Amazon mit eigener Buchhandlung

Jazzjunkee

New member
Immer wieder wurde darüber diskutiert und spekuliert, ob Amazon in den stationären Buchhandel einsteigen könnte. Diese Diskussion hat sich seit heute erledigt. Amazon hat an seinem Heimatstandort eine Buchhandlung eröffnet, ganz ohne Kooperationspartner...


Siehe
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Ich sehe natürlich hier und da die Vorteile einer stationären \"Amazon Books\" Buchhandlung und auch sonst.. aber ganz ehrlich, ich würde keine solche Buchhandlung in meiner Gegend sehen wollen... Aber selbst wenn, Amazon könnte hierzulande mit Amazon Books seinen Preisvorteil kaum ausspielen (anders natürlich in den USA)
 

passionelibro

New member
Sicherlich würde es Amazon in Deutschland mit der Buchpreisbindung keinen wirtschaftlichen Vorteil bringen, aber vielleicht eine Aufpolierung des Images. Kombiniert mit der Möglichkeit, sämtliche andere Artikel dort bestellen zu lassen ...


Aber das ist wahrscheinlich Utopie.


Weiß eigentlich jemand, wie das Warenhaus von Amazon läuft? Das ist ja jetzt auch schon eine Weile geöffnet, oder nicht?
 

JulesWDD

Active member
Ich benötige eine stationäre Amazon Buchhandlung nicht. Vor meinem geistigen Auge sind diverse Thalia Filialen, aber auch Huggendubbel Geschäfte, die ja vom Angebot und vor allem von der Präsentation mit einer klassischen Buchhandlung wenig gemein haben. Stapelweise (Pseudo) Bestseller, nach meinem Verständnis ziemlich viel Ramschware. Mich interessiert es - vergleiche das Bild vom Amazon Laden - bei meiner Kaufentscheidung für ein Buch überhaupt nicht, welche Anzahl von Sternen oder sonstigen Bildchen vergeben wurde. Mein letzter Besuch in einer Thalia Filiale endete beispielsweise damit, dass die Fachverkäuferin überfordert war, mir bestimmte Bücher via Katalog herauszusuchen. Ich habe das dann abgebrochen und selbst von zuhause via Amazon bestellt.
 
H

hamlok

Guest
Ob das allgemein für Amazon in Deutschland interessant ist, hängt davon ab, inwieweit der lokale Buchhandel überhaupt noch erfolgreich ist. Alle beklagen sich zwar, aber wie das konkret aussieht, weiß ich nicht.


Für mich als Kunde sehe ich darin nicht so einen Vorteil, da bin ich ganz bei Jules WDD. In den Buchhandlungen der großen Ketten liegen ohnehin meist die gleichen Bücher herum. Bei Amazon würden es dann noch zusätzlich die Amazon-Crossing-Titel geben, die ich aber bisher auch nicht besonders interessant fand. Das Bestellen Vorort ist eher umständlich, wobei ich die umgekehrte Vorgehensweise Bestellen im Internet, Abholung bei Thalia auch schon genutzt habe.


Ich bin nicht ohne Grund schon lange bei Amazon Kunde. Ich bestelle gerne im Internet, der lokale Buchhandel hat mich bis auf Antiquariate oder spezielle Fachbuchhandlungen seit Jahren nicht mehr interessiert. Ich geh zwar immer mal durch, aber mehr so aus Interesse, was diese dort verkaufen und wie es präsentiert wird oder eben auf der Suche nach Geschenken. Ich selber bevorzuge halt ebooks. 😉
 

Tmshopser

New member
Der deutsche Markt unterscheidet sich doch erheblich vom Amerikanischen. Amazon würde wahrscheinlich aufgrund der Vielfalt der Anbieter bei uns mit einem Ladengeschäft kein Bein auf den Boden bekommen.
Darüber hinaus wird ein ganz bestimmter Kundenkreis ausgewählt. Nicht umsonst ist der Laden im Universitäts-Viertel von Seattle.


Wir erleben bei uns in Deutschland einen Wandel dem sich die Buchhändler nicht entziehen können.
Bei Osiander oder der Mayerschen kann ich durchaus ähnlich agieren wie bei Amazon.
Jedenfalls ist man auf dem besten Weg zu einer vernünftigen Alternative zu Amazon.
 

Jazzjunkee

New member
letzter Besuch in einer Thalia Filiale endete beispielsweise damit, dass die Fachverkäuferin überfordert war, mir bestimmte Bücher via Katalog herauszusuchen. Ich habe das dann abgebrochen und selbst von zuhause via Amazon bestellt.

