Deutscher Buchpreis 2015

Blondi

Bökerworm
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Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2015 ist Frank Witzel.
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Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“

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Klappentext
Gudrun Ensslin eine Indianersquaw aus braunem Plastik und Andreas Baader ein Ritter in schwarzglänzender Rüstung? Die Welt des kindlichen Erzählers, der den Kosmos der alten BRD wiederauferstehen lässt, ist nicht minder real als die politischen Ereignisse, die jene Jahre in Atem halten und auf die sich der 13-Jährige seinen ganz eigenen Reim macht. Frank Witzel versucht in dieser groß angelegten fantastischen literarischen Rekonstruktion des westlichen Teils Deutschlands, ein Spiegelkabinett der Geschichte im Kopf eines Heranwachsenden zu errichten. Erinnerungen an das Nachkriegsdeutschland, Ahnungen vom Deutschen Herbst und Betrachtungen der aktuellen Gegenwart entrücken ihn dabei immer weiter seiner Umwelt.
Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben.

Die Begründung der Jury:
„Frank Witzels Werk ist ein im besten Sinne maßloses Romankonstrukt. Erzählt wird die Geschichte eines Jungen aus der hessischen Provinz, der sich im Alter von dreizehneinhalb auf der Schwelle zum Erwachsenwerden befindet. In diese Geschichte eingewoben ist das politische Erwachen der alten Bundesrepublik, die beginnt, sich* vom Muff der unmittelbaren Nachkriegszeit zu befreien. Diese Ära des Umbruchs wird heraufbeschworen in disparaten Episoden, die unterschiedlichste literarische Formen durchspielen, vom inneren Monolog über die Action-Szene oder das Gesprächsprotokoll bis zum philosophischen Traktat. Der Roman ist in seiner Mischung aus Wahn und Witz, formalem Wagemut und zeitgeschichtlicher Panoramatik einzigartig in der deutschsprachigen Literatur. Frank Witzel begibt sich auf das ungesicherte Terrain eines spekulativen Realismus. Mit dem Deutschen Buchpreis wird ein genialisches Sprachkunstwerk ausgezeichnet, das ein großer Steinbruch ist, ein hybrides Kompendium aus Pop, Politik und Paranoia.\"
Frank Witzel hat sich durchgesetzt gegen: Jenny Erpenbeck (Gehen, ging, gegangen, Knaus), Rolf Lappert (Über den Winter, Carl Hanser), Inger-Maria Mahlke (Wie Ihr wollt, Berlin Verlag), Ulrich Peltzer (Das bessere Leben, S. Fischer) und Monique Schwitter (Eins im Andern, Droschl)
Er erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die sieben Jurymitglieder haben 199 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2014 und dem 16. September 2015 erschienen sind. Aus diesen Romanen wurde eine 20 Titel umfassende Longlist zusammengestellt. Daraus haben die Juroren sechs Titel für die Shortlist gewählt.
Mit dem Deutschen Buchpreis 2015 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Die Info habe ich gestern Abend in der Tagesschau gesehen.


Heute habe ich mal mit dem Gedanken gespielt, dieses Buch zu kaufen, doch nach einem Blick auf den Preis war der Gedanke sofort wieder verschwunden.
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
ist mir dann doch entschieden zu happig. 🙄
 

passionelibro

New member
Bei den Buchmachern war ja eigentlich Jenny Erpenbeck mit \"Gehen, ging, gegangen\" vom Knaus Verlag der geheime Favorit, aber schön, dass es auch noch Überraschungen geben kann
:cool:
 

Krimimimi

New member
Die Info habe ich gestern Abend in der Tagesschau gesehen.


Heute habe ich mal mit dem Gedanken gespielt, dieses Buch zu kaufen, doch nach einem Blick auf den Preis war der Gedanke sofort wieder verschwunden.
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ist mir dann doch entschieden zu happig. 🙄

Allerdings handelt sich auch um ein umfangreiches Buch. In Papierform hat es mehr als 800 Seiten
 
H

hamlok

Guest
Bei den Buchmachern war ja eigentlich Jenny Erpenbeck mit \"Gehen, ging, gegangen\" vom Knaus Verlag der geheime Favorit, aber schön, dass es auch noch Überraschungen geben kann
:cool:

Ich hatte heute Morgen ein kurzes Interview mit Jenny Erpenbeck gesehen, nebenbei wirkte sie sehr sympathisch und freute sich ehrlich mit dem Preisträger, der damit nicht gerechnet hatte. Das muss aber auch etwas bitter sein, wenn man als Favorit gehandelt wird und dann leer ausgeht.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Allerdings handelt sich auch um ein umfangreiches Buch. In Papierform hat es mehr als 800 Seiten
Das glaube ich Dir gerne. Ich habe jedoch schon eBooks von Ken Follet mit weit über 1.000 Seiten gekauft und dafür nur 9,99 Euro bezahlt. Die Säulen der Erde gibt es zur Zeit sogar für 4,99 Euro.


