E Ink verklagt TrekStor wegen Patentverletzung; eBook Reader 4Ink Verkäufe in Gefahr?

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In unserem Testbericht zum TrekStor eBook Reader 4Ink habe ich gemutmaßt, dass es sich bei der im Einsatz befindlichen Displaytechnik des Geräts um SiPix- oder eInk-Lizenztechnik handeln würde. Das scheint allerdings nicht der Fall zu sein, denn die E Ink Corporation hat vergangenen Freitag in Mannheim Klage gegen TrekStor wegen Patentverletzungen eingereicht. Bei den beiden [...]


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lollek

Guest
Tja, ratloser Leser -


beide Links der Patente verweisen auf Patenten von 1997, die in den europäischen Mitgliedsstaaten 2008 ohne Wieder spruch abgelaufen sind.


Die Recherche zu diesem Artikel erscheint damit mangelhaft - und das bei einer Aussage dieser Tragweite...


MfG - Lollek
 
L

lollek

Guest
Na,
das scheint ja Freude zu bereiten, wie ich dem Smiley entnehme.
Nun sind die relevanten Daten immerhin richtig verlinkt.


Mir scheint jedoch, dass hier willkürlich ein Ziel in Europa für publikumswirksamen Rechtsstreit gesucht wurde.


Wenn es um Patentverletzungen durch einen chinesischen Hersteller geht
(“Guangzhou OED Technologies Co., Ltd†- s. o.),
gegenüber dem taiwanesischen Patent-Inhaber -
warum wird der Verkäufer der strittigen Displays/Technologie in einem fernen Land beklagt?
Sollte da die Untersagung der Auslieferung nicht am Herstellort erfolgen? Der Abverkauf der Lagerbestände ist ja angeblich nicht betroffen.
Oder liegt eine Untersagung oder gar Entscheidung zugunsten der Klägers durch chinesische Gerichte bereits vor?


So ist die Sache auch auf dieser Seite natürlich medienträchtig inszeniert und gleichzeitig werden andere Produkte durch Werbung auf dieser Seite lanciert. Wie sagt der Schwabe: "Geschmäckle"


Da TrekStor wie im Artikel erwähnt, nicht der Hersteller der Displays selbst ist, sondern ein Einkäufer, der das Zubehör nicht beim Marktführer eingekauft hat, ist das Ganze um so undurchsichtiger.


Es wird sich in ferner Zukunft zeigen, was es mit dem inhaltlichen Aspekt auf sich hat - denn erfahrungsgemäß dauern solche Streitigkeiten etwas länger.


So lange werden wir uns in Geduld üben und der Dinge harren,
manche dagegen fangen an zu frohlocken -
lollek
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Keine Freude, nur der freundliche Hinweis, dass die Recherche zum Artikel nicht so mangelhaft ist, wie unterstellt 🙄 Die relevanten Daten waren auch schon vorher bzw. sind im Artikel richtig verlinkt.


Wieso TrekStor für die Patentverletzungen herhalten muss und nicht der Hersteller selbst, kann ich nicht beantworten. Möglicherweise hat das politische Hintergründe. Ein taiwanesisches Unternehmen dürfte es mit einer Klage in China wohl schwer haben. Aber abgesehen davon ist's für uns sowieso nicht klar wer die Patentverletzung begeht. Wenn im Auftrag produziert wird, dann sieht die Lage eventuell anders aus. Wer hier haftbar ist, wird das Gericht beantworten. Ich habe hier auch keine Wertung dazu abgegeben.


Empfehlungen für verschiedene Geräte werden von uns auf Basis ihres Nutzens abgegeben. Den eBook Reader 4Ink habe ich als Einsteigergerät ebenfalls empfohlen, wie man im Fazit des Testberichts nachlesen kann.


Eine einstweilige Verfügung ist in diesen Fällen idR. recht schnell erwirkt - zumindest war dies bei den Smartphone-Streitigkeiten von Samsung, Apple, Motorola & Co. der Fall. Die rechtsgültige Entscheidung wird aber wohl wirklich länger auf sich warten lassen.
 
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