Tafel - Neue Anmeldung nur noch für Flüchtlinge?

ebooker

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Kurz:
Wegen Problemen mit Flüchtlingen, angeblich hätten sich Retner nicht mehr getraut zu kommen, werden nur noch Deutsche neu in der Essener aufgenommen. Was denkt ihr? War das gut? Ich habe Erfahrung mit Flüchtlingen. Ich glaube mit der richtigen Organisation wäre es auch anders gegangen. In anderen Tafeln gibt es auch keine Probleme. Da kann auch nicht jeder jeden Tag kommen. Sondern man wird in eine Gruppe eingeteilt. Und für Rentner gibt es Sonderzeiten.


PS: Überschrift geändert (falls es funktioniert). Ich habe ein "Nicht-" hinzugefügt. Danke Krimimimi für den Hinweis
 
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cwo

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Woher weist Du, das es bei anderen Tafeln keine Probleme gibt und warum gibt es Sonderzeiten für Rentner? Und warum angeblich?


Verallgemeinerungen in jeglicher Form sind schädlich!
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Von einer Bekannten, die ebenfalls mal zur Tafel gegangen ist, weiß ich, das bei der hier in Saarbrücken die Leute auch in Gruppen eingeteilt werden. Sie durfte bspw. an zwei Tagen in der Woche dort hingehen.


Man kann alles handeln, es muss halt nur entsprechend organisiert werden.


Eine weitere Alternative sind Marken, wie sie z.B. auch unser Bürgeramt ausgibt. Und dann werden die Leute gruppenweise eingelassen oder oder oder.


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Tmshopser

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Es ist ein brisantes Thema. Vor allem weil alle direkt vor Ort in der Bettritze liegen und daher das Wissen aus erster Hand bekommen.
Ich für meinen Teil, habe diesen Verdrängungswettbewerb und auch das Verhalten der Teilnehmer durchaus beobachten können. War auch als ehrenamtlicher Helfer in der Flüchtlingsbetreuung tätig.
Uns sollte auch klar sein, dass hier auch Stimmungsmache von verschiedenen Seiten stattfindet.
 

Heinerich

Alter Leser
Ich arbeite in Essen bei einem Katholischen Träger und habe, auch auch über andere Katholische institutionen, hoffentlich die Möglichkeiten an Infos zu kommen. Jedenfalls habe ich mir das vorgenommen, als ich die Meldung gehört habe.


Unabhängig davon halte ich eine Ausgrenzung, aufgrund von weiteren Kriterien, außerhalb von "Bedürftigkeit" für grundsätzlich falsch.
Wenn es zu Problemen im Kontakt und/oder der Kommunikation kommt, dann sollte das anders gelöst werden. Dazu gäbe es, mit Sicherheit, auch Hilfestellungen.
Sollte es die Entscheidung geben, dass ausländische Bedürftige ausgeschlossen werden, wäre dies für mich ein verheerendes politisches Signal, aus einer bewährten Hilfeorganisation (Tafeln insgesamt) heraus!
 
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Radfahrer

Chilipapa
Mal ganz davon abgesehen, dass die Tafeln sowieso ein Armutszeugnis für unsere Politik und Gesellschaft darstellen, bin ich auch der Meinung, dass ausschließlich die Bedürftigkeit als Zugangsberechtigung gelten darf.
Wenn man anfängt, bestimmte Gruppen davon auszuschließen, wird das immer weiter gehen. Erst Flüchtlinge, dann Ausländer, dann vielleicht Menschen unter 30, ledige ohne Kinder und, und, und....
Der absolut falsche Weg. So wird nur die Unfähigkeit der Organisatoren zu Lasten der Bedürftigen kaschiert.
 

Heinerich

Alter Leser
Mal ganz davon abgesehen, dass die Tafeln sowieso ein Armutszeugnis für unsere Politik und Gesellschaft darstellen, ...
Ich nehme an, Du meinst damit, die Tatsache, dass die Tafeln überhaupt notwendig sind! Da stimme ich Dir zu.
Die Existenz ist aber auch ein Zeichen dafür, dass "mildtätiges" solidarisches (nächstenliebendes) Handeln noch da ist.
Im
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, der seit Jahrzehnten von den Brüdern des 1. Ordens angeboten wird, waren es früher "nur" wohnungslose Menschen, die zum Frühstück kamen. In der Zwischenzeit sind immer mehr "Bedürftige" da und diesind nicht immer wohnungslos. Da sind auch die Rentner, die, wg. einer erbärmlichen Rente, "nicht über die Runden kommen". Asylbewerber und andere ausländische Mitmenschen sind auch dabei.
Und ich stimme (vermutlich) mit Dir überein, dass es ein "Armutszeugnis" (im wahrsten Sinne) für eine solch reiche Gesellschaft ist, dass Bedürftigen-Treffs und Tafeln notwendig sind.
 

Radfahrer

Chilipapa
Ich nehme an, Du meinst damit, die Tatsache, dass die Tafeln überhaupt notwendig sind!
Ja, natürlich.
Unser reicher Staat brüstet sich zwar damit, dass hier niemand hungern muss. Da muss man sich doch fragen, warum so viele zu den Tafeln gehen müssen.
Und auch, wenn die Tafeln natürlich notwendig sind und auch eine gute Einrichtung sind... manchmal wird mir schon etwas komisch, wenn ich sehe, wie sich Unternehmer und Kaufleute für barmherzige Samariter halten, nur, weil sie Lebensmittel verschenken, die sie sonst wegwerfen würden.


Aber wie gesagt, gut, dass es so etwas gibt aber eigentlich sehr unschön, dass es überhaupt nötig ist.
 
