Adobe Kehrtwende: Digital Editions 3 und DRM Umstellung doch nicht zwingend

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Am Montag haben wir davon berichtet wie Adobe den neuen DRM-Schutz, der mit Content Server 5 Einzug halten wird, ab Juli 2014 mit Zwangsmaßnahmen durchsetzen wollte. In einem Webinar mit Datalogics wurde ursprünglich bekanntgegeben, dass die neue Software für Contentlieferanten ab Juli nicht mehr mit Digital Editions 2 bzw. RMSDK 9.x funktionieren sollte. Ein solcher [...]


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Tmshopser

New member
Eine interessante Nachricht. Jedoch ist der Imageschaden für Adobe sicher enorm.
Darüber hinaus hat, meiner Meinung nach, die Diskussion über DRM einen Höhepunkt erreicht.
Jetzt heißt es für den Nutzer aktiv dran bleiben und mächtig druck machen.
 

ebooker

New member
Aufgrund der fehlenden Abwärtskompatibilität für den ver(schlimm)besserten Schutz darf man annehmen, dass sich die meisten Shops davor hüten werden vorschnelle Änderungen vorzunehmen.

So ist es. Und auf den Readerherstellern liegt auch kein Druck mehr auf das neue RMSDK zu aktualisieren. Sie sollen dass machen wenn es ihnen sinnvoll erscheint. Nun ja das heißt erst mit neuen Geräten. Das neue DRM wird sich so vermutlich zumindest mal für eine paar Jahre verschieben wenn nicht ganz verabschieden. Vielleicht geht dann der Ruck auch ganz weg von DRM. Wir werden es sehen.
 
T

tak

Guest
Ein großes \\\"Schade\\\"! Ich habe zwar eine Kehrtwende bzw. einen Aufschub erwartet, die Idee war zu dumm, aber doch nicht so früh ☹


Das Thema hat Fachportale und Foren nicht verlassen, hätte aber auf jeden Fall das Zeug dazu breit besprochen zu werden. Ich denke DRM hätte durch die ganze Diskussion einen Schaden genommen, einige Verlage wären auf DRM-freien Zug aufgesprungen, Adobe hätte ordentlich Kritik bekommen usw.


Jetzt hat Adobe früh reagiert und an die ganze Sache erinnert man sich nur in Foren, wirklich schade.
 
T

Tolinio

Guest
Ich habe eBook de mit geteilt das ich keine mit DRM verseuchten eBooks mehr kaufe, wenn auf das neu Adobe 3 umgestellt wird. Da mit will ich vermeiden das ich meine eBooks eines Tages nicht mehr öffnen und lesen kann, mein Tolino Shine nicht auf das neue Adobe Updaten werde um meine alten eBooks auch weiter hin lesen zu können. Das habe ich zur Antwort bekommen:


Sehr geehrter Herr xxxxxxxxxxxxxx
vielen Dank für Ihre E-Mail.


Adobe hat mit Digital Editions 3 ein neues DRM-System eingeführt. Für Sie als Kunde hat dies vorerst keine Auswirkungen,
da wir derzeit keine eBooks mit dem neuen DRM-System anbieten. Sollte sich daran etwas ändern, werden wir Sie umgehend und ausführlich darüber informieren. Auch in Zukunft werden wir eine maximale Offenheit der Formate und einen freien Wechsel zwischen den verschiedenen Systemen gewährleisten.
........



Jetzt verstehe ich auch warum die das geschrieben haben:


Auch in Zukunft werden wir eine maximale Offenheit der Formate und einen freien Wechsel zwischen den verschiedenen Systemen gewährleisten.


Schauen wir mal was aus Adobe 3 wird und ab sofort weiter hin eBooks ohne DRM, für den Fall das die sich das doch anders über legen.


Einen schönen Tag noch


Tolinio





Meine Homepage für alle die ein Tolino Shine haben


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Zuletzt bearbeitet:

ebooker

New member
Jetzt verstehe ich auch warum die das geschrieben haben:


Auch in Zukunft werden wir eine maximale Offenheit der Formate und einen freien Wechsel zwischen den verschiedenen Systemen gewährleisten.

Naja gewährleisten ist gut gesagt, das können sie wohl nicht. Sie können sich dafür einsetzten, aber das bestimmt nicht gewährleisten.
 

ebooker

New member
Ich weiß nicht was die dauernende Werbung für deine komische Seite soll.
:confused:
Was interessantes steht da jedenfalls nicht drauf. Und von DRM auch nichts.
 
U

Unregistriert

Guest
Adobe hatte eigentlich keine andere Wahl. Man hätte unzählige Privat und Geschäftskunden verloren. Ich finde es eigentlich nur erstaunlich, dass man überhaupt so einen Zeitplan und die Zwangsumstellung geplant hatte. Das muss doch irgendwem eingehen, dass das nicht funktionieren kann. Zeigt eigentlich nur wie wenig diese Personen vom Markt verstehen.
 
S

Stanis Lem

Guest
Schade, dass Adobe nachgegeben hat. So müssen wir Autoren noch länger auf einen wirksammen Schutz unserer Werke und auf eine angemessene Vergütung unserer Leistungen warten!
 

alexbloggt

Blogger
Schade, dass Adobe nachgegeben hat. So müssen wir Autoren noch länger auf einen wirksammen Schutz unserer Werke und auf eine angemessene Vergütung unserer Leistungen warten!

