Downloadzahlen beim größten illegalen eBook-Downloadportal in einem halben Jahr mehr

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CME.AT Neuigkeiten
Vor zwei Wochen haben wir davon berichtet, wie das vermeintlich größte deutschsprachige illegale Downloadportal für eBooks "b***.to" in Zukunft nur noch zahlenden Besuchern zugänglich sein soll. Da habe ich zwar einen leichten Besucherrückgang prophezeit, aber bezweifle nach wie vor, dass die Seite massive Einbußen hinnehmen wird müssen. Mindestens so interessant wie eine solche Kaffeesatzleserei ist [...]


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ebooker

New member
Inzwischen kenne ich eine andere Seite. Die hat sogar noch mehr Auswahl, sogar viele englischsprachige Titel. Einfach Download ohne Anmeldung, ohne Captcha oder sonstiges.. Sehe also keinen Grund an b***to etwas zu zahlen. Ich verrate die hier aber nicht, darf man hier ja eh nicht... Al
 

SPF30

Technikfan
jaja, der gute alte drm schutz.... habe mich auch damit rumärgern müssen, bis ich zu amazon gewechselt bin. da gibts zwar auch drm, aber für mich völlig unsichtbar. wenn es denn sein muss, dann sollte es so aussehen. da kämpfen tolino und co. eigentlich an zwei fronten: einmal gegen die piraten ohne drm und einmal gegen amazon mit benutzerfreundlichem drm. in der mitte steht man dann selbst mit adobe drm da, das nix bringt und niemand will.
 

ebooker

New member
Ein benutzerfreundliches DRM ist ungefähr das gleiche wie ein papstfreundliches Kondom....
 
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SPF30

Technikfan
dann eben benutzerfreundlichER :p


amazon drm ist nun mal ohne irgendein zutun des nutzers nutzbar. man muss sich noch nicht mal anmelden, wenn man den e-reader mit dem eigenen kundenkonto gekauft hat. in jedem fall eine bessere (benutzerfreundlichere) lösung als adobe drm.
 
N

Nikolau-s

Guest
Sag uns deine Meinung: Welche Maßnahmen müssen Verlage, Händler und Rechteinhaber setzen, um der eBook-Piraterie zu begegnen?

Eine sehr gute Frage. Ich denke im Artikel wurden die zwei wichtigsten Punkte schon genannt: DRM Wegfall und Steueranpassung. DRM ist das fünfte Rad am Wagen. Personen, die E-Books weitergeben wollen, tun dies doch sowieso auf die eine oder andere weise. Und solche die das E-Book als genauso schützenswerte Gut wie das gedruckte Buch sehen, blockiert DRM in der Handhabung nur. Das ist eine Lose-Lose-Siutation für alle Beteiligten - außer den Piraten.
 
J

Jörg

Guest
DRM hat keine Zukunft. Bei Musik haben sie es schon gelernt.


Wenn ich bei Google mir Musik kaufe, schöne MP3s und ich kann sie überall hören, auch auf meinen MP3 Radio das kein DRM kann.


Bei eBook hapert es meistens schon daran das ich kein Windows benutze und dieser Adobe Mist nicht unter Linux funktioniert. eBooks mit DRM ist wie bei Musik früher kontraproduktiv und begünstigt die Piraten und Warezscene.
 
M

Markus

Guest
Warum dürfen die Webseiten hier nicht genannt werden? Droht eine rechtliche Verfolgungs bei Nennung jener Webseiten ?
Jede Suchmaschine nennt sie bei Namen und führt mich direkt ans Ziel.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
In Österreich (von wo aus ich die Seite betreibe) haftet der Webseitenbetreiber bei wissentlicher Verlinkung auf illegale Inhalte:
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Daher wird die Seite weder im Artikel namentlich genannt, noch verlinkt und ich bitte das auch in den Kommentaren beizubehalten.
 
C

Carullus

Guest
Das gilt aber, soweit ersichtlich, nur für Links. Ein Link in der Form \"Hier gibt\'s den neuesten Film zum Download\" wäre wohl nicht erlaubt. Eine Aussage à la \"Das bekannte (fiktive) Portal buchpiraten.de behauptet ständig steigende Nutzerzahlen\" hielte ich demgegenüber für unbedenklich. Was natürlich auch nicht heißt, dass man die Seite nennen *muss*.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ich sehe in der aktuellen Gesetzgebung keinerlei solche Differenzierung. Aber selbst wenn dies gedulded wird, ich habe ehrlich gesagt weder Lust, noch Zeit oder Geld mich auf einen Rechtsstreit einzulassen, wenn doch jemand meint, dass der Link rechtswidrig gesetzt wurde. Von daher gehe ich in diesem Fall lieber den Weg des geringsten Widerstandes und verzichte auf eine Verlinkung - auch wenn es womöglich nicht nötig wäre.
 