Irgendwo passt da für mich die Verhältnismäßigkeit nicht.


Aber okay, ich kaufe eBooks ja auch nicht, wenn sie neu erschienen sind, sondern warte, bis sie preiswerter werden.
 

passionelibro

New member
Das glaube ich Dir gerne. Ich habe jedoch schon eBooks von Ken Follet mit weit über 1.000 Seiten gekauft und dafür nur 9,99 Euro bezahlt. Die Säulen der Erde gibt es zur Zeit sogar für 4,99 Euro.


Irgendwo passt da für mich die Verhältnismäßigkeit nicht.


Aber okay, ich kaufe eBooks ja auch nicht, wenn sie neu erschienen sind, sondern warte, bis sie preiswerter werden.

Ja, das ist ja immer die \"leidige\" Diskussion - ein Hardcover kostet meist über 20 Euro, ein Taschenbuch um die 10 (wenn es kein Klappenbroschur ist) und somit ist eben das ebook auch erst teurer ...
 

ebooker

New member
Es gibt ja noch die Onleihe. Mehr als 5 Euro gebe fast nie für Ebooks aus. Wenn dann für Fachbücher die sind dann einiges teurer. Allerdings kaufe ich nur welche ohne Wasserzeichen und DRM. Oft mit PDF und Epub.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Es gibt ja noch die Onleihe. Mehr als 5 Euro gebe fast nie für Ebooks aus. Wenn dann für Fachbücher die sind dann einiges teurer. Allerdings kaufe ich nur welche ohne Wasserzeichen und DRM. Oft mit PDF und Epub.
Seit einiger Zeit bin ich ja auch in der Onleihe und habe gesehen, dass so einige der Bücher, die auf meinem ›Wunschzettel‹ stehen, dort verfügbar sind. Sobald ich meinen SUB etwas reduziert habe, werde ich hier auch vermehrt zuschlagen.


Bücher mit Wasserzeichen und DRM sind für mich kein Problem. Zumindest was die Letzteren betrifft wissen wir ja so ziemlich alle, wie man damit umgehen kann.
:cool:
 

Blondi

Bökerworm
Bücher mit Wasserzeichen und DRM sind für mich kein Problem. Zumindest was die Letzteren betrifft wissen wir ja so ziemlich alle, wie man damit umgehen kann.
:cool:
Genau, deswegen ist mir persönlich ein DRM-verseuchtes Ebook lieber, als ein Ebook mit nicht-auffindbaren Wasserzeichen.
:cool:

Ist es eigentlich gewährleistet, dass z.B. Osiander, die ja mit der Einführung des Tolino wieder auf DRM setzen müssen, nicht zusätzlich zum DRM auch noch ein Wasserzeichen in ihre Bücher einbauen?
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Genau, deswegen ist mir persönlich ein DRM-verseuchtes Ebook lieber, als ein Ebook mit nicht-auffindbaren Wasserzeichen.
:cool:
Bisher habe ich die Wasserzeichen immer gefunden. Wenn man in den Quelltext des jeweiligen eBooks geht, ist das auch nicht weiter schwierig.




Ist es eigentlich gewährleistet, dass z.B. Osiander, die ja mit der Einführung des Tolino wieder auf DRM setzen müssen, nicht zusätzlich zum DRM auch noch ein Wasserzeichen in ihre Bücher einbauen?
Da ich bei Osiander nicht kaufe, kann ich dazu nichts sagen. Ich denke jedoch, hier wird nach dem Motto entweder - oder verfahren. Allerdings habe ich bei den DRM-geschützten eBooks aus dem Libri-Shop, der ja wohl vom gleichen Aggregator beliefert wird, noch nie DRM und Wasserzeichen in Kombination entdeckt.
 
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ebooker

New member
Kommt ganz drauf an. Im Quelltext kann man sie durchaus verstecken. Außerdem können Sie auch in den Bildern sein etc
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Kommt ganz drauf an. Im Quelltext kann man sie durchaus verstecken. Außerdem können Sie auch in den Bildern sein etc
Ja, bisher habe ich das Wasserzeichen entweder im Quelltext gefunden (offen oder versteckt), oder es gab eine spezielle Datei mit einem Zahlencode, die es sonst nicht gibt. Diese war dann im Bereich »Verschiedenes«, in dem auch die container.xml, content.opf und toc.ncx sind.
In Bildern kann man Wasserzeichen natürlich ebenfalls verstecken, da hast Du recht. Aber ich denke, das ist für eBooks zu aufwändig und vor allem zu teuer. Es wollen ja schließlich alle Beteiligten etwas daran verdienen.
 
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