Größtes illegales eBook-Downloadportal nur noch für zahlende Besucher

U

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Ich denke halt - wie im Artikel beschrieben - dass die Buchbranche einer solchen Entwicklung nur mit vernünftigen geschäftsfördernden Maßnahmen Einhalt gebieten kann. Es ist doch lächerlich, dass sich ein Nutzer eines illegal heruntergeladenen eBooks nicht mit DRM herumschlagen muss und den Titel nach Belieben auf verschiedenen Endgeräten verteilen kann, ein rechtmäßiger Kunde aber zahlreiche Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Da läuft was verkehrt.

Für Kunden ist DRM einfach eine Gängelung und eine Kontrolle. Wenn es den haarigen Alf von Melmac nicht geben würde, hätte ich keinen eReader gekauft und erst recht keine DRM verseuchten eBooks.
 
U

Unregistriert

Guest
...


Die Idee vom Buch Bundle "Print & Ebook" zusammen verkaufen finde ich toll!
... aber sicher nicht das Allheilmittel.
Ich persönlich würde davon kaum oder keinen Gebrauch machen.
Ich bin vor allem aus Platzgründen auf's eBook umgestiegen. Die Kapazität meiner Bücherschränke und -regale ist einfach erschöpft. Was nützt mir da ein Bundle aus Print- und Digitalausgabe wo ich ohnehin davon nur das eBook haben will? Ich kann doch nicht alle Druckausgaben verschenken weil ich nur das eBook will. Das kann man mal machen, aber nicht laufend.
Vor allem soll sich das eBook meiner Meinung nach deutlich im Preis von der Printausgabe abheben. Das paßt beim Bundle aber nicht.
Könnte einer sagen, da bekäme ich das eBook ja evtl. sogar als Zugabe, kostenlos, aber tatsächlich gespart habe ich dennoch nichts, denn ich wollte die Druckversion ja gar nicht haben.


LG
 

alexbloggt

Blogger
Mal sehen, wie lange die das mit dem Nutzerbeitrag durchhalten können. Spiegelbest hat ja einen Leak des Archivs der Seite für heute angekündigt, viele Dateien sind sowieso schon lange anderweitig im Umlauf. Das kommt dem Grundgedanken hinter der Seite sicher wieder näher. Wie Spiegelbest es selbst ausgedrückt hat:

Wer so vehement gegen DRM-Schutzzäune anwettert wie die beiden Betreiber von TorBoox, sollte nicht selbst Schutzzäune errichten müssen. Nehmen wir ihnen also diese schwere moralische Bürde ab
:cool:
 

sento

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Mal sehen, wie lange die das mit dem Nutzerbeitrag durchhalten können. Spiegelbest hat ja einen Leak des Archivs der Seite für heute angekündigt, viele Dateien sind sowieso schon lange anderweitig im Umlauf. Das kommt dem Grundgedanken hinter der Seite sicher wieder näher. Wie Spiegelbest es selbst ausgedrückt hat:
Der Gute war doch \"Pressesprecher\" dort und hat monatelang Werbung für den Nutzerbeitrag gemacht. Genauso wie er bei seinem Vorprojekt Nutzungsgebühren einführte und wieder abschaffte. Ständiges Hin und Her. Mal sind OCH Teufelszeug, mal wird über diese dann das ganze Archiv vertrieben. Das Einzig glaubwürdige an diesem selbsternannten Retter ist seine Neigung im Rampenlicht stehen zu wollen.
Und genau da sollte man überlegen, ob man diesem \"Piraten\" noch eine weitere Plattform bietet. Das ist einfach nur noch erbärmlich mit anzusehen, wie er nach Aufmerksamkeit heischt. Ich hoffe er verschwindet in der Versenkung. Es nervt langsam.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Dass das Archiv geleakt wurde, ist mir natürlich auch nicht entgangen. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden sofort einen Artikel dazu zu verfassen und quasi noch Werbung für den Leak zu betreiben.


Allerdings bin ich nicht sicher wie viel Schaden dieser Leak wirklich anrichtet. Es wird sicherlich nur eine Minderheit sein die sich 40 GB (!) an Dateien runterlädt - geschweige denn liest.