Altschneider

New member
Interessant, dass jetzt eine Plattformen den Weg zur offenen Hehlerei gehen. Scheinen sich sicher zu fühlen. (Nachtrag: Es ist tatsächlich keine Hehlerei, die laut Strafgesetzbuch in Deutschland nur bei Sachen, also definitiv nicht bei Daten, möglich ist. Das erklärt auch, woher die Sicherheit kommt).


Zur Frage: DRM ist völlig sinnlos zum Verhindern von Raubkopien und Hehlereiplattformen. Ebenso aber wird der Verzicht auf DRM dazu führen, dass die Klauerei von Büchern aufhört oder sich nur vermindert. Das Verlag trotzdem auf DRM bestehen, liegt natürlich auch an einer gewissen Hilflosigkeit, denn einfach zusehen geht ja nicht, schon um nicht alle Rechte zu verlieren - also wird, gewissermaßen als Feigenblatt, aus Angst und Unerfahrenheit DRM verwendet.


Damit schaden die Verlage sich wohl größtenteils selbst, es arbeitet großen, internationalen Konkurrenten wie Amazon zu, die ja, wie oben erwähnt, ein rigides DRM nutzen, von dem der Nutzer aber nichts merkt. Und in der That stellt ein harter Kopierschutz für viele ein Hindernis im Umgang mit E-Büchern dar, auch viele der technischen Problem resultieren aus DRM. Die meisten Fragen in Bereich E-Buch, die meisten technischen Probleme entstehen durch DRM.


Weiches DRM mit Wasserzeichen ist da zwar die bessere Lösung, aber auch nicht unproblematisch.


Natürlich müssen Verlage bei solch eine leicht zu kopierenden Medienform damit rechnen, dass sie einen gewissen Schwund haben, damit wird man leben müssen, wenn man das Medium haben will. Diebstahl wird es immer geben, und bei Wahnvorstellungen wie dass Verlage "die Verbraucher mit überhöhten Buchpreisen abzocken" kann man, kann man wohl nicht machen.
Natürlich ist eine Ersatzrate von 100 % ebenso unrealistisch wie die von den Piraten herbeifantasierte negative.
Aber es gibt auch keine gesicherten Erfahrungswerte, wie hoch der Schaden für den Buchmarkt sein könnte und es geht ja auch um der Verletzung von Eigentums- und Urheberrechten, aber es scheint ja, mit zunehmender Verbreitung von E-Büchern, auch die Nutzung von Hehlerplattformen zuzunehmen. Also müssen die Verlage bis auf weiteres DRM nutzen. Es ist schon irgendwie pervers, dass Menschen bereit sind, lieber für illegale als für legale Angebote zu zahlen. Ich persönlich halte die Mehrzahl der E-Buch Leser für ehrlich und durchaus bereit, für die Bücher zu zahlen, aber leider schreien gerade die notorisch kriminellen Nutzer am lautesten im Bemühen, ihre Verhalten zu rechtfertigen und werden daher auch eher wahrgenommen. Schlimm ist, dass die "Generation" Gier durch ihre politische Vertretung, der Piratenpartei, auch noch Öffentlichkeit hat.


Das schadet natürlich allen Nutzern, die ja auch die Kosten der Piraterie mit tragen, über höhere Preis für E- und Bücher. Und der Entwicklung des E-Buch Marktes, der ja viel Zeit und Geld in die DRM Entwicklung steckt, die in Buchlizenzen und Layout-Entwicklung besser investiert wären.
Natürlich schadet das auch dem gesamten E-Buch Markt. Was nicht im Interesse Aller ist, dass, ähnlich wie bei den Bildrechten, eine Nutzung ohne Rechteübertretung kaum noch möglich ist. Es ist rechtlich nicht geregelt oder illegal, zu alfen, Bücher zu verschenken, zu verleihen, zu vererben. Da muss dringend eine Lösung her. Das geht aber nur, wenn der mündige Nutzer auch bereit ist, die Leistung der Verlage und er Autoren finanziell anzuerkennen und der Piraterie eine Abfuhr erteilt. Nur dann werden die Verlage das Ganze entspannter angehen und an komfortablen Lösungen arbeiten. Buchpiraterie schadet allen, bremst die Weiter-Entwicklung und verursacht Kosten, die die Verbraucher tragen müssen.
Wer auf Alfs Seiten seine bemerkenswerten Ansichten zu DRM gelesen hat, dem wird auch dás schöne Ende seines Anti-Piraterie Passus aufgefallen sein: "dont be a parasite".
 
