Es sind verschiedene Zielgruppe, die Leute, die mit ihrem Tablet lesen und die, die dafür einen Reader benutzen. Erstere dürften eher Gelgenheitsleser sein, die auch mal einen Roman lesen, aber überwiegend mit PDFs arbeiten, auch die große Gruppe der Zeitungs- bzw. Zeitschriftenleser dürfte eher eine Tablet nutzen.
Die Gruppe der Viel- und Gernleser, die eher Sachtexte und Romane lesen, also große Fließtextmengen, sind die Zielgruppe für E-Reader. Denen ist es dann auch wert, Geld für ein reines Lesegerät auszugeben (mit einigen Funktionalitäten wie Notizen, Internetaustausch etc., aber dennoch mit dem Schwerpunkt lesen). Und dann noch Leute wie ich, für die Lesen auch ein Ruhe- und Erholungsraum ist, wo ich nicht durch zusätzlich Spiel-, Film und Kommunikationsmöglichkeiten abgelenkt werden will. Daher entscheiden sich auch viele Tablettler für eine zusätzlichen Reader.
Solange die Begrifflichkeiten aber wild durcheinandergehen, wird es wohl auch immer wieder zu Fehleinschätzungen kommen. Computer, auf denen auch Reader-Programme laufen, werden mit E-Buch Lesegeräten in einen begrifflichen Topf geworfen, PDF als E-Buch Format behandelt und mit EPUB und AZW auf eine Stufe gestellt. Ich kenne das aus unserem Verlag, dass geht alles wild durcheinander.
So erklärt sich für mich auch, dass bei E-Buch Lesegeräten die Kernfunktionalität, das Lesen von Texten, großteils weniger komfortabel ist als z.B. E-Reader Programme wie Coolreader es bieten.
Man muss wohl abwarten, bis sich die PR-Nebel gelichtet haben und die Marktbedürfnisse klar werden.
Ansonsten Euch ein gutes und weiterhin erfolgreiches neues Jahr.