Ich benutze ebenfalls das Firefox-Add-On
. Da noch nicht allzu viele EPUBs im Internet als direkte Linkziele anzutreffen sind, beschäftigen sich die Browser-Entwickler mit anderen Sachen, als dieses Feature mal nativ zu unterstützen (
).
Als Kontrollinstanz für das Rendering auf dem Reader kann eine andere Software als die Rendering-Engine des Readers selbst (oder einer Emulation derselben) nicht herhalten, da wie bei HTML auch der Standard nicht dazu gedacht ist, ein konkretes Erscheinungsbild vorzuschreiben, sodass es der jeweiligen Implementierung überlassen ist, wie bestimmte Rendering-Details sinnvollerweise umgesetzt werden können. Für Überschriften beispielsweise legt die HTML-Spezifikation nicht fest, in welcher Schriftgröße die standardmäßig dargestellt werden soll, und meint nebenbei lapidar, dass Überschriften höherer Ordnung „üblicherweise“ in größerer Schrift dargestellt werden als Überschriften geringerer Ordnung, eine Vorgabe ist das aber nicht. Bei CSS sieht das wieder anders aus, wo in der Tat das Erscheinungsbild fest vorgegeben werden kann – überall da, wo man das aber nicht explizit tut, greift wiederum der Default der Browser-Implementierung, sodass zwischen und neben den CSS-formatierten Elementen weiterhin Raum für Unterschiede bestehen bleibt. Letztendlich kommt es bei E-Books aber nicht so sehr auf die konkrete Gestaltung an, sondern darauf, dass das E-Book sauber konstruiert ist, und einige der vielen Rendering-Engines in freier Wildbahn werden auf dieser Basis dann auch eine vernünftige Darstellung zu erzeugen wissen.