Größter Niederländischer Verlag entfernt DRM bei seinen eBooks

firstmattheo

New member
Der größte niederländische Verlag
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hat heute bekannt gegeben das er seine eBooks fortan anstelle von hartem DRM mit einem digitalem Wasserzeichen versehen wird.


Dies muss als mutiger Schritt angesehen werden, da bis heuteb alle Verlage auf den Kundenunfreundlichen Kopierschutz setzen, mit allen damit einhergehenden Nachteilen.


Der Verlag hat ca 1200 eBooks lieferbar von namhaften Autoren wie Paul Auster, Michel Houllebecq, Frederick Forsyth and Ian Fleming.


Erst im Juli hat der größte amerikanische Verlag für SF/Fantasy bekanntgeben seine eBooks ohne DRM Fesseln zu publizieren.
Quelle:
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Möge dieser Schritt ein leuchtendes Vorbild auch für deutsche Verlage sein.


Quelle
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Chalid

Administrator
Teammitglied
Sehr gute Nachricht. Hoffentlich werden noch viele weitere folgen. Newsartikel dazu kommt morgen 😆
 

Krimimimi

New member
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich verstehe sowieso nicht, wieso die meisten Verlage auf hartes DRM setzen. Es müsste ihnen doch bekannt sein, dass sowohl Adobe- DRM als auch AZW superleicht zu knacken sind. Das wird keinen einzigen Raubkopierer aufhalten.
Das digitale Wasserzeichen halte ich für viel sinnvoller. Das ist möglicherweise auch entfernbar, was aber mit wesentlich mehr Aufwand verbunden ist. Aber das Wasserzeichen gibt dem Kunden mehr Freiheit, z.B. dadurch, dass die ebooks konvertierbar sind.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich verstehe sowieso nicht, wieso die meisten Verlage auf hartes DRM setzen. Es müsste ihnen doch bekannt sein, dass sowohl Adobe- DRM als auch AZW superleicht zu knacken sind. Das wird keinen einzigen Raubkopierer aufhalten.
Das digitale Wasserzeichen halte ich für viel sinnvoller. Das ist möglicherweise auch entfernbar, was aber mit wesentlich mehr Aufwand verbunden ist. Aber das Wasserzeichen gibt dem Kunden mehr Freiheit, z.B. dadurch, dass die ebooks konvertierbar sind.
Krimimimi, es ist doch viel einfacher, die Menschen erst einmal von Hause aus zu kriminalisieren, als ihnen einen Vertrauensvorschuss zu gewähren.
Dass damit viele ehrliche Käufer vor den Kopf gestoßen werden - na ja - Kollateralschaden gab es schon immer. ☹
 
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ottischwenk

Guest
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich verstehe sowieso nicht, wieso die meisten Verlage auf hartes DRM setzen. Es müsste ihnen doch bekannt sein, dass sowohl Adobe- DRM als auch AZW superleicht zu knacken sind. Das wird keinen einzigen Raubkopierer aufhalten.
Das digitale Wasserzeichen halte ich für viel sinnvoller. Das ist möglicherweise auch entfernbar, was aber mit wesentlich mehr Aufwand verbunden ist. Aber das Wasserzeichen gibt dem Kunden mehr Freiheit, z.B. dadurch, dass die ebooks konvertierbar sind.
Das harte DRM sehe ich eher als Schutz des Anwenders, denn nur der Accountinhaber kann das Buch lesen - für andere ist es Datenmüll.
Sollte aber ein Buch mit weichem DRM entkommen, kann es weiterverteilt werden - jeder kann es lesen - aber derjenige, für den das Buch "bestimmt" war, kann für den Missbrauch zur Verantwortung gezogen werden, da er durch das weiche DRM ausgeforscht werden kann
 