Von daher kann man das, denke ich, eher gelassen sehen - zumindest aus Sicht der Verlage und Autoren. Ich schätze, das wird in erster Linie b***.to schaden, die es mit dem Nutzerbeitrag in Zukunft eher schwer haben dürften.
 
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Dass das Archiv geleakt wurde, ist mir natürlich auch nicht entgangen. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden sofort einen Artikel dazu zu verfassen und quasi noch Werbung für den Leak zu betreiben.


Allerdings bin ich nicht sicher wie viel Schaden dieser Leak wirklich anrichtet. Es wird sicherlich nur eine Minderheit sein die sich 40 GB (!) an Dateien runterlädt - geschweige denn liest.


Von daher kann man das, denke ich, eher gelassen sehen - zumindest aus Sicht der Verlage und Autoren. Ich schätze, das wird in erster Linie b***.to schaden, die es mit dem Nutzerbeitrag in Zukunft eher schwer haben dürften.

Eines der besten Argumente, um auch Verlagen die Einführung einer Flatrate für Bücher nahezulegen. Kein Mensch kann 40 GB Bücher in seinem Leben lesen, selbst wenn er den ganzen Tag nichts anderes unternehmen würde. Stattdessen steht zu erwarten, dass man wieder die Zahl der Downloads eines solchen Archivs mit dem \"Wert\" des Archivs als Summe der Ladenpreise der enthaltenen Einzeltitel multiplizieren wird, um dann die immensen erlittenen Verluste durch Raubkopien zu beziffern, die der Branche entstehen. Eine öffentliche Finanzierung des Kulturguts Buch wäre viel bequemer, als das derzeitige Trauerspiel weiterlaufen zu lassen.
 

JulesWDD

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Eine öffentliche Finanzierung des Kulturguts Buch wäre viel bequemer, als das derzeitige Trauerspiel weiterlaufen zu lassen.

Ja klar, bequemer wäre es. Genauso wie es natürlich viel bequemer wäre sämtlichen Lebensbedarf \"öffentlich\" zu finanzieren ... und was meinen Sie, wer letztlich der \"öffentliche\" Finanzier ist?!
 
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Ja klar, bequemer wäre es. Genauso wie es natürlich viel bequemer wäre sämtlichen Lebensbedarf \"öffentlich\" zu finanzieren ... und was meinen Sie, wer letztlich der \"öffentliche\" Finanzier ist?!

Wenn Sie darauf hinaus wollen, dass es einigen Leuten vielleicht nicht gefallen würde, ein Angebot für andere Leute zu finanzieren, das sie selbst vielleicht nicht benutzen, so mag das natürlich sein, doch dieses Problem hat man mit vielen öffentlichen Gütern. Es mag gut sein, dass sie auf Laternen verzichten können, wenn sie nicht die Absicht haben, abends noch nach draußen zu gehen. Sämtlicher Lebensbedarf wird sich aufgrund verschiedener Interessen nicht sinnvoll komplett öffentlich finanzieren lassen, doch einige Kernbedürfnisse wie beispielsweise eine Grundversorgung mit Nahrung oder ärztlicher Behandlung sollten öffentlich finanziert werden.


Wie eine öffentliche Finanzierung im Falle von Büchern konkret umgesetzt werden sollte, steht freilich zur Debatte. Angesichts des derzeitigen Urheberrechts könnte man beispielsweise überlegen, ob man Autoren statt eines derzeit über 70 Jahre nach dem Tod hinausgehenden unbeschränkt selbstbestimmten Rechtes zur Verwertung nicht lieber dieses Recht auf beispielsweise 2 Jahre begrenzt und danach Werke in einen öffentlichen finanzierten Pool überführt und den Autoren dann für eine zeitlang (ob hier 70 Jahre nach dem Tod wirklich gerechtfertigt sind, wäre auch noch zu debattieren) Tantiemen zugesteht, die auf irgendeine zu bestimmende Weise als Anteil der gesamten Pooleinnahmen ermittelt würden (beispielsweise durch Messungen der Beliebtheit einzelner Werke oder sonstiger Wertschätzungsbekundungen durch Nutzer des öffentlichen Pools). Die Entscheidung darüber, wie die Einnahmen des Pools zu verteilen wären, sollte in Anbetracht der fragwürdigen Modelle, die Verwertungsgesellschaften wie die GEMA zur Ausschüttung von Tantiemen entwickelt haben, auch besser nicht einer solchen misswirtschaftanfälligen Interessenvertretung obliegen.
 

