Großbritannien: Amazon kontrolliert 79 Prozent des eBook Marktes, oder doch nicht?

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Vergangene Woche sorgte im englischsprachigen Raum die Meldung für Aufsehen, wonach Amazon 79 Prozent des britischen eBook-Marktes kontrollieren würde. The Bookseller hatte eine Studie für die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom aufgegriffen, in der dieser Marktanteil genannt wird. Wenn man allerdings genauer hinschaut, wie Nate von The Digital Reader das gemacht hat, dann wirft die Methode zur [...]


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ebooker

New member
" Bereits im August 2012 hatte man verkündet, dass man mehr eBooks als gedruckte Bücher verkaufen würde"


Da stellt stellt sich die Frage ob nicht da die Titel eingerechnet werden die über KDP verkauft werden und zwar auch die die in einer Aktion zeitweise kostenlos "verkauft" werden.


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D

Dar

Guest
Warum sollte ein so hoher Marktanteil die Gegner schocken? Das wäre doch das beste Argument für ein Einschreiten der Kartell- und Monopolbehörden um die Marktmacht Amazons zu brechen? Da sollten sich die Gegner schon mal den Sekt kalt stellen.
 
G

Gast

Guest
Kartell und Monopolbehörde? Weshalb? 😆 Weil man mit dem Angebot die potentiellen Kunden besser anspricht?
 
M

maps

Guest
Wann kommt euer Review für Paperwhite und Aura? Ich warte schon sehnsüchtig darauf ☺ Muss langsam mich entscheiden.
 

Andy

New member
Wann kommt euer Review für Paperwhite [...]?

Erscheinungstermin ist der 09.10., vorher wird sicher auch allesebook.de kein Exemplar bekommen. Dann muss das Gerät auch erst mal getestet und der Text dazu verfasst werden. Ich würde mal grob auf Ende Oktober tippen. 😉
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Is zwar Off-Topic, aber gut :D:


Der Kobo Aura Testbericht sollte Ende kommender Woche online gehen.


Wie Andy gesagt hat, ist der Paperwhite erst ab 9. Oktober erhältlich. Ich habe dafür eine Bestellung aufgegeben und mich auf die Warteliste für Testgeräte setzen lassen. Keine Ahnung wie weit hinten ich auf der Warteliste stehe, aber ich vermute, dass der gekaufte Kindle vorher da sein wird. Mal sehen. Da ist mit dem Testbericht dann vermutlich um den 15. - 20. Oktober zu rechnen. Gibt ja nicht so viele Neuerungen (abgesehen von der Bildschirmtechnik).
 

ebooker

New member
Also die Naivität mancher hier im Bezug auf ein Monopol ist schon bedenklich. Ein Monopol oder Quasimonopol bzw. eine marktbeherrschende Stellung ist für jeden aus dem \"Monopolisten\" von Nachteil.


Auch der Spruch \"Ein so hoher Marktanteil von Amazon wäre natürlich für viele Gegner des Versandhändlers ein Schock\" ist sehr fragwürdig. Denn es deutet an, dass dies nur den \"Gegnern\" zum Nachteil gereichen würde.
 

Altschneider

New member
Es würde mich auf jeden Fall nicht wundern, wenn Amazon mehr als die Hälfte des Marktanteils bei E-Books hat. Sie haben ja ein sehr attraktives Ökotop für Leser aufgebaut, solange man sich darin bewegt, ist auch vom DRM nicht zu bemerken und in GB gibt es keine Preisbindung - da kann ein Unternehmen, dass auf Marktanteile statt Gewinne setzt, durchaus punkten, vor allem, wenn es sein Kapital aus Aktionärseinlagen bezieht. In vielen Länder hat man unter anderem deswegen die Preisbindung - damit so etwas nicht passiert. In GB wird es der Kunde entscheiden, wie dominant Amazon sein wird.
Es ist wie bei Stuttgart 21 - die Leute bekommen dass, was sie gewählt haben.
 

ebooker

New member
In GB wird es der Kunde entscheiden, wie dominant Amazon sein wird.

Nicht unbedingt. Ich denke der Kunde ist einfach nur ein Spielball der Unternehmen. Ist doch logisch dass der Kunde dahingeht wo es bequem und billig ist. Und es ist auch klar dass ein Unternehmen wie Amazon mit soviel Geld im Hintergrund sich mit Gewalt in den Markt drängen kann. Unternehmen mit weniger Kapital können da gar nicht mithalten. Letztlich gibt es auch den GB Gesetze gegen Kartelle, Monopole und monopolähnliche Marktpositionen. Und letztlich wird auch die EU nicht tatenlos zusschauen. Selbst in den USA wurden schon Unternehmen zerschlagen weil sie zu groß wurden.
 
G

Gast

Guest
Wo drängt sich Amazon mit Gewalt in den Markt? Amazon hat es als einer der wenigen Händler begriffen, wie es Angebot aufgebaut sein muss, damit es angenommen wird. Amazon kann man zudem in fast jedem Markt als Starthilfe betrachten. Bevor Amazon nach Deutschland gekommen ist, dümpelte das E-Book Angebot halbherzig dahin. Obwohl Amazon in den USA alles vorgemacht hat und man gesehen hat wie sich der Buchmarkt entwickelt, haben Thalia, Weltbild etc. nur lahme Lösungen auf den Markt gebracht. In UK war es genau gleich. Da haben WH Smith und Waterstones ebenfalls nichts brauchbares auf die Beine gestellt.


Ne... Amazon musste sich nicht mit Gewalt Zutritt zum Markt verschaffen. Die Mitbewerber haben die Türe weit offen gelassen. Man hatte gut 2 Jahre Zeit Amazon den Marktzutritt zu erschweren, aber das hat man wirklich überall vergeigt. Auch Barnes & Noble in den USA mit ihrem völlig fehlgeleiteten Tablet-Fokus. Selbst schuld.