Krimimimi

New member
Das hast du schon recht, auf seine Daten muss man aufpassen, dass die nicht in die falschen Hände geraten.
Aber ansonsten hindert das harte DRM doch sehr. Man kann nicht z.B. innerhalb einer Familie Kindle und epub- Reader nutzen und legal die gleichen Bücher lesen.
Wenn ich mir einmal einen Reader gekauft habe, muss ich immer bei einem Reader mit dem gleichen Format bleiben, wenn ich nicht DRM- entfernen möchte. Besonders blöd z.B. wenn ich einen Kindle ersetzen will und mir keines der aktuellen Kindle- Modelle zusagt (das wäre bei mir momentan der Fall). Auch ist es unkomfortabel bei den Kindle- Ebooks Sicherungskopien zu machen, wenn man DRM nicht umgehen möchte (Sicherungskopie funktioniert immer nur für das Gerät, für die sie erstellt wurde).


Also ich empfinde harte DRM eher als Hindernis denn als Schutz.
 
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ottischwenk

Guest
Also ich empfinde harte DRM eher als Hindernis denn als Schutz.
Calibre mit Apprentice Alf erledigen es, ohne dass Du was dazu tun musst.
Damit bist Du auf der sicheren Seite - selbst wenns Dir geklaut wird.
Du bist natürlich rückverfolgbar, wenn Du's selbst ins Netz stellst.
Aber strafrechtlich wird es nicht verfolgt, wenn Du DRM für Dich bzw die Deinen entfernst.
Ich empfinde weiches DRM als Falle, um zumindest jemanden zu finden, den man zur Verantwortung ziehen kann.
Bequemer ist es aber keinesfalls - wenn Du Calibre für die Organisation Deiner Bücher verwendest
 

Krimimimi

New member
Ich kenne den Alf. Aber ich habe ausdrücklich von Leuten gesprochen, die moralische Bedenken gegen DRM- Entfernung haben. Die gibt es wirklich.


Und Wasserzeichen empfinde ich nicht als Falle. Jeder, der ebooks kauft sollte eigentlich wissen, dass er die nicht wahllos weitergeben darf. Normalerweise steht das in den Nutzungsbedingungen, denen man zustimmt.
Wenn er trotzdem weiterverbreitet, dann hat er dagegen verstossen. Wenn er aufgrund des Wasserzeichens entdeckt wird, dann ist das der Sinn der Sache und nicht eine Falle (Falle hier im Sinne von er wurde hereingelegt).


Wenn jemand eine Straftat begeht und aufgrund seiner DNA- Spuren überführt wird, kann er ja auch nicht sagen, dass er nicht wußte, dass er möglicherweise diese Spuren hinterlässt.


Außerdem, wenn jemand unbedingt lieber ein ebook mit hartem DRM möchte, dann kann er es ja in einem Shop kaufen, der kein Wasserzeichen anbietet und stattdessen hartes DRM drauf macht (z.B. Thalia oder Amazon). Zumindestens gilt das für Deutschland (wie es in Österreich oder den Niederlanden ist, weiß ich nicht).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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ottischwenk

Guest
Ich kenne den Alf. Aber ich habe ausdrücklich von Leuten gesprochen, die moralische Bedenken gegen DRM- Entfernung haben. Die gibt es wirklich.
Ich habe Bedenken, den Sinn des Urheberrechts - zumindest so, wie ich ihn sehe - zu mißbrauchen; habe aber kein Problem damit alles ("gekaufte" Bücher), was auf meine Computer kommt, zu "alfen".
Onleihe bleibt im T2 bzw N7.
 

Altschneider

New member
Endlich wieder jemand, der die Zeichen der Zeit erkannt hat.
Hartes DRM erweist sich immer wieder als Verkaufs- bzw. Verwaltungshindernis. Sei es bei der Verwaltung der Bücher, bei der die schlampigen Verlagsmetadaten editiert werden müssen, sei es bei der Konvertierung der Formate - das alles geht ohne hartes DRM viel benutzerfreundlicher.
Zumal E-Bücher ja hervorragend auch für ältere Menschen geeignet sind, die oftmals mit dem Handling DRM geschützter Bücher so ihre Schwierigkeiten haben.