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Krimimimi

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ebooker
An deiner Überschrift "Tafel- Neue Anmeldung nur noch für Flüchtlinge?" stimmt etwas nicht. Müsste doch heißen nur noch für Deutsche.


Meine Meinung dazu: Wenn es Tafeln für Bedürftige gibt, dann müssten die allen Bedürftigen offenstehen, also auch Flüchtlinge. Die Bedürftigkeit muss man vermutlich nachweisen, damit man eine Tafel nutzen kann. Ein Flüchtling/ Asylbewerber bekommt meines Wissen Geld, das etwas unterhalb des Hartz4- Satzes ist, müsste dann also als bedürftig anzusehen sein.


Öffnet man die Tafel nur noch für Deutsche, schließt man ja auch nicht nur Flüchtlinge aus, sondern auch bedürftige Ausländer, die vielleicht schon seit Jahrzehnten in Deutschland leben. Unter den Gastarbeitern gibt es sicher auch solche mit einer kleinen Rente, weil sie nur Arbeit für Ungelernte machen konnten oder Menschen, die durch Krankheit berufsunfähig wurden und so in die Bedürftigkeit geraten sind.


Mir erschließt sich nicht, dass die Bedürftigkeit eines Deutschen höher zu bewerten ist als die Bedürftigkeit einen Ausländers oder Flüchtlings.


Ich zitiere mal aus Artikel 3 unseres Grundgesetzes:
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
 
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MdI

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In einer Kleinstadt kann viel besser beobachten was ab geht. Wenn die Flüchtlinge Geld bekommen dann gehen einige zur Post und überweisen Beträge " an Heimat" anschließend stehen sie dann ander Tafel weil sie kein Geld mehr haben.
Man sollte wie es einmal war an die Flüchtlinge Essenpakete abgeben, oder Gutscheine für Aldi.
 

Krimimimi

New member
Ich wohne in einer Kleinstadt, habe noch nie beobachtet, dass Flüchtlinge Geld in die Heimat überwiesen haben.
 
Ich wohne in einer Kleinstadt, habe noch nie beobachtet, dass Flüchtlinge Geld in die Heimat überwiesen haben.

Ich auch nicht. Allerdings drücke ich mich nicht ständig vor Banken oder Postämtern herum.


Jedenfalls nimmt Reymund manche Dinge scheinbar nur sehr selektiv wahr. Als damals hier am Niederrhein eine ältere Dame auf einem Friedhof von einem Ausländer mit dem Messer bedroht wurde, vermeldete er sofort, das sei ein "Dunkelhäutiger" gewesen. Später stellte sich dann heraus, dass es sich um ein ziemlich hellhäutigen Russen gehandelt hatte. 😉
 

Krimimimi

New member
Es gibt sicher auch den einen oder anderen deutschen Bedürftigen, der einen größeren Teil seines Geldes für Zigaretten oder Alkohol ausgibt und dann nicht mehr genug für Lebensmittel hat und deswegen zur Tafel geht.
MdL, wäre das für dich in Ordnung, weil er Deutscher ist?
 

cwo

Active member
Endlich einer, der zeigt, dass er Deutsch kann

Sehr witzig!! Genau diese Bemerkungen werden benötigt wenn über solche Themen "diskutiert" werden.


Habe eben bei ntv einen sehr guten Beitrag gelesen, in dem sich jemand wirklich mit der angesprochenen Problematik auseinandersetzt
und nicht nur rumschwadroniert.
Bei Interesse:
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T

Tolinio

Guest
Die Rassismus-Keule bei jeder Kritik am Verhalten von Flüchtlingen oder Migranten zu schwingen, führt am Thema vorbei: Der Verdrängungswettbewerb unter den Ärmsten der Armen ist bereits in vollem Gang. Nach Angaben der Essener Tafel war der Anteil der Flüchtlinge und Zuwanderer unter den Bedürftigen von 35 auf bis zu 75 Prozent gestiegen. Das heißt also, dass in der Spitze drei Viertel der Menschen, die nicht abgewiesen wurden, Ausländer waren. Sind die Essener Ehrenamtlichen also Rassisten mit Herz?


"Nehmer-Gen" und fehlende "Anstellkultur" ....... Der Vorsitzende der Essener Tafel, Jörg Sartor, hatte einigen - nicht allen - Syrern und Russlanddeutschen "ein Nehmer-Gen" und das Fehlen einer "Anstellkultur" unterstellt und sich damit beste Chancen für das politisch unkorrekteste Wort des Jahres eröffnet. "Wenn wir hier um 9 Uhr die Tür aufmachen, dann wird die Oma, die seit 7 Uhr da steht, weggeschubst", klagte er. ....... . Trotzdem ist es legitim, sich gegen aggressives Verhalten zulasten von Frauen jeden Alters zu wehren.

Darum geht es, Menschen die durch halb Europa ohne Rücksicht auf Verluste geflohen sind, meinen es jetzt so weiter machen zu können. Genau dieser kleine Teil der sich nicht benehmen kann und will sorgt dafür das die Tafel nur diese Möglichkeit gesehen hat.


Einige haben eine Anspruchshaltung, das ist unglaublich. Werden wütend, wenn kein Hähnchenfleisch mehr da ist, sondern nur noch Schwein." Und ein Dritter: "Mir haben sie hier auch schon Schläge angedroht."

Und das geht überhaupt nicht, Ausgabe der Lebensmittel unter Polizeischutz oder Sicherheitsdienstes, das kann es ja wohl auch nicht sein, die Menschen machen das ehrenamtlich glaube ich. Nicht alles gegen solche Menschen ist Ausländer Feindlich sondern notwendig.


@ cwo danke für den Link
 
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