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SPF30

Technikfan
es wäre halt auch interessant zu wissen, wie es sich denn mit den ausleihen und gebrauchtkäufen verhält. es gibt immerhin auch menschen, die selbst nur wenige bücher kaufen, aber trotzdem viel lesen. die borgen sich die bücher bei freunden, bekannten und in der bibliothek aus, oder kaufen gebraucht.


bei ebooks ist man in der hinsicht ja sehr eingeschränkt. daher wäre es interessant zu wissen, ob die ebook-piraten überhaupt zu den papier-buch-käufern gezählt haben, oder ob der handel sowieso nichts durch sie eingenommen hat, womit letztendlich nur ein fiktiver schaden entstehen würde, kein reeler.
 

ebooker

New member
Interessant, dass jetzt eine Plattformen den Weg zur offenen Hehlerei gehen. Scheinen sich sicher zu fühlen.

Hehlerei ist natürlich Blödsinn. Da wurde nichts gestohlen. Aber ist klar die "Raubmorderkopierer"-Laier ist schon durch, jetzt kommt der nächste unpassende Vergleich "Hehlerei".


Und der "Schaden" durch "Piratierie" ist höchst fiktiv. Es gibt sogar Studien die einen positiven Effekt durch Piraterie sehen:
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Altschneider

New member
bei ebooks ist man in der hinsicht ja sehr eingeschränkt. daher wäre es interessant zu wissen, ob die ebook-piraten überhaupt zu den papier-buch-käufern gezählt haben, oder ob der handel sowieso nichts durch sie eingenommen hat, womit letztendlich nur ein fiktiver schaden entstehen würde, kein reeler.

Ja, die wirklich ärgerliche und unpraktikable Lizenzkonstruktion schränkt einen sehr ein. Und natürlich wollen die Kunden mit ihrem E-Buch genauso umgehen wie mit dem gedruckten Buch. Aber das ist ein anderes Thema.
Wie schon gesagt, ich schätze, die Ersatzquote liegt zur Zeit bei 1 bis 2 %, ist aber nur ein Bauchgefühl. Man kann jsehr schwer sagen, ob jemand, der ein gestohlenes Buch kopiert, es sich auch gekauft hätte, wenn es nicht die illegalen Angebote gegeben hätte. Das ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich - und wohl auch von Buchgattung zu Buchgattung, Belletristik und Fachbücher, Schulbücher könnten durchaus unterschiedlichen Quoten unterliegen. Die verallgemeinerte negative Ersatzquote ist wohl ein Konstrukt, ganauso wie die 100 %, beides kann natürlich im Einzelfall auftreten.


Es geht aber nicht nur um Schaden, der durch entgangene Verkäufe aufträte, sondern überwiegend um Schaden durch Missachtung der Rechte von Autoren, Übersetzter, Verlagen, Fotografen, Grafikern etc., die selbstverständlich das Recht haben, zu entscheiden, wo und von wem ihr Werk veröffentlicht wird. Und die natürlich ebenfalls, nach heutigem Rechtsverständnis, ein Recht auf Entlohnung haben für ihre Genehmigung der Veröffentlichung und Verbreitung. Und dieser Schaden tritt definitiv immer auf, bei jedem kopierten Exemplar erhalten die Rechteinhaber keine Vergütung. Es ist ja dabei egal, ob einer das Buch liest oder nur besitzt, genauso wie bei einem gedruckten Buch. Es ist Diebstahl, ganz klar. Wäre es übrigens legal, wofür einige sich ja stark machen - dann wäre es Enteignung. Und in einem Rechtsstaat werden sehr hohe Hürden für eine Enteignung gelegt.


Während Sharing-Plattformen sich im rechtlichen Graubereich bewegen und die Weitergabe von Diebesgut nur stillschweigend duldeten, ist das natürlich bei reinen Klauplattformen anders. Und wenn Geld verlangt wird, liegt Hehlerei (Nachtrag: Irrtum: Hehlerei geht nur bei Sachen, nicht bei Daten, es liegen Urheberrechtsverletzungen vor). Darüber sollte sich jeder im klaren sein.
 
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ebooker

New member
Und wenn Geld verlangt wird, liegt Hehlerei vor. Darüber sollte sich jeder im klaren sein.

Nein, da liegt alles mögliche vor: Gewerbliche Urheberrechtsverletztung, Steuerhinterziehung etc. aber garantiert keine Hehlerei. Das kann noch tausendmal behauptet werden das ist falsch. Hehlerei setzt einen Diebstahl vorraus denn es bei Ebooks aber so gar nicht geben kann. Die kino.to-Betreiber wurden auch nicht wegen "Hehlerei" verklagt.
 
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