Hoffentlich schneiden sich viele Verlage davon eine Scheibe ab.
 

SPF30

Technikfan
ich hoffe auch, dass diese veränderung richtungsweisend sein wird. wenn die verlage so viel angst vor amazon haben, dann sollten sie sich auch beeilen, denn gerade das harte adobe drm spiel amazon direkt in die hände. anstatt sich mit anderen geräten und irgendeiner registrierung herumschlagen zu müssen, entfällt sowas bei den kindle readern....
 

firstmattheo

New member
Das harte DRM sehe ich eher als Schutz des Anwenders, denn nur der Accountinhaber kann das Buch lesen - für andere ist es Datenmüll.
Sollte aber ein Buch mit weichem DRM entkommen, kann es weiterverteilt werden - jeder kann es lesen - aber derjenige, für den das Buch "bestimmt" war, kann für den Missbrauch zur Verantwortung gezogen werden, da er durch das weiche DRM ausgeforscht werden kann

Dem kann ich mich anschließen.weiches DRM ist für mündige Verbraucher und hartes DRM für misstrauische Verlage.
 

Altschneider

New member
SPF30;8423 schrieb:
Gut erkannt. In der That schadet DRM auch dem Buchhandel. Mit weichem DRM können auch Kindle Besitzer EPUPs beim Buchhandel kaufen und konvertieren. Geht wunderbar. (Ob die Kunden das wollen, ist eine andere Sache).


Die Gleichung, dass die Hardware zur Bindung an die Software und damit an das hauseigene AZW-Format führt, ist zumindest dann nicht mehr gültig.
 
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ottischwenk

Guest
Dem kann ich mich anschließen.weiches DRM ist für mündige Verbraucher und hartes DRM für misstrauische Verlage.
Da wurde aber der Beitrag gründlich mißverstanden. Hartes DRM ist zum Schutz der Verbraucher, während weiches DRM eventuellen Missbrauch leicht verfolgen lässt. Ich jedenfalls kaufe kein Buch, das sowas in sich hat - es ist Selbstschutz
 

firstmattheo

New member
Da wurde aber der Beitrag gründlich mißverstanden. Hartes DRM ist zum Schutz der Verbraucher, während weiches DRM eventuellen Missbrauch leicht verfolgen lässt. Ich jedenfalls kaufe kein Buch, das sowas in sich hat - es ist Selbstschutz

Dann entschuldige ich mich aber jeder Verbraucher unterliegt einer Sorgfaltspflicht, dh keine geladene Waffe liegen lassen, Autoschlüssel abziehen und eBooks weitergeben.
 
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ottischwenk

Guest
Dann entschuldige ich mich aber jeder Verbraucher unterliegt einer Sorgfaltspflicht, dh keine geladene Waffe liegen lassen, Autoschlüssel abziehen und eBooks weitergeben.
Aber was, wenn Du Deine Books in der Cloud hast und die wird gehackt? Soll ja schon vorgekommen sein. Und darin sind welche mit weichem DRM und die werden veröffentlicht. Dann bist Du fällig. Oder Dein Reader wird Dir geklaut, Oder Dein USB Stick mit Calibre. Auch Einbrüche soll es bereits gegeben haben - sehr beliebt sind Laptops. Es gibt genug Möglichkeiten. Und wenn da lesbare Bücher gefunden werden, dann sind sie im Netz - da kannst Du sicher sein. Und dann kommt auch ein Schreiben eines Abmahnanwalts - Dein Name ist damit in Verbindung. Und dann liegt die Beweislast bei Dir, dass Du es nicht warst. Und es ist fraglich, ob Du diesen Beweis führen kannst. Bei hartem DRM ist es kein Problem - da ist es Datenmüll. Bei entfertem DRM auch nicht. Bei weichem DRM hat der Verlag aber einen Täter bei der Hand
 
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