JulesWDD

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Wenn Sie darauf hinaus wollen, dass es einigen Leuten vielleicht nicht gefallen würde, ein Angebot für andere Leute zu finanzieren, das sie selbst vielleicht nicht benutzen, so mag das natürlich sein, doch dieses Problem hat man mit vielen öffentlichen Gütern. Es mag gut sein, dass sie auf Laternen verzichten können, wenn sie nicht die Absicht haben, abends noch nach draußen zu gehen.

Was bringt Sie zu der Einschätzung, Bücher seien ein öffentliches Gut und deswegen durch die Allgemeinheit zu finanzieren?
 
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Was bringt Sie zu der Einschätzung, Bücher seien ein öffentliches Gut und deswegen durch die Allgemeinheit zu finanzieren?

Das wollte ich so nicht verstanden wissen. Ergänzen Sie ein \"auch\" am Ende meines ersten Satzes, den Sie zitieren, und es sollte klarer werden. Es geht vielmehr darum, einen besseren Mechanismus zur Verteilung von Gütern und Vergütung zu finden, ausgehend von dem Gedanken, dass Autoren ihre Bücher gerne weit verbreitet sehen würden ohne jedoch selbst hungern zu müssen und dass Leser gern möglichst ungehindert Zugriff auf alles Schriftgut hätten, das existiert.
 

JulesWDD

Active member
Das wollte ich so nicht verstanden wissen. Ergänzen Sie ein \"auch\" am Ende meines ersten Satzes, den Sie zitieren, und es sollte klarer werden. Es geht vielmehr darum, einen besseren Mechanismus zur Verteilung von Gütern und Vergütung zu finden, ausgehend von dem Gedanken, dass Autoren ihre Bücher gerne weit verbreitet sehen würden ohne jedoch selbst hungern zu müssen und dass Leser gern möglichst ungehindert Zugriff auf alles Schriftgut hätten, das existiert.

Mag so sein. Wobei ich allerdings nicht recht verstehe, warum man gerade bei Büchern und eBooks anfangen sollte mit dem Finden eines besseren Mechanismus zur Verteilung von Gütern und Vergütung. Aber meinetwegen, soweit es einen vernünftigen Vorschlag dazu gibt, kann man darüber sprechen.
 
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Unregistriert

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Mag so sein. Wobei ich allerdings nicht recht verstehe, warum man gerade bei Büchern und eBooks anfangen sollte mit dem Finden eines besseren Mechanismus zur Verteilung von Gütern und Vergütung. Aber meinetwegen, soweit es einen vernünftigen Vorschlag dazu gibt, kann man darüber sprechen.

Wobei der Trick in der obigen Argumentation natürlich ist, dass behauptet wird, dass der Autor \"nur\" nicht verhungern will und ihm eine Verbreitung seiner Bücher wichtiger ist. Und das natürlich die Verlage als Autorendienstleister und \"Vorarbeiter\" für die Warez-Szene völlig außer vor gelassen werden.


Letztlich handelt es sich bei den meisten Büchern, über die geredet wird, nicht um lebensnotwendige Güter - oder schlichtweg Luxusgüter. Und warum gerade Luxusgüter neu verteilt werden sollen, liegt wohl eher daran, dass unregistriert die gerne umsonst haben will. Schon spaßig, solche Argumentation zu lesen, vor allem, wenn die Paradigmen so gewählt werden, das es einem gut reinpasst - man darf die bloß nicht ernst nehmen. Letztlich sagt unregistriert (der andere) nur: ich will alles und sonst nichts!
 
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