Und ja, die EU wird tatenlos zusehen. Hier handelt es sich um ein Angebot, das man annehmen kann oder nicht. Hier liegt keinerlei Monopol vor. Es gibt genügend Mitbewerber, die zu ähnlichen Preisen ähnliche Angebote bieten. Wo kämen wir denn da hin, wenn erfolgreiche Unternehmen einfach zerschlagen und abgestraft werden. Es gibt tatsächlich nur zwei nennenswerte Fälle an die ich mich erinnern kann, wo die Behörden aktiv in die Geschäftstätigkeit eingegriffen haben: Standard Oil Company als prominentestes Beispiel und Microsoft als jüngstes Beispiel. In beiden Fällen ist die Lage nicht ansatzweise ähnlich wie bei Amazon.


Wer an ein Eingreifen der Behörden bei Amazon glaubt, der meint wohl auch, dass auch Google und Apple bald zerschlagen werden....
 

Altschneider

New member
Nicht unbedingt. Ich denke der Kunde ist einfach nur ein Spielball der Unternehmen. Ist doch logisch dass der Kunde dahingeht wo es bequem und billig ist.

Ich glaube eher an den mündigen Kunden, der sich zumindest grob über die Folgen klar ist von dem, was er tut. Und wenn Amazon ein Angebot hat, dass die Kunden wollen - und die Kunden andrerseits bei Amazon kaufen, weil ihnen das Angebot zusagt, wohl wissend, was es für den britischen Buchhandel bedeuten könnte - gut, dann ist es so. Warum sollte dann gegen Amazon eingeschritten werden?
 

Altschneider

New member
Amazon kann man zudem in fast jedem Markt als Starthilfe betrachten. Bevor Amazon nach Deutschland gekommen ist, dümpelte das E-Book Angebot halbherzig dahin.

Das ist wohl wahr - vor Amazon kam der deutsche Buchhandel - und zum Teil auch die Verlag, nicht aus dem Quark. EPUB und Alternativen gab es zwar schon länger, aber auch der deutsche E-Buch Markt kam erst mit Amazon richtig in Schwung - ein Gongschlag, von dem heute noch so manchem Buchhändler der Kopf dröhnt - vorbei das gemütliche Kulturgutabverkaufen.


Immerhin, jetzt sind alle aufgewacht - und können von Amazon lernen. Das ist Amazon wohl kaum vorzuwerfen. Und er wird ja schon politisch gebremst - die Preisbindung schmeckt Amazon so gar nicht. Weitere Eingriffe sind wohl nicht notwendig und sinnvoll.
 

ebooker

New member
Die Vergleich mit Google und Apple sind Quark. Apple hat überhaupt keine Marktanteile die nur in die Nähe einer Marktbeherrschenden Stellung wären. Bei Google sieht es schon etwas anders aus. Das Betriebsystem von Google Android ist schon weit verbreitet. Allerdings gibt e da auch Unterschiede. Android ist OpenSource, jeder Hersteller kann damit machen was er will. Niemand muss den Google PlayStore installieren. Beispiele sind z.B. der Kindle Fire von Amazon. Der bassiert auf Android, aber Google hat davon gar nichts.


Und dass immer die Verbraucher die Verantwortung für alles aufgebürdet wird ist lächerlich. Sollte Amazon tatsächlich eine marktbeherrschende Stellung haben wir die EU eingreifen. Auch Microsoft wurde schon zu Änderungen und Strafzahlungen verpflichtet.
 

SPF30

Technikfan
genauso wenig wie jemand android und den play store nutzen muss, wird auch niemand gezwungen bei amazon einzukaufen. der kindle unterstützt das mobi format. damit ist der kindle nicht weniger offen als irgendein epub reader. amazon setzt eben nur auf ein anderes format - das ist weder besser noch schlechter. eine marktbeherrschende stellung hat amazon höchstens, weil das angebot stimmt, nicht weil die kunden gezwungen werden dort zu kaufen.


dass andere händler nur selten mobi ebooks anbieten liegt übrigens daran dass adobe dafür keinen drm schutz anbietet. wenn der drm schutz irgendwann mal fällt, dann haben unabhängige ebook shops (wie ebook.de) auch gute möglichkeiten einen kindle kunden zu beliefern.
 

ebooker

New member
Es geht doch gar nicht darum ob man auf dem Kindle auch andere Ebooks aufspielen kann. Google hat auch gar keine ähnliche Stellung bei Apps wie Amazon bei Ebooks. Darum geht es. Wenn eine Marktbeherrschende Stellung herrscht, dann haben alle Nachteile. Erst die Verlag und Autoren denen immer mehr weniger gezahlt und immer mehr \"eklusiv bei Amazon\"gefordert wir und die immer weniger Rechte haben. Schließlich geht es auch an die Kunden. Klar wir haben Buchpreisbindung. Aber sonst würde Amazon dann irgendwann die Preise für die Kunden kräftig nach oben setzten. Aber dazu müsste Amazon erst mal wirklich 80 % des Marktes haben und dann werden die versuchen das zu festigen oder gar zu erhöhen. Aber wenn die mal Fest im Sattel, dann Gnade Gott den Kunden... Kindle kann MOBI? Na und, dass kann Amazon auch wieder entfernen. Andere Shops können MOBI anbieten? Amazon könnte das den Verlagen per Knebelverträgen untersagen... Klar ist es jetzt noch nicht so weit, aber wenn es eine marktbeherrschende Stellung dann hat da keiner außer dem beherrschenden Unternehmen Freude daran...
 
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