Das ist schade. Nicht ich, sondern meine Schwester hat das auch schon erleben dürfen. Ich bin mir sicher, das liegt einfach daran, dass der Mutterkonzern des Öfteren gar keine qualifizierte Fachleute einstellen, sondern häufig Quereinsteiger, deren Vertrag dann maximal einmal verlängert wird und dann wiederholt sich das ganze mit neuen, ausgetauschten Personal von vorne... Das ist eigentlich auch der Grund, weshalb ich dort bislang kein Kunde bin mit einer einzigen Ausnahme als ich mal dringend eine bestimmte Gesetzes-Sammlung benötigte (die gab es nur dort vorrätig) 😉


Der deutsche Markt unterscheidet sich doch erheblich vom Amerikanischen. Amazon würde wahrscheinlich aufgrund der Vielfalt der Anbieter bei uns mit einem Ladengeschäft kein Bein auf den Boden bekommen.
Darüber hinaus wird ein ganz bestimmter Kundenkreis ausgewählt. Nicht umsonst ist der Laden im Universitäts-Viertel von Seattle.

Ich denke auch, dass ein Einstieg ins Ladengeschäft hierzulande zumindest nicht so leicht umzusetzen wäre. Bei den Bücher ist der Preisvorteil ohnehin nicht gegeben mit Ausnahme bei englischsprachigen Büchern, bei einem Preisvergleich mit Müller in Sachen DVDs und Blu-rays ziehen sie häufig ebenfalls den Kürzeren... Bliebe sooo viel nicht mehr übrig


Bei Osiander oder der Mayerschen kann ich durchaus ähnlich agieren wie bei Amazon.
Jedenfalls ist man auf dem besten Weg zu einer vernünftigen Alternative zu Amazon.

Inwiefern kann man bei Osiander oder der Mayerschen ähnlich agieren wie bei Amazon?
 

Tmshopser

New member
...
Inwiefern kann man bei Osiander oder der Mayerschen ähnlich agieren wie bei Amazon?

Ich gehe auf die Webseite, suche das Buch, bestelle es und erhalte es versandkostenfrei innerhalb Deutschlands geliefert.
Bei eBooks verhält es sich auch ähnlich, zwar nur in der Tolinoumgebung aber immerhin. Heraussuchen, bestellen und es kommt beim Synchronisierern auf meinen Ereader bzw Tolino-App. Eine Cloudumgebung gibt es auch.
 

Jazzjunkee

New member
Ahhh so war das gemeint..
:o
Amazon auf der einen Seite und die Tolino Gang auf der anderen
 

passionelibro

New member
Das ist schade. Nicht ich, sondern meine Schwester hat das auch schon erleben dürfen. Ich bin mir sicher, das liegt einfach daran, dass der Mutterkonzern des Öfteren gar keine qualifizierte Fachleute einstellen, sondern häufig Quereinsteiger, deren Vertrag dann maximal einmal verlängert wird und dann wiederholt sich das ganze mit neuen, ausgetauschten Personal von vorne... Das ist eigentlich auch der Grund, weshalb ich dort bislang kein Kunde bin mit einer einzigen Ausnahme als ich mal dringend eine bestimmte Gesetzes-Sammlung benötigte (die gab es nur dort vorrätig) 😉

Tja, so geht es bei den \"Ketten\", dort werden einfach Verkäufer in Zeitarbeit oder eben mit befristeten Verträgen eingestellt. Aber leider auch in den kleinen Buchhandlungen mittlerweile. Dort wo ich arbeite, gibt es 3 Vollzeitkräfte, von denen nur 2 ausgebildete Buchhändlerinnen sind, und 4 Aushilfen, von denen eine Buchhändlerin ist, eine Rentnerin (sehr belesen) und eine Studentin sowie meine Wenigkeit, Quereinsteigerin, aber Absolventin des Fernlehrgangs Grundlagen des Buchhandels (immerhin 18 Monate Theorie und etwas Praxis - hätte ich mehr Praxis, dürfte ich auch die IHK-Prüfung machen).
 

PeterHadTrapp

Käferfahrer
Ich gehe auf die Webseite, suche das Buch, bestelle es und erhalte es versandkostenfrei innerhalb Deutschlands geliefert.
Bei eBooks verhält es sich auch ähnlich, zwar nur in der Tolinoumgebung aber immerhin. Heraussuchen, bestellen und es kommt beim Synchronisierern auf meinen Ereader bzw Tolino-App. Eine Cloudumgebung gibt es auch.
aber was es bei Osiander, diesem ansonsten sehr sympathischen Händler leider nicht gibt, ist die Möglichkeit per Paypal zu bezahlen. ☹
 
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