Seit harter DRM in Musikdownloads so gut wie abgeschafft ist, sind ja auch alle Musiker plötzlich bankrott geworden und müssen sich nun mit Aushilfsjobs über Wasser halten...


Man sollte sich auch mal überlegen, was ein Kopierschutz technisch ist und was er macht. Grob gesagt macht er erst mal Fehler in eine Datei, die dann über gewisse Algorithmen bei der Decodierung wieder rückgängig gemacht werden. Gewisse Schutzmaßnahmen arbeiten besser als andere, der Verbraucher erhält aber im (visuellen) Endprodukt (um beim Medium ebook zu bleiben) immer wieder eine decodierte und somit lesbare Version der Ursprungsdatei. Somit ist jeder Kopierschutz auch nur in begrenztem Maße wirksam, je besser natürlich, je weiter hinten in der Kette der Desocierungsporzess stattfindet. Umgehen oder \"knacken\" wie es so schön heißt lässt sich aber wohl alles - kommt nur darauf an, wie viel Arbeit da hinein gesteckt werden muss.


Die Gesellschaft lässt sich leider beim Thema Kopierschutz sehr viel gefallen. Das sieht man schon bei den BluRays - aber das ist ein anderes Thema. Dass hier Adobe einen Rückzieher macht ist eine positive Nachricht. Ich möchte z.B. kein eBook auf meinem Reader oder PC bei dem ich nicht mal das Cover ändern kann. Wenn ich keine umfassenden Rechte mehr an Dingen habe, die ich kaufe und somit legal erwerbe, macht für mich dieses legale Erweben auch keinen Sinn mehr. Ich kaufe ja auch keinen Apfel im Supermarkt, wenn man mir dort verbietet, dass ich nach dem Kauf diesen esse, weil eine Plastikhülle darum ist, die ich nicht beschädigen darf/kann, auch wenn er in meinem Besitz ist.
 

ebooker

New member
Schade, dass Adobe nachgegeben hat. So müssen wir Autoren noch länger auf einen wirksammen Schutz unserer Werke und auf eine angemessene Vergütung unserer Leistungen warten!

Was hätte der Schutz denn gebracht? Weder hätte er die Vergütung erhöht noch hätte er Piraterie unterbunden. Unmittelbar wären Ebooks nämlich weiter über Amazon \"geknackt\"und verbreitet worden. Selbst wenn Amazon auch sein DRM geändert hätte, wäre noch Apple und Nook da. Und danach könnte man Bücher auch noch einscannen. Und über kurz oder lang wäre der Schutz wieder ausgehebelt worden.
 

Krimimimi

New member
Schade, dass Adobe nachgegeben hat. So müssen wir Autoren noch länger auf einen wirksammen Schutz unserer Werke und auf eine angemessene Vergütung unserer Leistungen warten!
Bist du der Meinung, dass alle Leute, die gegen DRM sind, nur darauf aus sind, Ebooks unkontrolliert zu verteilen oder auf Piratenseiten einzustellen?
Ich glaube, da liegst du völlig falsch.
- ein drm- freies Ebook kann auf beliebigen Readern gelesen werden (Kindle oder Epub)
- ein drm- freies Ebook kann bearbeitet werden, wenn Verlag/ Autor es grausam formatiert haben
Ich halte das für die Hauptgründe, warum Kunden kein DRM wollen.


Mit dem unknackbaren DRM werden weniger Leute Ebooks kaufen (z.B. aus Frust, weil der Reader mit dem neuen Kopierschutz nicht kompatibel ist) oder sie kaufen bei Amazon


Wo veröffentlichst du denn?
Auch auf Amazon? Dann können sich auch Piraten dein Ebook dort holen. Es bringt gar nichts, wenn nur der Epub- Kopierschutz unknackbar ist
 
N

nameless

Guest
Seit harter DRM in Musikdownloads so gut wie abgeschafft ist, sind ja auch alle Musiker plötzlich bankrott geworden und müssen sich nun mit Aushilfsjobs über Wasser halten...

von den alben käufen können sie in der tat nicht ansatzweise leben, wenn sie nicht gerade lady gaga usw. heißen. nicht umsonst reichen bereits wenige tausend verkäufe um in die charts zu kommen. etwas geld macht man höchstens noch mit konzerten und sonstigen merchandise wie t-shirts. drei meiner meine fünf lieblings-indielabels haben bereits dicht gemacht 🤔
 

alexbloggt

Blogger
Wenn Alben = CDs/LPs dann vielleicht. Aber es haben sich neue Einnahmequellen entwickelt: MP3-Downloads, Streaming,...
Zudem werden über immer teuer werdende Festivals und Konzerte auch gute Einnahmen verbucht. Dazu kommt natürlich noch Merchandising usw.. Alles in allem dürfte den Künstlern am Ende sogar mehr bleiben als bei klassischen Plattenverkäufen.
Das mit den Labels ist natürlich schade, aber es geht ja um die Künstler, sprich die Musiker in diesem Fall. Hier blühen im Gegensatz zu klassischen Vertriebswegen neue Wege wie die Lizenzierung unter CC und damit eine reine Einnahmequelle aus Spenden, Konzerten und Merchandising sogar auf.


Und: Warum sollte es der Musik- oder allgemein der Kreativbranche anders ergehen als der allgemeinen Lage. Wenn Leute in Deutschland so schlecht bezahlt werden, dass sie gerade genug zum Essen und für die Miete haben, muss man sich nicht wundern, wenn für nicht lebensnotwendige Ausgaben fast nichts übrigbleibt.
 
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