gohd nedd in mei Schäddl 😆 So schwer ist das nicht mit den Viertel- und Dreiviertel-Stunden 😉




viere = 4:00 Uhr Uhr oder eben 16:00 Uhr​


halberviere = 3:30 Uhr oder eben 15:30 Uhr (halberviere sollte klar sein; der Minutenzeiger hat die Hälfte des Weges zur vollen Stunde zurückgelegt) ;)


firdlviere = 3:15 Uhr oder eben 15:15 Uhr (firdlviere heißt also nichts anderes, dass der Minutenzeiger 1/4 des Weges zur vollen Stunden zurückgelegt hat) :p


dreifirdelviere = 3:45 Uhr eben eben 15:45 (dreifirdlviere heißt nichts anderes, dass der Minutenzeiger 3/4 des Weges zur vollen Stunden zurückgelegt hat)... anders ausgedrückt: viertel vor vier​




Testfrage: 😆 Na, wer hat es richtig? ☺


femf noch dreifirdelviere = xx?
femf vor dreifirdelviere = xx?
 
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